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Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten? (Gelesen 8108 mal)
Moderator: Nina
Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten?
Liebe Gehölzexperten,in meinem kleinen Stadtgarten gibt es nur einen strukturgebenden Baum – einen ca. 35 Jahre alten japanischen Zierahorn – der bereits ca 3 m hoch ist.In diesem Jahr hat er nach dem nassen Winter in eher schwerem Boden zögerlicher als sonst ausgetrieben. Vor ein paar Wochen bekamen die Blätter gleichmäßig welke Ränder, wie bei einem Sonnenbrand – jetzt sind sie leider alle komplett vertrocknet. Ich habe viele google-Treffer zur Verticillium-Welke gefunden – was bei Komplettbefall wohl ein Todesurteil wäre….Allerdings hat ein Probeschnitt keinerlei braune Gefäßbahnverstopfungen gezeigt -weder längs noch quer– eher wirkt das Astinnere auch wie ‚vertrocknet’. Wassermangel kann ich bei dem Witterungsverlauf dieses Jahres ausschließen – andere Pflanzen in der Nähe zeigen auch keine Krankheitszeichen.Gibt es eine Möglichkeit den Baum zu retten? Ratlose Grüße - sunflower
Manche ärgern sich darüber, dass die Rosen Dornen haben, andere freuen sich, dass die Dornen Rosen haben. (Albert Mackels)
- GrauerDaumen
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Re:Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten?
Hallo,ein paar Fotos würden den fachkundigen hier sicher weiter helfen.Ferndiagnosen sind sicher etwas einfacher zu bewerkstelligen mit einer guten Dokumentation.Ich hoffe sehr das Dir geholfen werden kann, ist sicherlich ein schönes Bäumchen wenn er schon 35 Jahre ist.Mfg Uwe
Der, die das. Wer, wie was. Wieso, weshalb warum ?
Wer nicht fragt bleibt dumm! (Sesamstraße)
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Re:Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten?
Wenn tatsächlich alle Blätter vertrocknet sind, ist ein Überleben wenig wahrscheinlich.Könnte es Phytophtora-Welke sein? Auch nicht heilbar. Aber wohl nur mit einer Analyse dur Labor feststellbar. Das nächste Gartenamt nennt dir Adressen.Dennoch würde ich den Baum weiterpflegen, d.h.: Boden feucht halten. Vielleicht treibt er ja noch aus schlafenen Knospen aus.Dass ein unbedarfter Nachbar mit einer Herbizid-Spritze herumgefuchtelt hat ist nicht denkbar?
Re:Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten?
Das war auch mein erster Gedanke.Es ist ungewöhnlich, das die Welke gleich komplett den ganzen Baum befällt. Meistens fängt sie mit einem Ast an. Gerade bei einem Baum dieses Alters.Dass ein unbedarfter Nachbar mit einer Herbizid-Spritze herumgefuchtelt hat ist nicht denkbar?
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten?
Hallo,anbei ein erster Versuch ein Bild anzuhängen.Herbizide hab ich nicht im Haus, Verwechslungen sind also nicht möglich und 'Fremde' haben da keinen Zutritt. Die Pflanze ist auch als Einzige betroffen, jeder Rhododentron und Farn lebt noch.Bleibt nur - auf ein Wunder zu hoffen...
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- ahorn1.JPG (73.75 KiB) 1523 mal betrachtet
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Re:Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten?
Lebt er noch? Das wird wohl der nächste Frühling zeigen. Die Luftverschmutzung in den Städten macht Pflanzen kranheitsanfälliger. Vielleicht könnte eine Dosierung mit systemischem Fungizid (beim Fachgärtner vielleicht erhältlich, wird nicht ans Publikum verkauft).In unserer Gegend (Ostschweiz) hat eine Pilzkrankheit selektiv viele Zier-Ahornbäume, auch ca. 50-jährige, umgebracht. Blätter verdorrt. Rinde abgesprungen. Mykologische Diagnose kenne ich nicht.Gruss,Adansonia
Re:Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten?
Das sieht nicht nach Herbizidschaden aus, auch nicht nach Schaden durch Luftverschmutzung (was ist damit gemeint? Ozon?).Eher wie vermutet nach Welkeerkrankung, begünstigt durch Bodenverhältnisse und Nässe. Mit Fungizid auf Verdacht spritzen würde ich nicht.Ich würde abwarten, ob der Baum im Frühjahr wieder austreibt, aber allzu viel Hoffnung habe ich da nicht.
Re:Alter japanischer Goldahorn welkt - ist er zu retten?
Wühlmäuse? (Mal am Baum wackeln).