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Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit? (Gelesen 22285 mal)
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Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Bleib doch mal sachlich. Sonst hat Pimpinella noch recht mit dem Spam. Also, welches sind deine Gegenargumente?
Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Ich empfehle dir, noch einmal "1984" von Orwell zu lesen. Darauf nämlich laufen deine verqueren Ansichten hinaus. Menschen in Kategorien einteilen mit "verdientem" und "unverdientem" Vermögen. Also in gut und schlecht aufteilen.Da du seit Jahren hier permanent während der Arbeitszeit postest, dein Gehalt also nur zu einem kleinen Teil "verdienst", dürftes du nach deiner Philosophie überhaupt keinen Garten haben.
Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Ich habe nach Argumenten gefragt, nicht nach persönlichen Angriffen.Aber wenn du nicht magst, lassen wirs halt.
Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Das ist ein Argument: Du hättest bei deiner Arbeitsleistungen keinen Garten verdient. Ist doch eine deiner Maximen.
- GrauerDaumen
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Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Kann etwas vollkommenes etwas vollkommenes schaffen oder kann es nur eine Vollkommenheit geben und dass was ein vollkommenes Wesen schaft ist damit unvollkommen da man sich nicht selber erschaffen kann ? ------------Sorry, war nur zur Auflockerung
Der, die das. Wer, wie was. Wieso, weshalb warum ?
Wer nicht fragt bleibt dumm! (Sesamstraße)
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Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Weil der Grossteil der Bevölkerung keinen Garten hat, ist er eben ein Luxus. In England hat man mit den landsparenden Reihenhausgärten eine Lösung gefunden, die viel mehr Leuten einen Garten ermöglicht. Hierzulande sind Gärten demgegenüber nicht selten recht gross, und oft wird durch Umzäunung auch noch jeder Einblick verwehrt. Da spaziert man dann langen Thujawänden entlang, statt auf den See zu blicken. In so einem Fall bringt das Gärtnern der Allgemeinheit nichts, im Gegenteil, es nimmt ihr wertvolles Land weg.
Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Die Reihenhausarchitektur mit ihren kleinen Gärten ist keine Antwort auf das moralische Postulat, sondern allein aus der Kostensituation entstanden. Grund und Boden sind eben zu allen Zeiten recht teuer gewesen. Um es auch für weniger Begüterte erschwinglich zu machen, kann man nur Verkleinern oder Verkleinern und standardisieren.Es gibt allerdings Siedlungsformen aus den 20er und 30er Jahren des vorigen Jh., die, teilweise Bauhaus-beeinflusst, die Gärten so einbinden, dass sie nicht nur dem Einzelnen zugute kommen, sondern auch der Allgemeinheit. So z.B. die "Hufeisensiedlung" http://de.wikipedia.org/wiki/Hufeisensiedlung
Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Danke für den Hinweis, fars, das ist ein schönes Beispiel, obschon da wohl auch mir zu wenig Privatsphäre übrig wär. Ich seh zudem ein, dass noch lange nicht jeder überhaupt einen Garten haben will. Andere mögen zwar einen, aber mehr als weiteren Wohnraum. Es gibt ja jetzt vermehrt Gärten fast ohne Pflanzen. Wir haben da einen in der Nachbarschaft. Der Besitzer mäht das Bisschen Rasen und säubert den Rest mit dem Laubsauger.
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Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Aber du kannst doch wohl nicht im Ernst wollen, dass die Allgemeinheit einem Gärtner vorschreiben können soll, was er mit seinem Land anzustellen hat - also was er pflanzen soll, was er davon abgeben soll, wen er sonntags zur Erholung durch seinen Garten laufen lassen soll... Ich finde, dass du recht leichtfertig irgendwelche reformerischen Ideen in den Raum stellst, die dich als sehr radikal und cool erscheinen lassen sollen, aber wirklich überhaupt nicht durchdacht sind. Dass Gärten eingeplant gehören, finde ich auch. Nur will und kann nicht jeder in einer Gartenstadt oder in einem Reihenhaus wohnen. Die englischen Minireihenhäuser mit dem langen Schlauchgarten sollte man jetzt mal auch nicht idealisieren, da dienen die Gärten meist als Müllhalde.
Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Bereits vor ca. 20 Jahren hatte unser Architekt ein super Idee, die wir mit ihm in einem Reihenhausobjekt verwirktlicht haben.Das Projekt bestand aus ca. 20 Reihenhäusern mit den üblichen Maßen und der Gartenparzelle.Die Gartenanlage bestand nicht einzeln, sondern wurde als Gesamtanlage für alle Eigentümer geplant mit nur an den beiden Enden ein Zugang zum Gesamtgarten.Es war ein super Projekt und die Häuser gingen damals für viel Geld weg und waren heiss begehrt.Bereits fünf Jahre später wurden von einigen Eigentümer ihre Parzellen abgetrennt, weil sie ihren eigenen Garten haben wollten. Heute sind es ganz normale Reihenhäuser mit kleinem Garten. Das Mühsal ist nur, das sämtliche Gartenarbeiten wie Erde, Rasenschnitt etc. durchs Wohnzimmer getragen werden muss.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Das eben ist die Tragik der Reformer, dass ihre Reformideen von den Menschen nicht gewollt werden.Man müsste also den Menschen reformen.
- thomas
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Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Ich fand die Ansätze zum Guerilla-Gärtnern viel interessanter .Wobei, wenn ich manche dieser Privatordentlichgestutztdurchkomponiertunkrautfreiganzerstolzspießergärtenidyllen überall so sehe, manchmal muss man lachen oder weinen ... aber vielleicht würde auch da etwas Guerillagärtnern (ab-)helfen? *duckundweg*;)Thomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Na, dann werde ich dir mal so ein paar Hände voll Samen vom Japanischen Knöterich, Ackerwinde, Labkraut und - klar doch - vom Giersch in deinen und Ninas Garten streuen.Da könnt ihr dann tatsächlich Guerilla spielen.
- thomas
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Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Halt, mein Lieber ... ich sprach nicht von destruktivem Gärtnern. Lies einfach weiter oben noch mal nach. ;)Vielleicht sieht's hier im Übrigen auch anders aus als du denkst ...Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Gärtner und Politik - oder auch: was bringt das Gärtnern der Allgemeinheit?
Wie du meinst. In keinem Post habe ich geschrieben, es soll Gärtnern befohlen werden, wie sie ihre m2 zu gestalten haben. Ich habe angeregt, dass, wer das Privileg eines Privatgartens geniessen kann (das ist eine Minderheit), davon etwas, in welcher Form auch immer, der Allgemeinheit zurückgibt. Das kann in Form eines Tags der offenen Tür sein, in Form eines Gartenforums wie hier, in Form von verschenktem Gemüse, Schwimmenlassen der Nachbarskinder im Pool, Pflanzen von Vogelschutzgehölz, usw. Es gibt viele Möglichkeiten. Und ich sprach von einer moralischen Verpflichtung, nicht von Vorschriften.Aber du kannst doch wohl nicht im Ernst wollen, dass die Allgemeinheit einem Gärtner vorschreiben können soll, was er mit seinem Land anzustellen hat - also was er pflanzen soll, was er davon abgeben soll, wen er sonntags zur Erholung durch seinen Garten laufen lassen soll... Ich finde, dass du recht leichtfertig irgendwelche reformerischen Ideen in den Raum stellst, die dich als sehr radikal und cool erscheinen lassen sollen, aber wirklich überhaupt nicht durchdacht sind.