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Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen? (Gelesen 6998 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cornishsnow, cydorian, partisanengärtner, Conni, AndreasR
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Habt ihr mal erst unseren Nachbarn, der auf unserer Seite!! einen halben Meter freischneidet, damit seine 2.50m hohe Thujahecke Luft bekommt und er sie schneiden lassen kann. Natürlich ohne uns zu fragen:P Wie kommt man nur auf eine solche Idee? Unsere Büsche ( Hasel, Holder, Rose etc.) stehen übrigens vorschriftsmäßig alle weg von der Grenze. Aber GG will auch keinen Krach, es sei ja nur die Nordseite.
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Da bietet es sich an, seine Thujahecke auf SEINER Seite einen halben Meter zurückzuschneiden, damit eure Büsche, da ja auf der Nordseite Licht brauchen, wieder nachwachsen können.
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Ich mulche jetzt mit Rosenabfall
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
- Gurke
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Wer keinen Plan hat, sollte einfach nix schreiben.
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Also ich möchte auch keine Thujamauer an der Südseite meines Gemüsebeetes haben. Ich halte gewisse Abstandsregeln schon für sehr sinnvoll. Bei uns gibt es noch die Verschärfung, dass wenn das Nachbargrundstück gärtnerisch genutzt wird sich der Grenzabstand verdoppelt - sehr vernünftig wie ich finde.Wer unbedingt hohe Sträucher oder Bäume braucht soll auch den Schatten auf seinem Grundstück behalten. Dazu kommt noch das Herbstlaub, evtl. Bodenversauerung und der Närstoff- und Wasserentzug aus dem Boden.Das sollte man schon einsehen.Was dir selbst unlieb ist, das füge auch keinem anderen zu!
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Aber diese unterschiedlichen Abstände verhindern doch weder Schatten noch Falllaub. Letzlich ists wirklich eine Frage der gegenseitigen Rücksichtnahme, die nicht vernünftig normiert werden kann. Streiten sich zwei Nachbarn, nützt die ausgeklügeltste Abstandsvorschrift nichts, sind sie Freunde, brauchts keine Abstandsvorschrift. Das einzige, was wirklich nötig ist, ist die Befugnis des Nachbarn, das, was zu ihm rüberragt, abzuschneiden. So als eine Art Notlösung, wenn alles andere schief läuft.
Re:Grenzabstand - wozu ein Todesstreifen?
Meckern kann man immer , die Zweige der Hainbuchenhecke werden auch an der Grenze geschnitten.Na 1m Abstand zum Zaun ist doch Luxus, da kann der Nachbar ja gar nicht meckern...Ich habe eine geschnittene Hainbuchenhecke, die seit Jahrzehnten steht und etwa 1m Abstand vom Zaun hat und knapp 3m hoch ist. Der (vergleichsweise) neue Nachbar muß sie dulden.Manfred
- SouthernBelle
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Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Das kommt schon sehr auf die jeweilige Regelung, zumindest was den Schatten angeht. Bei grossen Baeumen macht man zusaetzlich noch je nach Art einen +/- grossen Teil von Nachbars Grundstueck unnutzbar.Aber diese unterschiedlichen Abstände verhindern doch weder Schatten noch Falllaub. Letzlich ists wirklich eine Frage der gegenseitigen Rücksichtnahme, die nicht vernünftig normiert werden kann.
Diese Regelung macht mich allerdings besonders sauer, wenn sich der Nachbar (Wohnungsbaugenossenschaft) die Kosten fuers Rosen, Brombeeren, Brnnessel jaeten spart und ich als Anlieger dann mal wieder deren Arbeit machen darf. Sehr schoen!!Eliza hat geschrieben:Das einzige, was wirklich nötig ist, ist die Befugnis des Nachbarn, das, was zu ihm rüberragt, abzuschneiden. So als eine Art Notlösung, wenn alles andere schief läuft.
Gruesse
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Würde mich auch sauer machen, Cornelia. Ich meine aber mal irgendwo gelesen zu haben, dass man den Nachbarn zunächst höflich bitten soll, erst mündlich, wenn keine Reaktion, dann schriftlich, dass er seinen überhängenden Wuchs und das rüberwachsende Unkraut beseitigt. Erfolgt das nicht nach einer angemessenen Frist, kann man ihm mitteilen, dass man ein Gartenbauunternehmen mit der Bereinigung beauftragt, und ihm dann die Rechnung zur Begleichung zuschicken wird.Meist erfolgt dann eine Reaktion.Diese Regelung macht mich allerdings besonders sauer, wenn sich der Nachbar (Wohnungsbaugenossenschaft) die Kosten fuers Rosen, Brombeeren, Brnnessel jaeten spart und ich als Anlieger dann mal wieder deren Arbeit machen darf. Sehr schoen!!
- Minigarten
- Beiträge: 44
- Registriert: 12. Sep 2006, 15:19
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Also ich finde die geregelten Grenzabstände schon toll. Bei uns (frisch bezogenes Reihenhausviertel und die wenigsten haben Gartenerfahrung) werden Pflanzen in den Lehm gerammt, von denen jetzt schon klar ist, das die in ca.3 Jahren zu groß für den Standort sind. Darauf angesprochen höhrt man dann: "Aber im Gartencenter haben sie gesagt der bleibt klein! Und wir wollen es doch schön haben!" Dank Nachbarschftsgesetz kann ich jetzt auch 6 Jahre nach Erreichen der Endhöhe, auf Entfernung des Gehölzes klagen. Schön hin oder her. Wenn ich dank Nachbars Sträucher von August bis April ein Schattengrundstück habe.Grüße
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Und was macht ihr gegen Schatten, die - trotz Bauordnung - durch Neu und Anbauten des Nachbarn entstehen?Schatten von grossen Bäumen gibts ja auch, wenn der Grenzabstand eingehalten wird, ja nach Lage der Grundstücke sogar mehr.
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
;DSehr schön, das erinnert mich an die regelmäßig wiederkehrende Werbung für Zwergkoniferen, wobei offensichtlich nicht klein bleibende sondern kleine Pflanzen gemeint sind."Aber im Gartencenter haben sie gesagt der bleibt klein! Und wir wollen es doch schön haben!"
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
;DDie wachsen dann ja wenigstens auch ordentlich
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
Ich gehe gleich mal ums Haus und mache ein paar Fotos von Koniferen, die ich einst als Balkonpflanzen gekauft habe.Sehr schön, das erinnert mich an die regelmäßig wiederkehrende Werbung für Zwergkoniferen, wobei offensichtlich nicht klein bleibende sondern kleine Pflanzen gemeint sind.
- Minigarten
- Beiträge: 44
- Registriert: 12. Sep 2006, 15:19
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
@elizaAn- oder Umbauten lassen sich nicht so einfach in der Dämmerung einpflanzen und am nächsten Tag kann man nicht so tun, als hätte man nichts gemacht. ::)Wenn der Nachbar nicht vorher drüber sprechen will, kann man spätestens zu Beginn der Bauarbeiten mal nachfragen, was es denn werden soll.Grüße,Minigarten
Re:Grenzabstand - wozu ein Grenzstreifen?
So, nachdem ich meinen Nachbarn wirklich nett bat, seine neue Felsenbirnen-Hecke wenigstens auf 1m von Zaun entfernt zu versetzen (steht momentan ca. 25cm entfernt, und Felsenbirne wird ja riesig...), er dies mit Schulterzucken und Abwinken ablehnte, habe ich zwei wunderbare Liriodendron tulipifera direkt an seine Seite geplanzt. Die spenden mir zukünftig Schatten und ihm sicherlich genauso Zwischen die beiden werde ich als Kontrastprogramm noch einen Cercidiphyllum setzen. Da hier niemand auch nur annähernd etwas von Rücksicht hält passe ich mich einfach an und erfülle mir jetzt eben meine Baumwünsche