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Braucht eine Kletterhortensie eine Wand? (Gelesen 15626 mal)
Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
...oder kann sie auch unsere Pergola beranken?Wir haben den "Rohbau" unserer Pergola fertig und nun stellt sich verschärft die Frage der Bepflanzung. Die Süd-West-Seite soll mit Wein zuwachsen, nun suche ich noch eine gute Lösung für die Nordseite. Durch verschiedene Pflanzenbeschreibungen bin ich auf die Kletterhortensie gekommen, aber alle Bilder, die ich im Netz gefunden habe, zeigen Kletterhortensien die an Wänden hinaufwachsen. Hier im Forum schreiben Leute, dass die Farbe der Wand das Wachstum beeinflußt. Nun frage ich mich, ob dem Pflänzlein ein Drahtgitter oder eine andere Rankhilfe reicht, oder ob es tatsächlich eine Wand braucht. Für den Fall, dass dem so wäre nehme ich gerne Alternativvorschläge entgegen. Die Pergola ist groß (4x9 m), wir brauchen also Pflanzen, die sich über entsprechende Flächen auch ausbreiten.Danke und Grußeven
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Ein stabiler Pfahl/ Balken tuts auch
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Bei mir klettern sie in eine Japanische Kirsche und einen Birnbaum.
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Wo immer die Kletterhortensie Kontakt mit einer Unterlage hat, wird sie Haftwurzeln bilden, also auch an der Wand, wenn sie die Wand zufassen bekommt.Wenn Du sie vor die Wand an ein Spalier setzt, wird ein Teil der Triebe dort hindurchwachsen und sioch an die Wand heften. Wenn die Haftwurzeln doprt stören, solltest Du auf eine Kletterhortensie dort verzichtenSie kann aber auch freistehend wachsen und bildet dann mit der Zeit einen selbsttragenden Busch.
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Ich habe noch nicht erlebt, dass sie an einem dünnen Draht hochwächst. Sie braucht nach meiner Erfahrung ein bisschen Fläche, die etwa ein Balken oder eine Latte bietet. Sie hält sich aber an jedem Material fest. Einer Freundin hat sie einen (ganz glatten) Plastik-Blumenkasten an ihrer Pergola fixiert.Bei mir wächst sie an einem dunklen Holzspalier ebenso gern wie an der weißen Hauswand.
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Hallo und danke schon mal für Eure Antworten.Die Kletterhortensie müsste sich ohne Wand im Hintergrund an einem Drahtgerüst festhalten. Keine Hauswand weit und breit.Grußeven
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Richtig gefallen wird es ihr nicht. Wenn ihr nichts anderes übrig bleibt, wird sie wohl müssen. Die Triebe müsstest Du dann immer mal an das Gitter anbinden.Viele GrüßePeter
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Drahtgerüst ist nicht so einfach. Die Hortensienzweige müssten hindurchgeflochten werden, da die Haftwurzeln sonst keinen Halt finden.
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Sorry, Peter, wir meinen wohl das gleiche.
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Ein Drahtgeflecht könnte ihr also reichen.Du musst nur bedenken, dass sich eine Kletterhortensie unlösbar an den Träger festpappt. Streichen, säubern etc kannst Du vergessen. Alternativ würde ich Pflanzen nehmen, die sich um den Draht schlingen und herunterschneiden lassen, wie Lonicera oder Celastrus orbiculatus oder, bei mehr Schatten, Aristolochia, die Pfeifenwinde.
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Na, das klingt ja nicht, als ob die Kletterhortensie die richtige Wahl wäre. Diese Pfeifenwinde klingt interessant. Danke für den Tipp!even
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
... oder Clematis - da gibt es auch einige, die Nordseite vertragen. Und die meisten kann man auch (radikal) zurückschneiden, wennn es denn nötig ist. Die aus der Atragena Gruppe muss man aber z.B. nicht regelmäßig schneiden. Oder halt eine Cl. montana - da ist die Dachbegrünung dann inklusive
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
ich glaube jedoch, dass sie auch nicht "die falsche wahl" wäre. grundsätzlich kann die kletterhortensie wohl mehr oder weniger fast alles, sofern sie menschliche unterstützung kriegt. meine ziehe ich beispielsweise als solidären "busch" möglichst "einstämmig" mit vielen seiten"ästen" an einem pfahl hoch. ich habe sie als bodendecker erlebt, an betonwänden gesehen. auch schon welche, die an einem seil hochgebunden wurden. ist halt in erster linie eine frage was mann will: soll sie alleine die fläche erobern, ist sie bei drahtgitterunterlage wohl nicht die erste wahl. unterstützt man sie (fädeln, anbinden bzw. bringt man vielleicht doch einige querlatten an) geht das schon.eine wichtige frage ist auch das tempo der flächendeckung. 4 x 9 m ist ne menge. da brauchen auch einige kletterhortensien viele jahre. mit einer wuchsstarken clematis oder einem efeu geht das wesentlich schneller. mit sicherheit auch kostengünstiger. der efeu hätte zusätzlich den effekt, auch im winter "rückendeckung" zu bieten. der maschendraht wäre sein metier.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
Hallo Bernhard,danke für den Hinweis mit der Wuchsgeschwindigkeit. Ich wollte schon noch gern erleben, dass die Pergola zugewachsen ist. Dass die Kletterhortensie dafür so lange brauchen würde, war mir nicht klar, also noch ein Argument dagegen.Vor Efeu habe ich zuviel Respekt, deshalb tendiere ich momentan tatsächlich eher zu einer Clematis (bei der ich immer befürchte, dass sie den Winter hier doch nicht mag) oder der weiter oben erwähnten Pfeifenwinde.Grußeven
Re:Braucht eine Kletterhortensie eine Wand?
respekt in welcher hinsicht?lonicera wäre auch eine idee. bei der geforderten länge ein paar gemischt, dann hast du lange blütendauer und guten duft.aber da fällt mir grad' was anderes ein: ein absoluter hingucker wäre akebia quinata. wenn du da m + w pflanzt kannst du nebst außergewöhnlichen blüten auch tolle früchte bewundern. an einer pergola nicht schlecht. wenn ich mich an bilder hier im forum richtig erinnere (ja, noch schaff' ich das), dann muss man da aber am besten jährlich etwas verjüngend eingreifen, um nicht am oberen pergolaende eine riesenwust alten astengewirrs zu bekommen.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard