Tafeltrauben 2008 (Gelesen 452378 mal)

[caro.]

es wäre günstiger, das spalier zwecks besserer belüftung und vermeidung von hitzestau in einiger entfernung (10-15cm) von der wand anzubringen (z.b. winkel oder alurohr).

Danke für den Hinweis.Das Spalier hat schon den Abstand zu der Mauer.Die Mauer ist wie geschaffen für Reben...

[max.]

@tomatengarten,nein. das ist schon richtig so.ich bin doch hier der oberwinzer, zumindest der selbsterklärte.

[caro.]

drei leute - drei meinungen.

[tomatengarten]

@tomatengarten,nein. das ist schon richtig so.ich bin doch hier der oberwinzer, zumindest der selbsterklärte.

keine ahnung, was du damit meinst. deshalb nochmal der hinweis, das die tragenden ruten zweijaehrig sein sollten.

[max.]

@tomatengarten,vielleicht meinen wir ja das selbe: beim bogrebenschnitt sind die tragruten die, die im vorjahr gewachsen sind. das trifft für die grün gezeichneten zu.

[Siebenstein]

@ tomatengartenReben tragen grundsätzlich, immer und ausschließlich am sogenannten 1jährigen Holz!Deshalb ist der Schnittvorschlag von max (der meinem übrigens fast gleicht) absolut richtig.Wobei man sich sicherlich noch über die Notwendigkeit eines Zapfens streiten könnte .

[tomatengarten]

das kann ich ja nachvollziehen, weil ich in diesem jahr drastisch rueckgeschnitten habe. begriffs-definition bitte: was sind tragruten?

[Siebenstein]

Tragruten nennt man diejenigen Reben, die nach dem Schnitt noch stehenbleiben und an denen in der kommenden Vegetationszeit junge Triebe mit Fruchtbesatz wachsen.

[Werner987]

bei den tragruten (bogreben) sollte man sicherstellen, dass diese 2-jährigem holz entspringen, ansonsten sind sie weniger fruchtbar.

[caro.]

bei den tragruten (bogreben) sollte man sicherstellen, dass diese 2-jährigem holz entspringen, ansonsten sind sie weniger fruchtbar.

Beim Schnittvorschlag von Siebenstein oder max. wäre das ja nicht der Fall.

[caro.]

Jetzt konnte ich in meinem Büchlein nachlesen, dass die Tragruten auf 2jährigem Holz sitzen sollten.

[trauben-freund]

ich kann nur jedem, der noch wenig bis keine erfahrung mit dem anbau von reben hat das buch "tafeltrauben für den hausgarten" von gerd ulrich empfehlen, das deckt so ziemlich alles für den hobbygärtner ab. wer in klimatisch sehr ungünstigen Lagen wohnt kann ich das buch "northern winework" von tom plocher empfehlen, da gehts aber mehr um weinanbau und wie man das beste aus seinem klima/standort macht.

[Siebenstein]

bei den tragruten (bogreben) sollte man sicherstellen, dass diese 2-jährigem holz entspringen, ansonsten sind sie weniger fruchtbar.

Diese These ist immer mal wieder im Gespräch. In div. "Fach"büchern hab ich das glaub ich auch schon mal gelesen.Ich hab mich heute mit 2 Winzern unterhalten, die gerade beim Rebschnitt waren. Keiner von den beiden konnte die o. g. Theorie bestätigen. Auch ich hab in meiner rel. langjährigen Erfahrung mit Rebstöcken noch nie darauf geachtet und würde obigen Satz ins Reich der Fabeln verbannen.Ich denke, dass es dem Fruchtansatz an den Tragruten ziemlich egal ist, ob diese aus zwei- oder mehrjärigem Holz gewachsen sind.

[max.]

@siebenstein,angeblich hängt die fruchtbarkeit der tragruten auf altem holz von der unterlage ab. bei "neueren" typen sei der unterschied kaum noch da. bei meinen eigenen stöcken (riesling, vielleicht 20 jahre alt) war der ertrag letztes jahr bei ein paar runtergesetzten stöcken etwas geringer. ein weiterer grund, warum dieser angebliche minderertrag nicht groß diskutiert wird, ist vielleicht, daß heutzutage im weinbau ohnehin auf kleinere erntemengen hin gearbeitet wird.

[Werner987]

@Siebensteinum die verwirrung perfekt zu machenwir haben beide recht!siehe Rebschnitt ich stelle mal eine theorie auf:junge stöcke tragen besser an langem holz, weil sie nicht so fruchtbar sind.ältere stöcke sind fruchtbarer und tragen oft auch an kurzem holz.eine rebanlage im weinberg ist meist älter als 3 jahre.aus qualitätsgründen (mostgewicht) begrenzen winzer den ertrag (ausdünnen u.s.w.)jetzt kann sich caro für "zahmes" oder "wildes" holz entscheiden.kritiken ausdrücklich erwünscht!