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Wurzelausläufer bei Hochstammrosen (Gelesen 4113 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

Moderator: cornishsnow

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Salome
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Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Salome »

Hallo zusammen :D !In einem recht breiten Staudenbeet habe ich vor Jahren etwa mittig drei Hochstämme gepflanzt mit der Veredlungsstelle überhalb der Erde. Später wurden dann um das Beet herum relativ hohe Kantsteine verlegt und die Erde aufgeschüttet. Leider wurden dadurch auch die Veredlungsstellen begraben! Inzwischen treiben die Unterlagen jedes Jahr jede Menge Wildlinge, die nur schwer zu entfernen sind und immer mehr zunehmen :o :o :o !Gibt es jetzt nur die eine Lösung ??? - Rosen ausgraben und an anderer Stelle richtig setzen oder habt Ihr vielleicht noch andere Ideen? Da, wo die Rosen jetzt stehen sehen, sehen sie eigentlich ganz gut aus....
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rorobonn †
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

rorobonn † » Antwort #1 am:

moment...die veredelungsstelle bei hochstammrosen ist doch "oben" ::) soz...nämlich da, wo die krone durch die auf dem stamm veredelte rose sich bilden soll, dachte ichausläufer bilden aber einige meiner hochstammrosen auch gerne immer wieder...komischerweise sind es immer dieselben, die viele ausläufer bilden..andere sind da ganz brav ::) vielleicht liegt es an der verwendeten unterlage?irgenwann im sommer, meine ich, hatten wir mal eine ähnliche diskussion. dworauf hatten wir uns da geeinigt? das hochstammmrosen mitunter eben wohl viele ausläufer bilden können manchmal und das man diese halt sehr sorgfältig und genau entfernen sollte...habe ich das richtig in erinnerung behalten?
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Salome
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Salome » Antwort #2 am:

Aber natürlich - ich bin schon ganz wirr vor lauter oben und unten :P !Und das ist dann auch die Lösung - die hatten gar keine Veredlungstelle unten (nicht so wie die Strauchrosen), dann kann die Erdaufschüttung auch garnicht das Problem mit den Wildtrieben ausgelöst haben! Sondern die Unterlage selbst ist das Problem!Danke, dass Du mir auf die Sprünge geholfen hast - bei meiner ganzen Hirnerei habe ich mich im Kreis gedreht und dabei das Wesentliche übersehen! Man sollte halt den ganzen Sommer mitlesen... ;)! Danke für den Hinweis!
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Raphaela » Antwort #3 am:

Leider liegt es (zumindest teilweise) wohl doch an der Erdaufschüttung ::) Hatte meinen Schneekoppe HST beim Umpflanzen auch zu tief in´s neue Loch gesetzt woraufhin er so extrem Ausläufer trieb daß das ganze Beet davon erobert wurde. Hab ihn dann in einen Kübel gesetzt.Zu tief gepflanzte HST Unterlagen neigen leider sehr dazu Ausäufer zu treiben, ich würd sie deshalb möglichst verpflanzen.
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Susanne
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Susanne » Antwort #4 am:

Andererseits wurde in dem thread "Stammrosen und ihre speziellen Probleme" gesagt, daß häufiges Umpflanzen zum vermehrten Austrieb aus der Basis führt...
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Raphaela » Antwort #5 am:

Wenn der vermehrte Austrieb aber scho da ist schadet es m.E. auch nicht mehr ::)Alternative wär vielleicht den Boden um die Hochstämme herum wieder etwas abzutragen wenn sich sowas dauerhaft (vielleicht mit Abstützungen gegen Nachrutschen?) machen läßt.
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Salome
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Salome » Antwort #6 am:

@ Susanne, ich hatte die Drei schon einmal umgepflanzt, als sie aus meinem früheren Garten mitgenommen habe. ::) Raphaela, Dein Vorschlag habe ich auch schon versucht, aber die Erde ist mit der Zeit immer nachgerutscht...Ich hatte jetzt daran gedacht, sie frei irgendwo in den Rasen zu setzen - dann könnte ich mit dem Mäher drumherum fahren. Ist aber wahrscheinlich auch keine gute Idee, denn der Boden um die Rosen bleibt ja nicht offen. Kübel wäre auch nicht schlecht - ehrlich gesagt, ich hatte auch schon ans Entsorgen gedacht, da mich die Treiberei dermaßen nervt....
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Raphaela » Antwort #7 am:

Könntest du die Erde vielleicht mit Steinen o.ä. am Nachrutschen hindern? Das wär vielleicht einen Versuch wert.Der Schneekoppe HST steht jetzt in einem Kübel was ihm nicht sonderlich gefällt ::) Aber so hab ich die Ausläufer wenigstens unter Kontrolle.
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Salome
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Salome » Antwort #8 am:

Ich habe noch alte Tonziegel - damit könnte ich es versuchen... noch eine kurze Frage: wie alt können denn solche Hochstämme werden - ich habe vorher mal nachgerechnet, die Drei sind jetzt doch schon 15 Jahre alt...
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Raphaela » Antwort #9 am:

Leider selten so alt wie Strauchrosen ::)Die höher liegende Veredelung ist immer ein Schwachpunkt: In den ersten Jahren frostempfindlich und später durch immer stärkere Verholzung oft versprödet und wenig durchlässig für Wasser und Nährstoffe :-\
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Susanne
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Susanne » Antwort #10 am:

Ich habe meine Little White Pet auf Hochstamm mehrmals umgepflanzt, das letzte Mal bewußt etwas höher gesetzt, damit die Ausläuferei aufhört. Es hat aber nichts gebracht, die Unterlage treibt nach wie vor jedes Jahr mehrere kräftige Ausläufer. Stanwell Perpetual auf Hochstamm wurde auch umgepflanzt, einmal, hat aber noch nie einen Ausläufer gemacht.
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Salome
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Salome » Antwort #11 am:

Bisher hatte ich gedacht, dass die Rosen weniger blühen (nicht mehr so üppig wie früher) weil die Unterlage soviele Ausläufer treibt. Kann das auch an dem Alter der Hochstämme liegen? Wie alt werden die denn so im Schnitt?
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Raphaela » Antwort #12 am:

Hab mich mal umgehört im Bekanntenkreis: Die meisten Hochstämme werden nicht viel älter als 20 Jahre.
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Susanne
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Susanne » Antwort #13 am:

Es sei denn, sie sind auf entsprechende Unterlagen gut gepfropft und werden regelmäßig richtig geschnitten...In der alten Gärtnerei Salzmann zwischen Lacombletstraße und Heinrichplatz in Düsseldorf (da, wo heute Hochhäuser stehen) gab es eine Hochstammrose, um die ich heute noch weine. Die Sorte konnte ich aus der Erinnerung nur als "Vatertag" identifizieren, es muß aber eine andere gewesen sein, denn sie stand schon in der Gärtnerei, bevor "Vatertag" auf den Markt kam (1959).Der Stamm der Rose war etwa 2 m hoch und hatte mindestens 12 cm Durchmesser, die Krone einen Durchmesser von gut 1,50 m. Die Rose war zur Blütezeit eine Pracht und wurde anschließend wie eine Kopfweide geschnitten. (Man könnte daraus schließen, daß es eine einmalblühende Rose war.)Leider fiel sie Mitte der 70er-Jahre dem Bagger zum Opfer... zu dem Zeitpunkt ist sie vermutlich etwa 40 Jahre alt gewesen.
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Re:Wurzelausläufer bei Hochstammrosen

Raphaela » Antwort #14 am:

Schande! :(Ja, solche Ausnahms-Hochstämme gibt es auch manchmal, ich kenn aber leider nur wenige.
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