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Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen? (Gelesen 12658 mal)
Moderator: cornishsnow
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Ein schönes Thema, vieles kam mir bekannt vor! Rosen aus der Kindheit? Nein, als einzige nachdrücklich in Erinnerung geblieben ist mir eine gelbe Kletterrose, die Freunde von uns im Garten hatten, eine Leverkusen. Aber irgendwie konnte ich sonst mit Rosen wenig anfangen – dafür konnte ich weit in den Wald fahren, wo wilde Pfefferminze und Walderdbeeren wuchsen. Wahrscheinlich fehlte mir der Duft an den Rosen der 60er und 70er Jahre. Sie sahen einfach nur bunt aus, anfassen durfte man sie aber nicht.... ;)Meinen ersten eigenen Garten gestaltete ich Anfang der 90er, als meine Kinder zur Welt kamen. Da habe ich zum ersten Mal geplant und gaaaanz viele Gartenbücher gelesen. Ich wollte einen Garten, der duftet und schmeckt und auch den Kindern viel Anregung bot. Und da habe ich mich in Englische Rosen verkuckt, die ja wieder duften sollten. Die gabs damals nur bei Jensen, also mussten dessen Kataloge her und es zogen Heritage, Graham Thomas und noch ein zwei andere in den Garten.Als wir dann Ende der 90er Jahre nach Regensburg umgezogen sind, war ich dank der Jensen-Kataloge und gewisser Foren schon auf alte Rosen gestoßen. Längst hatte ich in Glücksburg und Unewatt alte Rosen in Natura betrachtet, und Christine Meile kennen gelernt. So zogen in den neuen Garten Souvenir de Malmaison und Rose de Resht als erste „Alte“ ein. Langsam gewöhnte ich mich an den Gedanken, dass immerblühend kein Qualitätsvorteil sein muss. Besuche in Sangerhausen kamen dazu und erhöhten die Anzahl der Wünsche.Und ich erinnerte mich wieder daran, als Kind in der Kölnischen Rundschau im Sonntagsteil einen Bericht gelesen zu haben, dass Menschen durch alte Hecken und Parks zogen und alte Rosen wiederfanden (na erkannt? Das waren die Grimms in Kassel, die in den 70ern die Perle von Weißenstein gefunden haben). Wahrscheinlich hat dieser Zeitungsartikel ganz tief in mir diesen Virus gesetzt, nach alten historischen Pflanzen, wiederentdeckten Schätzen und großen Geheimnissen... 8)In meinem neuen Garten stellte ich leider fest, dass das Regensburger Klima hier für die Englischen nicht so geeignet ist, und jetzt kommen eigentlich (fast) nur noch robuste alte Rosen neu in meinen Garten. Viele davon sind geschenkte oder getauschte Ableger, und sie erinnern mich daher auch an die Menschen, von denen ich sie habe, an nette Kontakte und schöne Gespräche. Rosen verbinden, wie man hört ... Es sind inzwischen gerademal 45 Rosen im Garten, aber wenn ich meine Herbstbestellung ansehe, kommen sicher noch einmal 15 dazu. Ich hab noch Platz (gut, nicht? ) und es gibt noch viel anderes im Garten.... Leider bin ich selber noch nicht zum Rosen suchen und finden gekommen - dabei fasziniert mich gerade dieser Schatzsucher-Aspekt immer noch. Mir fehlt es nur an den alten Friedhöfen ... ;)Liebe GrüßeKate
- Sossenteufel
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Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Ich wurde infiziert. Von Raphaela
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Die ausgefallendste und auch schönste Geschichte ist wohl die von Rocknroller ( und Anne), die ja jetzt eine gemeinsame ist.Schön, dass wir teilhaben dürfen. Ich habe mich gefreut. Alles Gute für euch beide.
Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.
Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Ja, das finde ich auch .Die ausgefallendste und auch schönste Geschichte ist wohl die von Rocknroller ( und Anne), die ja jetzt eine gemeinsame ist.
- Brombadegs
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Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
hi,schon als Kind liebte ich rote Edelrosen. Fragt mich nicht wieso- vielleicht war ich schon mit 6 romantisch veranlagt. Einen Garten gabs allerdings nicht.Den schaffte ich mir im Frühjahr 99 an. Dort waren ein paar alte Rosen vorhanden, aber leider wurzelte keine per Steckling. Bald pflanzte ich mit einem Meter Abstand neue Rosen. Allerdings nur 99 Cent oder nach Farbe im Katalog. Auf Mehltau und Gesundheit habe ich da wenig geachtet. Außerdem gabs wenig Stauden in dem kleinen Schrebergarten.2003 kauften wir dann unser Haus und ich gab den Garten ab. Es wurden dann 65 Rosen auf 200 qm gezählt. Leider sind fast alle davon eingegangen.Nachdem ich im Jahr 2004 nochmal den Fehler beging und ein paar Rosen für 99 Cent einbuddelte, begann ich ab 2005 mit der gezielten Rosenliebe.Heute suche ich die Farbe, dann die Rose dazu. Außerdem bekommt jede Rose gleich eine Begleitstaude dazu, damit sie nicht so einsam ist. Aber das wird sich eh bald ändern, da in diesem Jahr auch der Rest des Gartens fertig wird und ich schon bald anfange, jedes Beet neu zu gestalten (bisher kam alles wahllos rein aus Platzgründen- und manches passt überhaupt nicht) und die Rosen so dicht wie möglich zu setzten.Grüße Jana
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Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Hallo,@amelia, @malva, @freiburgbalkon,
Vielen Dank Euch allen für die Glückwünsche :)Was mir so beiläufig noch eingefallen ist:Ist zwar OT aberVielleicht gibts ja noch andere Paare die sich über Gartenforen kennengelernt haben?LGStefanDie ausgefallendste und auch schönste Geschichte ist wohl die von Rocknroller ( und Anne), die ja jetzt eine gemeinsame ist.Schön, dass wir teilhaben dürfen. Ich habe mich gefreut. Alles Gute für euch beide.
Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Rockenroller, auch mir hat Deine, Eure Geschichte gefallen. Auch OT:Diese Frage würde mich auch interessieren!Wie wäre es dann mit einem neuen Thread, so in der Richtung, Forumsliebhaber fand Forumsliebhaberin, oder so ähnlich .
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Anne Rosmarin und rocknroller...das ist eine schöne Geschichte, die ihr hier erzählt. Laßt es euch miteinander gutgehen.
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
@rocknroller und Annevon mir auch alles Gute für euch :DGG und ich waren vor zwei Jahren in einem Gartencenter - nur mal zum gucken und dort stand eine rote Kletterose, die es uns beiden angetan hatte. Eine gelbe Beetrose haben wir dann auch gleich noch mitgenommen. Beide haben dann (im Topf) sehr schön geblüht, aber als der Herbst kam, habe ich ihnen keinerlei Beachtung mehr geschenkt. GG hat die Töpfe im Winter dann unter die Forsythie gestellt. Im Frühjahr fingen sie an auszutreiben, wir haben beide dann eigepflanzt und ich wollte mich im Netz "ein bisschen" schlau machen. Tja, was soll ich sagen, DAS war der Beginn meiner Sucht. All diese tollen Bilder...Bis jetzt haben 52 Rosen bei mir Einzug gehalten Ich hoffe, bald kommen noch ein paar aus Amerika dazu ;)Praktischerweise hat sich mein Mann gleich mit infiziert...
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Schön, die verschiedenen Wege zu den Rosen zu lesen.Bei mir waren es die Schnecken. Wirklich, diese Biester haben mich in den Wahnsinn und zu den Rosen getrieben.Wir haben halb Wald, halb Garten. Ist natürlich ein schwieriges Gelände, wir können und wollen auch keinen Ziergarten daraus machen. Ein Kompromiß war gewünscht.Alles Blühende, was ich am Anfang gepflanzt habe, ist immer wieder diesen Biestern zum Opfer gefallen. Abends, im Dunkeln, 50 Schnecken auf 1m² zu sammeln, war eine meiner leichtesten Übungen. Ich wollte aber nicht jeden Abend mit der Schere losziehen müssen, um die Blütenfür den kommenden Tag zu retten.Und nur grüne Hölle war mir auch zu wenig...Also habe ich nach Pflanzen gesucht, die von Schnecken garantiert nicht gefressen werden: Da waren Rosen die erste Wahl.Nachdem außerdem bei uns und auch beim Nachbarn einige Buchen gefällt wurden (Altersschwäche und Sturmschäden), konnte ich mindestens 4 Sonnenstunden bieten und außerdem den Schnecken ein Schnippchen schlagen Nach und nach habe ich einige Rosen gepflanzt, die mit diesen Bedingungen zurecht kommen. Die meisten blühen 2x, manche 3x.Bin natürlich auch wieder auf andere blühende Pflanzen zurückgekommen (soweit sie unsere Verhältnisse tolerieren) und rücke auch immer wieder den Schnecken am Kompost mit der Schere zuleibe. Aber es ist gar kein Vergleich zu früher.Und ich liebe meine paar Rosen, es werden so an die 20 verschiedene sein. Habe schon erfolgreich Stecklinge gemacht. Über etliche habe ich den Überblick verloren, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass sooo viele angehen würden.Einfach schön!Das habe ich hauptsächlich meiner Wut auf die Schnecken zu verdanken
Viele Grüsse
Isabel
Isabel
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Oh, wie romantisch! Auch von mir alles GuteDie ausgefallendste und auch schönste Geschichte ist wohl die von Rocknroller ( und Anne), die ja jetzt eine gemeinsame ist.Schön, dass wir teilhaben dürfen. Ich habe mich gefreut. Alles Gute für euch beide.
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Nur allerliebst - die Geschichte von Anne und Rocknroller: die besten Wünsche für die "Rosenkinder".Die Geschichte von Isabel ist aber ebenfalls vom Allerfeinsten. Aus lauter Wut und Zorn und Verzweiflung wegen diesen Mistviechern werden Rosen gepflanzt. Super! :DAls ich die Tage einsehen musste, dass ich beim Rittersporn den diesjährigen, erbitterten Kampf gegen die Nacktschnecken absolut verloren habe und 3 einst wunderschöne Pflanzen restlos verschwunden und tot, einfach tot sind, dachte ich mir,' wie schön, dass den Rosen diese Mistviecher nichts und gar nichts anhaben können.' ;DIn verschiedenen Gegenden in Schweden geht es inzwischen so weit, dass auf kleinen Strassen Salz gestreut wird - damit die Fahrradfahrer nicht ausrutschen. Iiiibaaah!
Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Über die Rosen zur Liebe, wie schön und romantisch. Wünsche euch ebenfalls alles Gute!Oh, wie romantisch! Auch von mir alles GuteDie ausgefallendste und auch schönste Geschichte ist wohl die von Rocknroller ( und Anne), die ja jetzt eine gemeinsame ist.Schön, dass wir teilhaben dürfen. Ich habe mich gefreut. Alles Gute für euch beide.
LG Cristata
- Nina
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Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Ich kann nur sagen: Ja, die gibt es. Aber vielleicht lesen nicht alle in den Rosenthreads mit.Was mir so beiläufig noch eingefallen ist:Ist zwar OT aberVielleicht gibts ja noch andere Paare die sich über Gartenforen kennengelernt haben?
- Anne Rosmarin
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Re:Wie bist Du zu Deinem Rosenvirus gekommen?
Hallo Ihr Lieben, zuerst möchte ich mich auch für die lieben Wünsche bedanken .Und nun meine Rosenvirusgeschichte.Ich sah mit 11 oder 12 Jahren(das war so 1978) bei meiner Klavierlehrerin ein Bild, ein Aquarell. Mit rosa Rosen, die anders als die Edelrosen die ich kannte, runde Knospen hatten und deren Blüten wunderbar gefüllt, etwas verwuschelt waren. Sie waren so lebendig gemalt, daß sie zu duften schienen, und mir viel besser gefielen, als die mir bekannten.Ich schaute dieses Bild immer wieder gern an.Die damals schon alte Dame hatte das Bild irgendwoher geerbt, aber was das für Rosen waren, wußte sie auch nicht.Ich hielt fortan Ausschau nach solchen Rosen, aber sah keine und vergaß es dann irgendwann.Jahre später(1992) ging ich mit meinen beiden Söhnen fast täglich in den Dresdner Rosengarten, dort war ein großer Buddelkasten in dem die beidern gern spielten und wir schnupperten auch gerne an den Rosen die dort wuchsen(fast nur Edelrosen), aber so richtig gut gefliel und duftete mir keine.Eines Tages gingen wir einen anderen Weg, es war gerade Juni, nd ich erinnerte mich, wie ich richtig erschüttert war, denn dort stand meine "Klavierstundenrose" und blühte und duftete.Damals war mein Garten ein 1,5qm großer Balkon, und an Rosen nicht zu denken, ich fragte damals aber schon einen Freund, der einen Garten hatte, wie man Rosen vermehren kann, aber getraute mich dann nicht, dort etwas wegzuschneiden. Mehrere Jahre besuchte ich "meine" Rose, und träumte von einem eigenen Garten. Es dauerte übrigens eine Weile bis ich mitbekam, daß sie nur einmal blühte .Es sollte dann noch sehr lange dauern, bis ich einen Garten hatte.Dann stürzte ich mich erst einmal auf den Gemüseanbau, weil ich vermeinte, erst mal nur Nützliches anbauen zu müssen, von den alten Rosen träumte ich und las immer mal ein bißchen.Da ich jahrelang sehr viel Arbeit hatte, verschob ich die Rosen immer mehr auf später.Eines Tages fiel mir auf, wie viele Jahre vergangen waren, und wie viele Wünsche ich verschoben hatte. Da beschloß ich, mich um meine Rosen JETZT! GLEICH! zu kümmern,und schaute hier im Forum am grünen Brett und siehe da, da bot ein "rocknroller" Celsianastecklinge an, ich googelte was das für Rosen seien, und sah daß es eine Damaszenerrose ist, die meiner Klavierstundenrse ähnelte. Ja, die wollte ich gerne haben!So habe ich meine ersten Rosenstecklinge hier getauscht und eine wichtige Bekanntschaft gemacht , die immer wichtiger werden sollte.Stefan hat es ja schon beschrieben.Die ersten beiden Tage, die wir zusammen verbrachten, waren wir in Sangerhausen , die Rosen haben uns immer begleitet und begleiten uns noch, es ist als schwebte ihr Duft immer über uns, und irgendwie prägt es uns auch das Miteinandersein.Nun sind die ersten Rosen gepflanzt, manche Stecklinge sind geworden andere nicht.In Rothenburg haben wir im Juli gemeinsam einen Rosenfund gemacht, oben auf dem Wehrgang, vermutlich eine Gallica...mal sehen, wie sie blüht .So ist meine Roseninfizierung gleichzeitig eine Liebesgeschichte...Liebe Grüße und habt Dank ihr Rosenfreunde, durchs Stöbern im Rosenforum hier im vorigen Jahr habe ich solche Lust bekommen, nun endlich Rosen selber zu pflanzen, und den Garten meines Lebens zu verschönern und zu beduften.Anne
Liebe Grüße, Anne
ich bin die/der ich bin
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