Nur zur Info, die Nüsse / Samen kann man geröstet essen.Hero49 hat geschrieben: ↑27. Okt 2024, 22:11
Was ich aber nicht verstehe: Im Wohngebiet hat die Gemeinde vor 40 Jahren Gingkos angepflanzt - lauter Weiber!
Jetzt liegt wieder einmal alles voll mit den stinkenden Früchten, welche auch an den Schuhen ins Haus getragen werden.
Aber keiner der direkten Anwohner hält es für notwendig, das Zeug zusammen zu kehren. Lieber beschweren sie sich bei der Gemeinde.
Die Arbeiter kommen vielleicht, wenn alle Früchte gefallen sind, was einige Wochen dauern kann.
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Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren (Gelesen 269626 mal)
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
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Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
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- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Ich habe Laub von Liquidambar, Kirsche, Eiche (sehr viel), Rosskastanie (sehr viel) und Kiefernnadeln (viele) zu bewältigen. Heckengehölze zähle ich jetzt mal nicht mit. Das ist schon ein bisschen viel.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
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- Gartenlady
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Bei mir ist es ein Dreigestirn, alle 60 Jahre alt, Liquidamber, Parrotia persica, mehrstämmige Zierkirsche, dazu eine Eiche an der Straße und eine Kiefer der Nachbarn im Westen. Alle diese Bäume haben schlecht verrottendes Laub, jahrelang habe ich es gehäckselt mit einem 380V Powerhäcksler und nichts davon durfte den Garten verlassen. Aber Bäume hören nicht auf zu wachsen und auch die Gärtner sind irgendwann zu alt um das zu bewältigen. Voriges Jahr habe ich etliche Kubikmeter zum nahen Recyclinghof gebracht. Dieses Jahr frage ich die Gärtner.
Inzwischen leistet der Akku-Laubbläser gute Arbeit in der Einfahrt und auf den Terrassen und draußen auf dem Bürgersteig und in den Parkbuchten. Gingko-Früchte gibt es hier zum Glück nicht, aber massenhaft Mehlbeeren an der Straße, die schnell zermatschen und auch an den Schuhen hängen bleiben, Vögel interessieren sich nicht dafür. Ich beseitige die so weit wie es der Laubbläser schafft.
Inzwischen leistet der Akku-Laubbläser gute Arbeit in der Einfahrt und auf den Terrassen und draußen auf dem Bürgersteig und in den Parkbuchten. Gingko-Früchte gibt es hier zum Glück nicht, aber massenhaft Mehlbeeren an der Straße, die schnell zermatschen und auch an den Schuhen hängen bleiben, Vögel interessieren sich nicht dafür. Ich beseitige die so weit wie es der Laubbläser schafft.
- Jule69
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Ich hatte es irgendwann schon mal geschrieben, unsere Gingo-Allee besteht schon seit über 60 Jahren. Der damalige Bürgermeister wollte sich vermutlich ein Denkmal setzen und hat diese Parkbäume als Straßenbäume pflanzen lassen. Witzigerweise, es gibt irgendwo noch Bilder kurz nach der Planzung 1960, es stellte sich nach Jahren heraus, die haben wirklich, eher zufällig, Mann und Frau abwechselnd gepflanzt. Vor unserem Haus ist natürlich eine Frau, die das auch jedes Jahr mehr wie deutlich zeigt. Das 'Obst' greift den Autolack an, es stinkt ohne Ende, wir haben schon mehrere Schreiben an die Stadt verschickt, letztendlich kommt die Stadt einmal so im November, rüttelt an den Bäumen und nimmt alles mit, was auf der Straße liegt. In der Zwischenzeit sind wir verpflichtet, den Gehweg zumindest rutschfrei zu halten. Den Besen kann man danach nur nach draußen lagern...Auch schön, wenn man grobprofilige Schuhe anhatte und die dann in der Wohnung abstellt...oder damit ins Auto steigt...Hero49 hat geschrieben: ↑27. Okt 2024, 22:11 ...Was ich aber nicht verstehe: Im Wohngebiet hat die Gemeinde vor 40 Jahren Gingkos angepflanzt - lauter Weiber! Jetzt liegt wieder einmal alles voll mit den stinkenden Früchten, welche auch an den Schuhen ins Haus getragen werden. Aber keiner der direkten Anwohner hält es für notwendig, das Zeug zusammen zu kehren. Lieber beschweren sie sich bei der Gemeinde.
Die Arbeiter kommen vielleicht, wenn alle Früchte gefallen sind, was einige Wochen dauern kann.
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Wir haben schon 40 Jahre das Walnusslaub der Nachbarn, bzw. deren Baum direkt nebendran. Fällt bei uns in den Hof.
Nach dem ersten Frost, wenn alles schlagartig runterfällt wird alles zusammengekehrt und kommt unter Hecken und in meinen Schattenhang. Natürlich nicht zu dick, sondern locker dazwischengestreut, zusammen mit anderem Laub. Das sieht gegen Winterende dann mal kurz etwas pappig aus, ab dem Frühjahr ist es dann zerfallen, bzw. nur noch die Stiele liegen rum. Gibt guten humosen Boden.
Wenn man hartnäckige Unkräuter hat oder eine Fläche unkrautfrei bekommen möchte, kommt es dicker drauf.
Es gibt schöneres, aber man kann sich auch mit Walnusslaub arrangieren.
Das frisch gefallene Laub duftet übrigens wunderbar würzig.
Nach dem ersten Frost, wenn alles schlagartig runterfällt wird alles zusammengekehrt und kommt unter Hecken und in meinen Schattenhang. Natürlich nicht zu dick, sondern locker dazwischengestreut, zusammen mit anderem Laub. Das sieht gegen Winterende dann mal kurz etwas pappig aus, ab dem Frühjahr ist es dann zerfallen, bzw. nur noch die Stiele liegen rum. Gibt guten humosen Boden.
Wenn man hartnäckige Unkräuter hat oder eine Fläche unkrautfrei bekommen möchte, kommt es dicker drauf.
Es gibt schöneres, aber man kann sich auch mit Walnusslaub arrangieren.
Das frisch gefallene Laub duftet übrigens wunderbar würzig.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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- Jule69
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Gingko-Laub duftet nicht, es stinkt mega...
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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- Gartenlady
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Ich glaube auch, dass Beschwerde bei der Stadt angebracht ist. Es sagt sich so leicht, dass die Anwohner selber sauber machen sollten, Dein Bericht zeigt es, sauber machen hat schon Folgen, vermutlich geht es gar nicht wirklich, es bleibt ein Matschrest zurück und dann erhebt sich noch die Frage, wohin mit dem Stinkzeugs.
Ein Powerblasegerät könnte es vielleicht berührungsfrei vom Bürgersteig pusten, oder klebt das zu sehr?
Zum Glück habe ich es hier nur mit Mehlbeeren zu tun, die kann man aber - wenn einmal zertreten - weder wegpusten noch wegfegen, das muss die Zeit regeln.
Ein Powerblasegerät könnte es vielleicht berührungsfrei vom Bürgersteig pusten, oder klebt das zu sehr?
Zum Glück habe ich es hier nur mit Mehlbeeren zu tun, die kann man aber - wenn einmal zertreten - weder wegpusten noch wegfegen, das muss die Zeit regeln.
- thuja thujon
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Wenn man in ein Haus zieht, wo Gingkos vornedran wachsen, kann man damit rechnen, dass Laub und evtl auch Früchte zu entfernen sind. Wusste man also schon vorher und hat sich trotzdem dafür entschieden. Da bleiben Beschwerden zum Abholzen von Bäumen ergebnislos.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Jule69
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Es geht inzwischen nicht mehr ums Abholzen, sondern nur um Entfernung des Laubs und der Beeren.
...und vor 20 Jahren war die Beerenausbeute auch noch nicht so heftig wie heute.
...und vor 20 Jahren war die Beerenausbeute auch noch nicht so heftig wie heute.
Liebe Grüße von der Jule
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Ich habe nichts gelesen von Abholzen, aber es sind städtische Bäume und für die Reinigung der Straße ist zunächst die Stadt zuständig. Bei Jule hat sie das Reinigen der Bürgersteige an die Anwohner delegiert, das ist normal, aber trotzdem heißt das doch nicht, dass die Anwohner das Stinkezeug und überhaupt das anfallende Laub auch entsorgen müssen.
Mufflon schreibt, dass es Sammelbehälter gibt, hier in einer Nachbarstadt habe ich das auch gesehen. Die Stadt Dortmund stellt Säcke zur Verfügung, ich habe gelesen, dass die bezahlt werden müssen und jetzt habe ich gelesen, dass nur das Laub der Stadtbäume reingefüllt werden darf. Ich stelle mir gerade vor, wie die Laubpolizei durchgeht und das enthaltene Laub abzählt
Bei mir gibt es nichts dergleichen, die Straßenreinigung kommt alle zwei Wochen und einmal im Herbst kommt ein Laubentfernungstrupp. Ich puste oder harke das Laub vom Bürgersteig in die Parkbuchten und bevor der Reinigungswagen kommt serviere ich es ihm bürstengerecht, was jetzt doch schwierig wird, weil es zu viel ist.
Mufflon schreibt, dass es Sammelbehälter gibt, hier in einer Nachbarstadt habe ich das auch gesehen. Die Stadt Dortmund stellt Säcke zur Verfügung, ich habe gelesen, dass die bezahlt werden müssen und jetzt habe ich gelesen, dass nur das Laub der Stadtbäume reingefüllt werden darf. Ich stelle mir gerade vor, wie die Laubpolizei durchgeht und das enthaltene Laub abzählt
Bei mir gibt es nichts dergleichen, die Straßenreinigung kommt alle zwei Wochen und einmal im Herbst kommt ein Laubentfernungstrupp. Ich puste oder harke das Laub vom Bürgersteig in die Parkbuchten und bevor der Reinigungswagen kommt serviere ich es ihm bürstengerecht, was jetzt doch schwierig wird, weil es zu viel ist.
- thuja thujon
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Einmal im Herbst final Winterfest kehren ist schon selten, zu selten.
Hier erledigt das eine Firma vor den Privatgebäuden, vor den Schulen die Hausmeister und bei den städtischen Flächen der unterbesetzte Reinigungstrupp.
Und da kann auch nicht weiter aufgestockt werden, weil zumindest die hochverschuldeten Kommunen zum sparen verdonnert sind.
Das ist das Problem. Man versteht sicherlich die Bedenken der Anwohner und der Räumtrupp würde sich bestimmt auch nicht beschweren wenn er den stinkenden, festgeklebten Matsch etwas früher abholen könnte.
Bleibt nur selber machen, wenn man nicht illegal (?) eine Firma selbst beauftragt.
Dann ist die Frage wohin damit.
Mit der habe ich zumindest für gutes Laub gestern angefangen. Obstbaumlaub und anderes, Unkrautsamenfreies Material wie Ahorn vom Splitweg wird jetzt im BigBag gesammelt, bis die Komposter vorbereitet sind. Vor der Gartenanlage der Parkplatz, ich puste schon länger das Pappel usw Laub dort zusammen, das habe ich gestern mal in die Anlage geholt und ins Vorbeet gegeben. Da kann noch was drauf und auf den Bäumen hängt auch noch genug. Ich mags nur nicht kompostieren, weil die Kunststofffreiheit nicht sichergestellt ist. Im Vorbeet ist das besser zu regeln.
Hier erledigt das eine Firma vor den Privatgebäuden, vor den Schulen die Hausmeister und bei den städtischen Flächen der unterbesetzte Reinigungstrupp.
Und da kann auch nicht weiter aufgestockt werden, weil zumindest die hochverschuldeten Kommunen zum sparen verdonnert sind.
Das ist das Problem. Man versteht sicherlich die Bedenken der Anwohner und der Räumtrupp würde sich bestimmt auch nicht beschweren wenn er den stinkenden, festgeklebten Matsch etwas früher abholen könnte.
Bleibt nur selber machen, wenn man nicht illegal (?) eine Firma selbst beauftragt.
Dann ist die Frage wohin damit.
Mit der habe ich zumindest für gutes Laub gestern angefangen. Obstbaumlaub und anderes, Unkrautsamenfreies Material wie Ahorn vom Splitweg wird jetzt im BigBag gesammelt, bis die Komposter vorbereitet sind. Vor der Gartenanlage der Parkplatz, ich puste schon länger das Pappel usw Laub dort zusammen, das habe ich gestern mal in die Anlage geholt und ins Vorbeet gegeben. Da kann noch was drauf und auf den Bäumen hängt auch noch genug. Ich mags nur nicht kompostieren, weil die Kunststofffreiheit nicht sichergestellt ist. Im Vorbeet ist das besser zu regeln.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- Kübelgarten
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
ich nehme unser Laub, ist nicht sooo viel, für mein Kalthaus als Winterschutz. Im Frühjahr kommts wieder raus und wird kompostiert
LG Heike