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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2309462 mal)
Moderator: cydorian
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Neue Sorten habe ich keine. Venus ist ein Totalausfall, das scheint diese Stiellähme zu sein. Muskat blau haben die Wespen gefressen, so schlimm wie heuer war es noch nie. Bei den anderen Sorten kam es zu keiner Befruchtung, es war wohl zu kalt und zu nass im Frühling. In Summe habe ich heuer massig Obst, Mirabellen, Zwetschgen, Pflaumen, Äpfel, Birnen - alles, aber keine Reben.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Auf den ersten Blick ganz ok, wie jedes Jahr.
Wein ist bei mir mit das zuverlässigste Obst.
Romulus, das Wuchsmonster in Grün und Muscat Bleu in Blau.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Aber es ist dieses Jahr anders.
Spätfrost hat nur wenige Spitzen ganz außen erwischt.
Das feuchteste Jahr, vielleicht sogar rekordverdächtig, hat mir erstmals Pilzprobleme beschert.
Bei Romulus und MB nur an den Blättern. Bei New York Muscat eher gar nicht und die direkt danebenstehende Kischmisch Lutschjisti hat quasi Totalausfall.
Was übrig bleibt, fressen die Geier. Ich hab selten soviele Wespen gesehen.
Aber wir haben eh noch genug Traubenmarmelade vom letzten Jahr
Spätfrost hat nur wenige Spitzen ganz außen erwischt.
Das feuchteste Jahr, vielleicht sogar rekordverdächtig, hat mir erstmals Pilzprobleme beschert.
Bei Romulus und MB nur an den Blättern. Bei New York Muscat eher gar nicht und die direkt danebenstehende Kischmisch Lutschjisti hat quasi Totalausfall.
Was übrig bleibt, fressen die Geier. Ich hab selten soviele Wespen gesehen.
Aber wir haben eh noch genug Traubenmarmelade vom letzten Jahr
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Mein ca. 6-7 Jahre alter Rebstock hat erstmals einen nennenswerten Behang.
Begünstigt durch das feuchte Wetter im Frühjahr (?) hat sich (wohl) falscher Mehltau entwickelt.
Sind die Trauben jetzt alle verloren? Ich habe drei makroskopisch unauffällige Trauben versuchsweise probiert. Hiervon zeigte eine einen langanhaltenden bitteren Nachgeschmack. Manche Trauben haben keine Verfärbung angenommen. Diese fühlen sich rel. fest an , während die roten Beeren nachgiebig sind.
Kann es auch eine andere Pilzerkrankung sein?
Danke im Voraus für Eure Hilfe
Begünstigt durch das feuchte Wetter im Frühjahr (?) hat sich (wohl) falscher Mehltau entwickelt.
Sind die Trauben jetzt alle verloren? Ich habe drei makroskopisch unauffällige Trauben versuchsweise probiert. Hiervon zeigte eine einen langanhaltenden bitteren Nachgeschmack. Manche Trauben haben keine Verfärbung angenommen. Diese fühlen sich rel. fest an , während die roten Beeren nachgiebig sind.
Kann es auch eine andere Pilzerkrankung sein?
Danke im Voraus für Eure Hilfe
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Die Beeren sehen völlig normal aus. Die einzelnen Schrumpelbeeren sind Peronospora oder Beschädigungen. Von echtem Mehltau nichts zu sehen.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hast Du eine Idee, warum die eine Beere im Nachgang so bitter schmeckte, daß ich jetzt ca. 3-4 Std. nach dem Verzehr immer noch eine leichte bittere Pelzigkeit auf der Zunge habe?
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Pero, auch Stielgerüst befallen, aber erst relativ spät. Notreife.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Danke für die Info.
Jetzt muß ich mir nur noch überlegen, was ich den aktuellen Behang betreffend daraus mache.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Unauffällige Beeren sollten nicht bitter schmecken. Da stimmt was nicht.
Von den Bildern her ist eigentlich alles ok, die Beeren reifen ungleichmäßig an der Traube weil der Stock wohl überlastet ist. Da könnte man mal ein paar Spitzen der Trauben wegschneiden, dass die Rebe entlastet wird. Das geht auch auf Kosten der Holzreife/Frosthärte und Ertrag im nächsten Jahr.
Von den Bildern her ist eigentlich alles ok, die Beeren reifen ungleichmäßig an der Traube weil der Stock wohl überlastet ist. Da könnte man mal ein paar Spitzen der Trauben wegschneiden, dass die Rebe entlastet wird. Das geht auch auf Kosten der Holzreife/Frosthärte und Ertrag im nächsten Jahr.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
War heute in Heuchlingen, der Tafeltraubenbestand wurde aufgestockt. Man konnte sich das ansehen und was probieren. Durchaus interessant, massenhaft Sorten. Zu sehen in der Anlage waren unter anderem die Sorten Bogotanovsky, Baron, Rembo, Kriazua, Alwika, Cziernyi Jastreb, Ripakija Rannaija, Alfa Kalugina, Kuban, Kizmisz Din, Pamiati Smolnikowa, Wolff blau, Kaza Balok, Kismisz Iwanka, HS 08-1, Selma, Royal Summer, Bianca, Kodrianka, Pizutella blau und Pizutella weiss, Landys, Ruslan, Veles, Hadji Murat, Bazena, Wolgogradi, Aladdin, Nisinia, Ametyst Novache, Malinova, Carina, Stefanie, Anton, Konstanze, Royal Blush, Pleven Ustojivij, Saturn, Kizmisz Elite, Kizmisz Lutschistij, Lorus, Vavilon, Volodar, Prezent, Rebekka, Car Krutsky, Jana, Primus, Velicka...
Wahrscheinlich einige Schreibfehler drin. Aufgrund Übersättigung war irgendwann Schluss mit Probieren. Das Bild war sehr gemischt. Wegen Frostschäden waren ein paar Sorten ohne Beeren, der Rest teilweise mit gutem Behang. Idealtermin, 80% reif. Auch viel Krankheiten gesehen, es geht auch um Prüfung der Anfälligkeiten. Die Reben des Züchters Wolff sahen überwiegend mies aus.
Einige Sorten hatten längere Reihen, Arkadia etwa oder Selma, Katharina, die alte Muskat Blau. Arkadia aus Moldavien war eine Enttäuschung, wie bei mir. Geringe Frosthärte, hohe Botrytisanfälligkeit, kurzes Erntefenster und keine guten Eigenschaften für den kommerziellen Anbau wie z.B. keine Lagerfähigkeit. Im Hausgarten ist das weniger wichtig.
Wahrscheinlich einige Schreibfehler drin. Aufgrund Übersättigung war irgendwann Schluss mit Probieren. Das Bild war sehr gemischt. Wegen Frostschäden waren ein paar Sorten ohne Beeren, der Rest teilweise mit gutem Behang. Idealtermin, 80% reif. Auch viel Krankheiten gesehen, es geht auch um Prüfung der Anfälligkeiten. Die Reben des Züchters Wolff sahen überwiegend mies aus.
Einige Sorten hatten längere Reihen, Arkadia etwa oder Selma, Katharina, die alte Muskat Blau. Arkadia aus Moldavien war eine Enttäuschung, wie bei mir. Geringe Frosthärte, hohe Botrytisanfälligkeit, kurzes Erntefenster und keine guten Eigenschaften für den kommerziellen Anbau wie z.B. keine Lagerfähigkeit. Im Hausgarten ist das weniger wichtig.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich habe heute auch ein paar Sorten probiert, viele davon auch vom Wolf (mit einzel-f). Philipp und Katharina waren noch die besten. Das was am meisten störte war das wenig knackige Fruchtfleisch. Kyoho hatte einen mir nicht wirklich zusagenden Geschmack, kann ihn aber nicht näher beschreiben. Dort noch diejenige mit den größten Beeren, halb so groß wie manch neuere Sorte, aber absolut gut und größer müssen sie nicht sein. Also eigentlich war da nix dabei und die beiden Wolfigen eben noch die besten.
Bin auf dem Weg dort hin auch an einer Demo von Erziehungsystemen vorbeigelaufen. Bockschnitt würde wohl in viele Hobbygärten passen.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Katharina ist von allen Wolf-Züchtungen noch die brauchbarste. Ist auch etwas weniger anfällig wie Philipp. Im grossen Vergleich finde ich beide entbehrlich.
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ja, entbehrlich, aber doch besser als anderes.
War das der Versuch mit Heizkabel gegen Spätfrostschäden? Wurde was zu den Ergebnissen gesagt?
War das der Versuch mit Heizkabel gegen Spätfrostschäden? Wurde was zu den Ergebnissen gesagt?
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Läuft noch nicht lang genug, um was klares übers Heizkabel zu sagen. Dieses Jahr hat es im Vergleich einiges gebracht.
Gezeigt wurde auch ein KEF-Netz, das aber nicht überzeugte, Hagelnetze, verschiedene Führungs- und Erziehungsformen und endlos mehr.
Hier Selma, eine französische Sorte die sich bei niedriger Temperatur erstklassig lagern lässt und die Saison mit vermarktungsfähiger Ware verlängert. War auch sehr gesund im Vergleich zu den meisten anderen Stöcken dort.
Gezeigt wurde auch ein KEF-Netz, das aber nicht überzeugte, Hagelnetze, verschiedene Führungs- und Erziehungsformen und endlos mehr.
Hier Selma, eine französische Sorte die sich bei niedriger Temperatur erstklassig lagern lässt und die Saison mit vermarktungsfähiger Ware verlängert. War auch sehr gesund im Vergleich zu den meisten anderen Stöcken dort.