News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Aprikosen: welche ist die Beste ? (Gelesen 93859 mal)
Moderator: cydorian
-
- Beiträge: 2076
- Registriert: 29. Okt 2019, 12:23
- Kontaktdaten:
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
solche Probleme möchte ich haben...
;)
;)
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Talpini hat geschrieben: ↑12. Jul 2024, 11:47
Aber leider wieder mit harten Fasern im superleckeren Fruchtfleisch. Nicht so schlimm wie letztes Jahr, aber immer noch unangenehm. Ich werde wohl umveredeln :'(
das heißt Du bist nicht überzeugt von Bergeval?
wie schmeckt Spring Blush?
Kannst du sonst eine Marille/Aprikose empfehlen?
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Bergeval hat bei mir nicht mehr und nicht weniger faseriges Fleisch wie jede andere Aprikose. Da gibt es keine großen Unterschiede und negatives zu berichten gegenüber einer gekauften Aprikose. Das Aroma ist besser. Marmelade daraus schmeckt ausgesprochen lecker.
Die Schwachstelle ist wie bei jeder anderen Aprikose der Erntezeitpunkt. Sie schmeckt am besten, wenn sie gerade weich wird und dann häufig schon vom Baum fällt, aber das ist bei vielen Aprikosen so. Letztes Jahr habe ich die Früchte etwas früher geerntet und abgewartet, bis sie weich wurden. Je später man sie pflückt, desto besser schmecken sie.
Es hat bei uns 2024 in der Reifeperiode so häufig geregnet, daß die Früchte bei meinem Baum zum größen Teil verfault sind. Das Wetter war einfach Sch.....recklich apriosenfeindlich: 16-22 Grad und immer wieder Regen. Aprikose mag eher 28-30Grad. Ich habe es der Bergeval dieses Jahr nicht übel genommen. Sie wurde in meinem Urlaub reif, als ich weg war. Als ich die letzten Früchte, probiert habe wurde mir mochmal bewusst, wie aromatisch sie schmeckt. Eine wirklich gute Aprikose.
Ich wohne nicht in der Weinbauregion und mein Baum steht frei im Garten. Er hat dieses Jahr locker 1,5Meter zugelegt und ich musste ihn stutzen. Ich hoffe er nimmt es mir nicht übel und ich hoffe, daß die Klimaerwärmung in der Zukunft nicht weiterhin solche Sommer bringt.
Aprikosen sind Bäume die trocknes Wetter lieben. Man sollte einen Aprikosenbaum bei uns nicht gießen (ausgenommenn Dürrejahre). Sie mögen keinen dauerfeuchten Boden.
Ich kann jedem empfehlen es mit einer Bergeval zu versuchen. Sie schmeckt wirklich lecker, besser als eine gekaufte, gut ausgereifte und eine Kioto Aprikose.
Mit Blütenverlust und Ernteausfällen ist aber leider bei unseren veränderten Klima scheinbar immer zu rechnen. In normalen Sommern macht die Bergeval gute Früche.
Die Schwachstelle ist wie bei jeder anderen Aprikose der Erntezeitpunkt. Sie schmeckt am besten, wenn sie gerade weich wird und dann häufig schon vom Baum fällt, aber das ist bei vielen Aprikosen so. Letztes Jahr habe ich die Früchte etwas früher geerntet und abgewartet, bis sie weich wurden. Je später man sie pflückt, desto besser schmecken sie.
Es hat bei uns 2024 in der Reifeperiode so häufig geregnet, daß die Früchte bei meinem Baum zum größen Teil verfault sind. Das Wetter war einfach Sch.....recklich apriosenfeindlich: 16-22 Grad und immer wieder Regen. Aprikose mag eher 28-30Grad. Ich habe es der Bergeval dieses Jahr nicht übel genommen. Sie wurde in meinem Urlaub reif, als ich weg war. Als ich die letzten Früchte, probiert habe wurde mir mochmal bewusst, wie aromatisch sie schmeckt. Eine wirklich gute Aprikose.
Ich wohne nicht in der Weinbauregion und mein Baum steht frei im Garten. Er hat dieses Jahr locker 1,5Meter zugelegt und ich musste ihn stutzen. Ich hoffe er nimmt es mir nicht übel und ich hoffe, daß die Klimaerwärmung in der Zukunft nicht weiterhin solche Sommer bringt.
Aprikosen sind Bäume die trocknes Wetter lieben. Man sollte einen Aprikosenbaum bei uns nicht gießen (ausgenommenn Dürrejahre). Sie mögen keinen dauerfeuchten Boden.
Ich kann jedem empfehlen es mit einer Bergeval zu versuchen. Sie schmeckt wirklich lecker, besser als eine gekaufte, gut ausgereifte und eine Kioto Aprikose.
Mit Blütenverlust und Ernteausfällen ist aber leider bei unseren veränderten Klima scheinbar immer zu rechnen. In normalen Sommern macht die Bergeval gute Früche.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Vom Aroma ist Bergeval die beste meiner vier Sorten, gefolgt von Anegat und Spring Blush. Leicht abgeschlagen weil nicht ganz so klassische aprikosig ist Big Red, aber auch die hat ihren Reiz weil sie aus der Reihe tanzt und etwas Tolles hat.
Die fasrige Textur hatte Bergeval anfangs nicht, die kam erst später als der heiß tropfende Kamin die Bergeval ab der Brandstelle gekillt hat und die oberhalb der Veredelungsstelle neu ausgetrieben hat. Gibt es spontane Knospenmutation bei Aprikosen auch? Bei Äpfel gibt es sowas schon, vielleicht ist das die Ursache. Mal bei Schreibers direkt nachfragen, da brauche ich dann einen Aprikosenguru für die Frage.
Bei Monilia ist Big Red die beste gewesen dieses Jahr, Spring Blush das Schlusslicht. Dummerweise ist die Big Red die platzempfindlichste, da hat die Fruchtfäule an den Rissen hart zugeschlagen.
Also einfach viele Sorten pflanzen, die perfekte Aprikose gibt es eh nicht.
Die fasrige Textur hatte Bergeval anfangs nicht, die kam erst später als der heiß tropfende Kamin die Bergeval ab der Brandstelle gekillt hat und die oberhalb der Veredelungsstelle neu ausgetrieben hat. Gibt es spontane Knospenmutation bei Aprikosen auch? Bei Äpfel gibt es sowas schon, vielleicht ist das die Ursache. Mal bei Schreibers direkt nachfragen, da brauche ich dann einen Aprikosenguru für die Frage.
Bei Monilia ist Big Red die beste gewesen dieses Jahr, Spring Blush das Schlusslicht. Dummerweise ist die Big Red die platzempfindlichste, da hat die Fruchtfäule an den Rissen hart zugeschlagen.
Also einfach viele Sorten pflanzen, die perfekte Aprikose gibt es eh nicht.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Also zur Überlegung stehen bei mir Bergeval, Sefora, Sunnycot und Koolgat. 2 von den 4, mehr Platz ist dann nicht mehr ;-)
Springblush, Kioto und Tsunami habe ich schon. Tsunami wächst wie Unkraut. Kioto langsam, trägt aber schon gute Früchte. Ich hoffe er bleibt länger obwohl wir scharkaverseucht sind.
Springblush, Kioto und Tsunami habe ich schon. Tsunami wächst wie Unkraut. Kioto langsam, trägt aber schon gute Früchte. Ich hoffe er bleibt länger obwohl wir scharkaverseucht sind.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Ich wollte nicht zu viele Aprikosen gleichzeitig reif haben. Dann bleibt einem nur die Verarbeitung und nicht der Frischverzehr, das finde ich schade. Ok, bei uns steht in der Küche eine Eismaschine. Die ist der perfekte Ort für zu weiche Aprikosen.
Also war das in erster Linie eine Entscheidung nach Reifezeit, das habe ich nicht bereut.
Also war das in erster Linie eine Entscheidung nach Reifezeit, das habe ich nicht bereut.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Talpini hat geschrieben: ↑19. Jul 2024, 10:49
Ich wollte nicht zu viele Aprikosen gleichzeitig reif haben.
Also war das in erster Linie eine Entscheidung nach Reifezeit, das habe ich nicht bereut.
Ja, wenn s darum geht, sollte ich eher zu Anegat, Elgat, Tadicot oder ähnlichem greifen. Aber da denke ich mir dann immer, im August gibt s Zwetschgen, Weintrauben etc - was brauche ich da noch Marillen.
Mitte Juli habe ich gerade eine Lücke. zwischen Kioto und den Weintrauben u Zwetschgen. Die angegebenen Zeiten stimmen ja alle nicht mehr. Kioto u Ungar Beste zB sollten Mitte Juli reif sein - wir haben sie schon Ende Juni aufgegessen.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Tardicot ist leider zumindest diese und nächste Saison nicht lieferbar. Wollte sie zur Ernteverlängerung pflanzen, bekommt man aber leider nicht.
Bis jetzt habe ich Bergeval und Vertige im Garten. Von der Reife her liegen sie zwei Wochen auseinander. Beide schmecken sehr gut und sind nicht fasrig.
Bis jetzt habe ich Bergeval und Vertige im Garten. Von der Reife her liegen sie zwei Wochen auseinander. Beide schmecken sehr gut und sind nicht fasrig.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
kaliz hat geschrieben: ↑19. Jul 2024, 23:13
Tardicot ist leider zumindest diese und nächste Saison nicht lieferbar. Wollte sie zur Ernteverlängerung pflanzen, bekommt man aber leider nicht.
Bis jetzt habe ich Bergeval und Vertige im Garten. Von der Reife her liegen sie zwei Wochen auseinander. Beide schmecken sehr gut und sind nicht fasrig.
wie sieht es mit Elgat aus? Klingt eigentlich am interessantesten.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Ja, Elgat habe ich jetzt als Ersatz ausgewählt. Ist verfügbar. Geliefert wird aber grundsätzlich nur im November oder März. Da einige der Bäume die ich will erst im März wieder lieferbar sind kommt die gesamte Lieferung im März.
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
kaliz hat geschrieben: ↑20. Jul 2024, 13:29
Ja, Elgat habe ich jetzt als Ersatz ausgewählt. Ist verfügbar. Geliefert wird aber grundsätzlich nur im November oder März. Da einige der Bäume die ich will erst im März wieder lieferbar sind kommt die gesamte Lieferung im März.
Bestellst Du bei Schreiber?
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
November und März deshalb, weil es sie bei Schreiber nur wurzelnackt gibt.
Ist mir immer lieber als getopfte Bäume, weil im Kreis gewachsene Wurzeln einfach schlechter anwachsen. Wurzelnackt verbindet sich leichter mit dem Erdreich und gibt nach der Pflanzung schneller Gas.
Ist mir immer lieber als getopfte Bäume, weil im Kreis gewachsene Wurzeln einfach schlechter anwachsen. Wurzelnackt verbindet sich leichter mit dem Erdreich und gibt nach der Pflanzung schneller Gas.
-
- Beiträge: 186
- Registriert: 20. Apr 2016, 19:16
Re: Aprikosen: welche ist die Beste ?
Die diesjährige Aprikosenernte ist vorbei.
Nach vielen Jahren mäßigen Erfolges hatte ich erstmals zwei Putzeimer Aprikosen von meinem ca. 13 Jahren alten Sämling der Sorte „Mino“/S.Julian A, mit der ich in 12 Jahren nie zufrieden war und deshalb 2021 rodete wegen sehr hoher Frostanfälligkeit der jungen Früchte.
Die Reife zog sich vom 5.7 beginnend über 12 Tage, wohl auch wegen Schattenwurf der 3 Meter entfernten Apfelsorte Nela und der Bäume des Nachbarn. Der Frost im April wurde sicher auch daher etwas abgehalten, lies mindestens 50% der Früchte fallen, was mir ein Ausdünnen ersparte. Im oberen Bereich ab 2,5 Meter waren aber wenig Früchte. Monilia hielt sich ohne Pflanzenschutz in Grenzen, trotzdem waren die üblichen Harz/ Nekrosen an stärkeren Ästen ausgehend von kleinen blühenden Kurzspießen, gut zu sehen. Die Früchte ähneln Mino, zwischen 30-80 Gramm schwer, im Durchschnitt vielleicht 48g., saftig, gutes bis mittleres Aroma, bei Vollweichen Früchten gut+, kein platzen, ein paar Moniliafrüchte. Der Stein hält an der Furche leicht an der Frucht fest. Der Baum hat nur wenig Neutrieb geschafft. Erstertrag 2022 mit ca. 6 Litern, 2023 genau 1 Frucht, eher etwas früher als der Durchschnitt blühend, sollte voll selbstfruchtbar sein. Zu Marmeladenherstellung wegen etwas Säure gut geeignet, auch für Mus.
Die angeblich (Baumsch. Gräb) teilselbstfruchtbare Sorte Lotte hatte ohne von anderen Bäumen umrandet zu sein nur 5 Früchte, gepflanzt 2021, 2-3 Tage später blühend, gleichmäßig ca. 35 Gramm, „andere“ gute Aromatik, fester, schön gefärbt. Die einzige Frucht 2021 war nur fest ohne Aroma, 2022 nicht geblüht, 2023 erfroren. Scheint stärker Moniliaanfällig zu sein.
Die selbstunfruchtbare freistehende Mia/ Jul.A, 2022 gepflanzt hat nur drei Früchte getragen nach 4 im Vorjahr, Monilia gab es auch aber angesichts des Regens unterdurchschnittlich. Hätte eher 30 Früchte erwartet, platzfest, fast rein hellorange, Aroma nimmt bei zunehmender Weichheit zu, war aber wieder nur mittel. Minosämling war m.M besser.
Die neu 2024 an der Garagenwand des Nachbarn gepflanzte ca 5. Tage nach Minosämling blühende selbstfertile Vertige/ Frisson (wenns denn stimmt…) waren ebenfalls platzfest, recht klein 25g., schön leicht gepunktet z.T. flächig rotorange, später reif 20.7, 6 Früchte, Frisson 23.7, zwei Früchte und irgendwie trocken aber z.T. aromatischer. Da sind weitere Ernten abzuwarten, die müssen erstmal nächstes Jahr wachsen, ein entfernen der Früchte wäre besser gewesen.
Der Regen hat bei Minosämling und 1x Lotte nur in den Schattenpartien leichte Läsionen an der Fruchtoberfläche zur Folge (Xanthomonas?), gut zu sehen ca. 5 % sonst frei.
Nach vielen Jahren mäßigen Erfolges hatte ich erstmals zwei Putzeimer Aprikosen von meinem ca. 13 Jahren alten Sämling der Sorte „Mino“/S.Julian A, mit der ich in 12 Jahren nie zufrieden war und deshalb 2021 rodete wegen sehr hoher Frostanfälligkeit der jungen Früchte.
Die Reife zog sich vom 5.7 beginnend über 12 Tage, wohl auch wegen Schattenwurf der 3 Meter entfernten Apfelsorte Nela und der Bäume des Nachbarn. Der Frost im April wurde sicher auch daher etwas abgehalten, lies mindestens 50% der Früchte fallen, was mir ein Ausdünnen ersparte. Im oberen Bereich ab 2,5 Meter waren aber wenig Früchte. Monilia hielt sich ohne Pflanzenschutz in Grenzen, trotzdem waren die üblichen Harz/ Nekrosen an stärkeren Ästen ausgehend von kleinen blühenden Kurzspießen, gut zu sehen. Die Früchte ähneln Mino, zwischen 30-80 Gramm schwer, im Durchschnitt vielleicht 48g., saftig, gutes bis mittleres Aroma, bei Vollweichen Früchten gut+, kein platzen, ein paar Moniliafrüchte. Der Stein hält an der Furche leicht an der Frucht fest. Der Baum hat nur wenig Neutrieb geschafft. Erstertrag 2022 mit ca. 6 Litern, 2023 genau 1 Frucht, eher etwas früher als der Durchschnitt blühend, sollte voll selbstfruchtbar sein. Zu Marmeladenherstellung wegen etwas Säure gut geeignet, auch für Mus.
Die angeblich (Baumsch. Gräb) teilselbstfruchtbare Sorte Lotte hatte ohne von anderen Bäumen umrandet zu sein nur 5 Früchte, gepflanzt 2021, 2-3 Tage später blühend, gleichmäßig ca. 35 Gramm, „andere“ gute Aromatik, fester, schön gefärbt. Die einzige Frucht 2021 war nur fest ohne Aroma, 2022 nicht geblüht, 2023 erfroren. Scheint stärker Moniliaanfällig zu sein.
Die selbstunfruchtbare freistehende Mia/ Jul.A, 2022 gepflanzt hat nur drei Früchte getragen nach 4 im Vorjahr, Monilia gab es auch aber angesichts des Regens unterdurchschnittlich. Hätte eher 30 Früchte erwartet, platzfest, fast rein hellorange, Aroma nimmt bei zunehmender Weichheit zu, war aber wieder nur mittel. Minosämling war m.M besser.
Die neu 2024 an der Garagenwand des Nachbarn gepflanzte ca 5. Tage nach Minosämling blühende selbstfertile Vertige/ Frisson (wenns denn stimmt…) waren ebenfalls platzfest, recht klein 25g., schön leicht gepunktet z.T. flächig rotorange, später reif 20.7, 6 Früchte, Frisson 23.7, zwei Früchte und irgendwie trocken aber z.T. aromatischer. Da sind weitere Ernten abzuwarten, die müssen erstmal nächstes Jahr wachsen, ein entfernen der Früchte wäre besser gewesen.
Der Regen hat bei Minosämling und 1x Lotte nur in den Schattenpartien leichte Läsionen an der Fruchtoberfläche zur Folge (Xanthomonas?), gut zu sehen ca. 5 % sonst frei.
-
- Beiträge: 186
- Registriert: 20. Apr 2016, 19:16