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Wildbienen und Wespen 2024 (Gelesen 35604 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Sepp Tember
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Sepp Tember » Antwort #180 am:

Ich habe mir im Internet mal die Kokons der Gehörnten und der Roten Mauerbiene gekauft. Über die Jahre sind die Bienen zwar immer irgendwie da, allerdings passiert es jedes Jahr das die scheinbar belegten Niströhren am Insektenhotel nach ein paar Wochen wieder geöffnet wurden. Dieses Jahr habe ich das mal genauer beobachtet. Zu zwei Terminen verschwand der Verschluss an den Niströhren. Ich vermute und hoffe mal, dass sich da jeweils das Material der Abdeckung an den Niströhren beider Arten aufgrund einer zu ungünstigen Materialauswahl von selbst nach dem austrocknen herausgefalle ist. Eine Plünderung der Röhren ist nicht zu erkennen. Wie gesagt sind immer Bienen da. Iich kann das gut erkennen, denn die sitzen in einem größeren Umfang den ganzen Tag über am Rand unserer Vogeltränken. Das hier auf dem Foto dürfte die Rote Mauerbiene sein. Hat jemand von euch Erfahrungen damit, dass der Verschluss der Niströhren nach ein paar Tagen wieder rausfällt ?
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thuja thujon
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

thuja thujon » Antwort #181 am:

Die sehen mir stark nach Honigbienen aus. Da steht wohl irgendwo im Umkreis ein Bienenvolk. Die Rostrote Mauerbiene habe ich bewusst noch nicht beim trinken erwischt.
Das mit dem Bestimmen soll aber nochmal jemand bestätigen, der sich damit auskennt.

Eine ungünstige Materialauswahl würde ich eher ausschließen. Die Bienen werden schon wissen, wie sie ihren Nachwuchs groß bekommen. Hier wird meist von Spechten geräubert. Oder von Goldwespen.
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partisanengärtner
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

partisanengärtner » Antwort #182 am:

Ja die könnten aus einem unserer Stöcke stammen. Halte ich auch für gesicherte Honigbienen, auch wenn sie ein wenig unscharf daher kommen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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*Falk*
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

*Falk* » Antwort #183 am:

Wir stellen den W.bienen Nisthilfen hin, um ihnen zu helfen. Doch nach ein zwei Jahren entwickelt sich eine Parasitenpopulation. Bei Erzwespen entwickeln sich die Larven
in den Kokons und diese schlüpfen spät oder gar nicht. Damit werden viele Röhren blockiert, welche die Mauerbienen nicht ausräumen und die M.population bricht zum Teil zusammen.
Sehr schön beschrieben auf der folgenden Seite
https://mauerbienenforum.de/mauerbienen-nestbau-und-schaedlinge/
Bin im Garten.
Falk
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sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #184 am:

Glockenblumen-Scherenbiene in Malve ?
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Chica
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #185 am:

hat geschrieben: 17. Jun 2024, 09:39
Wir stellen den W.bienen Nisthilfen hin, um ihnen zu helfen.


Wildbienen-Nisthilfen sind kein Beitrag zum Artenschutz, dazu Westrich:

"Frage:
Sind Nisthilfen für Hohlraumbesiedler ein geeignetes Mittel, dem vieldiskutierten »Insektensterben« oder dem sogenannten »Bienensterben« entgegenzuwirken?

Antwort: Nein!
Das Anbieten solcher Nistmöglichkeiten ist kein wirksamer Beitrag zum Schutz bedrohter Arten, weil die Arten, die darin nisten, entgegen oftmals geäußerter Behauptungen nicht darauf angewiesen sind (v. a. gilt dies für die Gehörnte und die Rostrote Mauerbiene). Grundsätzlich ist ein nachhaltiger Schutz der Wildbienen, vor allem der gefährdeten Arten, nur durch die Erhaltung, Pflege und Förderung der natürlichen oder naturnahen Nistplätze und Nahrungsräume möglich. Der Schutz der Lebensräume hat höchste Priorität.

Sind sie dennoch sinnvoll? Ja!
Nisthilfen für Hohlraumbesiedler sind, sofern sie etwas taugen (!), sehr gut für die Naturbeobachtung und für pädagogische Zwecke geeignet. So ähnelt diese Maßnahme dem Anbringen von Nistkästen für häufige höhlenbrütende Vögel wie z. B. Kohlmeisen oder Hausrotschwänze. Allerdings müssen sie über Jahre hinweg sachkundig betreut werden, was leider viel zu häufig vernachlässigt wird."

Wenn man die Nisthilfen, insbesondere die der "Frühlingsmauerbienen" alle paar Jahre freizieht und ein Jahr später reinigt, halten sich die Gegenspieler nach meiner Erfahrung in Grenzen. Den Ansatz "Mauerbienen" wie Nutztiere "zu halten" (das sind nur 2 der 41 Osmiaarten in D!!), nur um die Obsternte zu optimieren, kann ich nicht unterstützen. Die Mauerbienenseite ist mir nicht wirklich sympathisch :-X.

Hier fliegt Xylocopa violacea an Salvia sclarea, wo auch sonst, zwei Mädels.

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Chica
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #186 am:

Wie jetzt ???? Keine Wildbienen mehr in Euren Gärten?

Hier versuchten vor ein paar Tagen zwei Holzbienenmädchen den Pollen von Stachys byzantina für ihre Brut zu sammeln, zumindest gehe ich davon aus, da Stachys germanica und Stachys recta eindeutig als Pollenquelle nachgewiesen sind. Das gefiel dem Herrn der Stachyspflanzung, Anthidium manicatum, nicht. Er versuchte mit seinem gezackten Hinterleibsende die viel größeren Bienen zu erwischen. Natürlich ist Stachys byzantina d i e Pollenpflanze seiner Weibchen, auch die Blattwolle wird zum Nestbau von ihnen verwendet. Die großen Holzbienen, hier bei mir Xylocopa violacea, haben sich echt von dem kleinen Kerl vertreiben lassen - temporär natürlich nur.

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oile
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

oile » Antwort #187 am:

Holzbienen sind sehr rar.
Ich kann Maskenbienchen melden. Winzige Dinger, deren Schönheit erst das Makro zeigt. Bei der Blüte handelt es sich um eine Strandnelke.
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Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Lou-Thea
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Lou-Thea » Antwort #188 am:

Wenig Wildbienen - regnet ja dauernd...

Hier heißt der Herr über Stachys, Nepeta, Linaria und co der Einfachheit halber Manni (für Außenstehende einprägsamer als Anthidium manicatum) und kommt immer schnell zur Sache... ;D
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Chica
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #189 am:

Ende Juni tauchte dann ganz plötzlich Andrena hattorfiana wieder auf :D. Ich freue mich immer sie zu sehen. Die Scopae, die Schienenbürsten waren voll von weißem Pollen, ein für mich ungewohnter Anblick. Die Art sammelt hier inzwischen an Scabiosa columbaria weiter, die Pflanze bildet weißen Pollen 8). Der Pollen von Knautia macedonica liegt in der Farbe genau zwischen dem von Knautia arvensis und Scabiosa columbaria bei hellrosa.

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Zum Vergleich ein Mädel mit Knautienpollen vom Mai.

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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #190 am:

oile hat geschrieben: 4. Jul 2024, 10:47
Holzbienen sind sehr rar.
Ich kann Maskenbienchen melden. Winzige Dinger, deren Schönheit erst das Makro zeigt. Bei der Blüte handelt es sich um eine Strandnelke.


Tolle Tiere, die Gattung ist immer gut zu bestimmen. Ein sehr schönes Foto eines Männchens, oile :D.

Männer eben Lou-Thea ;D
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #191 am:

Ich dachte jetzt eigentlich Leonurus cardiaca bei den nachgewiesenen Pollenquellen von Xylocopa violacea zu finden, es gibt ja da eine Reihe Pflanzen der Familie Lamiaceae, aber nix. Ich würde jetzt aber trotzdem fast annehmenn, dass es sich hier um Pollenerwerb handelt. Ich hätte das Tier besser beobachten sollen :-\. Ein Mädel ist es.

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Re: Wildbienen und Wespen 2024

oile » Antwort #192 am:

Heute im Hausgsrten: Isodontia mexicana, der Stahlblaue Grillenjäger.
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

oile » Antwort #193 am:

Und eine sehr, sehr kleine Feuergoldwespe.
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

oile » Antwort #194 am:

Eine ziemlich erschöpfte Blattschneiderbiene.
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