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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3764216 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #29115 am:

Denke da haben einige bestellt so schnell wie dort ausverkauft ist.
Feiglinge sind schon ein ganz besonderes Volk - total verrückt ;D

Ich habe nichts bestellt, bin fast schon stolz auf mich :P

btw: Tolosa gibt es bei Quissac als Pflanze, 20€ + 20,40 Versand.
Wirklich günstig ist das bei FdM nicht mit 35€/Sorte + 20 Versand. Stecklinge im Umschlag von Thierry, Pflanzen im Karton von Quissac - beides 20€ Versand.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #29116 am:

Vorausgesetzt man bewurzelt alle 15 Stecklinge der 5 Sorten, behält jeweils 1 bewurzelten Steckling jeder Sorte und verkauft die restlichen 10 bewurzelten Stecklinge um 20-30€ pro Pflanze, hat man 200-300€ Umsatz, das 25€-125€ Gewinn entspricht.
Wie gesagt 3 Stecklinge pro Sorte = 35€ bei FdM.

Ein Profi-Bewurzler mit 100% Erfolgsquote, der ich definitiv nicht bin, kann so zumindest mit kleinem bis großen Gewinn aussteigen, je nach Höhe des bezahlten Verkaufspreises.
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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #29117 am:

Ja, ihr habt beide irgendwie recht, wobei heute die große Unbekannte bei Thierry die Qualität der Stecklinge ist.
Zuletzt hatte sie deutlich nachgelassen, wie nicht nur ich festgestellt habe.

Arni, berichte uns bitte.
Campaniere hättest du wahrscheinlich von mir haben können. Ich bewurzle gerade eine, mir ist im Frühling ein Zweig abgebrochen.
philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #29118 am:

An die Pinzier-Fraktion: habt ihr das schon gemacht bzw. wann macht ihr es ?
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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #29119 am:

Ich finde den Zeitpunkt etwas komisch, ich würde jetzt keine Stecklinge schneiden und bewurzeln.
Aber ja, "Verluste" sollte man eigentlich nicht machen bei den Preisen - vermutlich kann man die meisten Stecklinge noch halbieren.

Pinzieren werde ich ab Ende des Monats aber in der FB-Feigengruppe sind auch schon einige dabei.
Dieses Jahr ist hier echt der Wurm drin, viele Bäume sind noch nicht wirklich weit.
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #29120 am:

Arni99 hat geschrieben: 16. Jun 2024, 12:01
Vorausgesetzt man bewurzelt alle 15 Stecklinge der 5 Sorten, behält jeweils 1 bewurzelten Steckling jeder Sorte und verkauft die restlichen 10 bewurzelten Stecklinge um 20-30€ pro Pflanze, hat man 200-300€ Umsatz, das 25€-125€ Gewinn entspricht.
Wie gesagt 3 Stecklinge pro Sorte = 35€ bei FdM.

Ein Profi-Bewurzler mit 100% Erfolgsquote, der ich definitiv nicht bin, kann so zumindest mit kleinem bis großen Gewinn aussteigen, je nach Höhe des bezahlten Verkaufspreises.

Das rechnet sich nicht,
bis aus einem Steckling eine vernünftige Pflanze wird, dauert es ca 2 Jahre, bei kräftigem Steckholz.
Das teure Terrapon fehlt in deiner Kalkulation.
Es gibt unwillige Sorten, 100% Rate ist eher unrealistisch, ohne Gewächshaus, unter "normalen" Bedingungen.
Wenn das so dünne, schwache Steckhölzer sind, wie schon verkauft, dann braucht man viel Geduld.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #29121 am:

@mora
Viele bewurzeln ganzjährig.
Man hat Wärme, Licht und feuchte Luft, all das fehlt im Winter und Frühjahr.
Man muss eben altes 2023er Holz verwenden und nicht halbgrüne 2024er Triebe.
Ich berichte Euch Anfang Juli über die Qualität der Stecklinge. Vielleicht nimmt er jetzt wieder anständige Stecklinge, wo er sein Shop eröffnet hat, alles andere wäre ja geschäftsschädigend aus seiner Sicht.

Ich werde 5 Töpfe mit „Lechuza Terrapon torffrei, vorgedüngt“ füllen und alle 3 Stecklinge einer Sorte im gleichen Topf bewurzeln. Trennen kann ich sie später immer noch. Am Balkon in den Vollschatten stellen und warten….
Bewurzelungssubstrat und späteres Substrat sind das gleiche.

Die Cessac (Pflanze, kein Steckling) scheint sich im Terrapon sauwohl zu fühlen und bildet starke Wurzeln nahe der Oberfläche.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

DerTigga » Antwort #29122 am:

philippus hat geschrieben: 16. Jun 2024, 12:31
.. Campaniere hättest du wahrscheinlich von mir haben können. Ich bewurzle gerade eine, mir ist im Frühling ein Zweig abgebrochen.


Falls für dich feststeht, das du die abgeben würdest / möchtest und noch offen ist an wen, dann wäre ich da sehr dran interessiert. Habe die Campa seit ner Weile recht weit oben auf meiner Feigen-Wunschtraum-Listung stehen und da ich bei dir fest drauf vertraue, das die Sorte stimmt, wäre das prima, wenns klappen könnte .. ;-)
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cydorian
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

cydorian » Antwort #29123 am:

DerTigga hat geschrieben: 15. Jun 2024, 11:03
Kann ich bisher nur bestätigen, wollte schon hier fragen gehn, ob ihr auch so erstaunt seid, wie sehr die Tierchen sich 'zurückhalten'.


Tun sie nicht. Die Schäden sind sogar schlimmer, was indirekt am Frost liegt. Denn sie fressen die jungen Blätter des zweiten Austriebs, den ersten hat ja der Frost gefressen. Je jünger das Blatt, desto grösser der Schaden. Andererseits ist das Jahr eh mit dem Frost gelaufen, weitere Schäden fallen da nicht zusätzlich ins Gewicht.

Ganz offensichtlich hat der Spätfrost dieser Schädlingsmotte nicht geschadet.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #29124 am:

@Roeschen1
Ich zahle lieber etwas mehr für Terrapon, dass ich nach 2-3 Jahren nicht wie bei Erde komplett erneuern muss und weiß den Pflanzen geht es gut.
1€ für Terrappon für 1 Steckling im 1Liter Topf sehe ich nicht als übermäßig teuer an ;).
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #29125 am:

cydorian hat geschrieben: 16. Jun 2024, 14:41
DerTigga hat geschrieben: 15. Jun 2024, 11:03
Kann ich bisher nur bestätigen, wollte schon hier fragen gehn, ob ihr auch so erstaunt seid, wie sehr die Tierchen sich 'zurückhalten'.


Tun sie nicht. Die Schäden sind sogar schlimmer, was indirekt am Frost liegt. Denn sie fressen die jungen Blätter des zweiten Austriebs, den ersten hat ja der Frost gefressen. Je jünger das Blatt, desto grösser der Schaden. Andererseits ist das Jahr eh mit dem Frost gelaufen, weitere Schäden fallen da nicht zusätzlich ins Gewicht.

Ganz offensichtlich hat der Spätfrost dieser Schädlingsmotte nicht geschadet.

Keine Frostschäden und bisher keine Raupen hier in S.
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PH
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

PH » Antwort #29126 am:

Wengertfeige hat geschrieben: 15. Jun 2024, 23:00
[quote author=PH]
So eine habe ich bei mir stehen, ist soweit ich das beurteilen kann aus der BT Familie.
[/quote]

Hast du bei der auch so einen leichten Kokos Beigeschmack?


Habe ich bisher noch nicht festgestellt, aber achte ich nochmals genauer darauf. Würdest du den Kokosgeschmack positiv oder negativ sehen?

PH
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Elias
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Elias » Antwort #29127 am:

philippus hat geschrieben: 16. Jun 2024, 12:32
An die Pinzier-Fraktion: habt ihr das schon gemacht bzw. wann macht ihr es ?

Erledigt in den letzten Tagen. Besonders am Spalier (Sultane = Wuchsmonster) war es an der Zeit. 2 m hoch und 3 m breit war wohl zu wenig Platz. ::).
Ausgepflanzt: 2x BT, Negr, RdB, M-10, Sultane, 2x LdA, DK, Dauphine
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Olli85
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Olli85 » Antwort #29128 am:

@Roeschen1

Interessant! Bei mir sind täglich Raupen auf den Blättern. Muss jeden Tag durchgehen und absammeln. Wir wohnen 2km auseinander und zu dir kommt der Falter nicht. Was machst du anders? 😉
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

cydorian » Antwort #29129 am:

Der Frost hat auch sein Gutes. Einen der beiden wichtigen erwünschten Effekt des pinzierens hat er prima erledigt. Die Endknospen und oft ein Stück vom darunterliegenden Holz sind weggefroren, die Pflanzen schieben jetzt viel mehr Seitentriebe. Sie verzweigen jetzt kräftig statt mehr Höhe und Breite zu gehen. Aber auch nicht besenartig, sondern schön garnierte Äste.

Der zweite erwünschte Effekt, Ernteverfrühung, war so natürlich nicht erreichen, dazu war es zu früh.
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