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Wildbienen und Wespen 2024 (Gelesen 35700 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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*Falk*
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

*Falk* » Antwort #135 am:

Wenn sie einer Honigbiene ähnlich ist, hört der Spaß auf. Es ist schon so schwer genug, selbst einfache Wildbienen
zu unterscheiden. Hilfreich ist so ein Wildbienenkalander, so kann man zeitlich schon mal einige ausschließen.

https://www.wildbienen.de/wba-kale.htm

Am Geranium versammeln sich immer mehr. Jetzt schlafen schon drei in den Blüten. Zeitpunkt 18:45, 16,5°C.

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Chica
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #136 am:

martina hat geschrieben: 3. Mai 2024, 14:49
Chica, in Radio Ö1 gibt es am Wochentagen um 8 h 55 (vor den Nachrichten) die schöne Sendung "Vom Leben der Natur". Man glaubt nicht, wieviel Information sich in fünf Minuten ausgeht :) Diese Woche: Wildbienen als Nestbaumeister.
[/quote]

Wirklich toll, martina 2, ich habe mir die Podcasts gestern angehört. Da hat Radio Ö1 aber einen tollen Referenten verpflichtet 8). Heinz Wiesbauer ist im deutschen Sprachraum für seine tolle Arbeit als Wildbienenforscher und sein Buch Wilde Bienen bekannt. Man hört im Podcast seine Begeisterung :D.

hat geschrieben: 8. Mai 2024, 10:54
Eigentlich interessiert sie sich mehr für Glockenblumen, die sind noch nicht so weit, dann muss G. 'Rozanne' herhalten.


Der Rückschluss ist nicht völlig richtig. Andrena curvungula ist zur Fortpflanzung oligolektisch auf Campanulaceae angewiesen. Das heißt aber nicht, dass sie zum Nektartanken nicht beliebige andere Pflanzen aufsucht und natürlich auch zum Schlafen nicht. Hierzu hat Westrich auf seiner Seite "Was bei Untersuchungen zum Blütenbesuch von Wildbienen zu beachten ist" interessante klare Erläuterungen gegeben. Übrigens sind Geranium spp. eher spärlich in der Pollenliste zu finden: Geranium pratense: 1 pollennutzende Biene, Geranium robertianum: 4 pollennutzende Bienen, Geranium sylvaticum: 3 pollennutzende Bienen.

[quote author=sempervirens link=topic=73316.msg4180931#msg4180931 date=1715160240]
Die schottische Biene sieht einer Normalen Honigbiene von der Grösse und Aussehen her verblüffend ähnlich und sie lebt zwar nicht in Staaten aber eusozial mit anderen weiblichen Bienen ihrer Art und es können hunderte werden, sodass man ihre Nester für verwilderte Honigbienennester halten kann. Einmal habe ich so ein Nest sogar entdeckt ein netter Anblick und immer was los


Wer denkt sich nur immer diese ... :-X deutschen Namen aus ::). Das Tier musste ich erst einmal suchen. Toll, dass Du sie schon kanntest, sempervirens. Es ist eine der 127 in D vorkommenden Andrena-Arten, also eine Sandbiene, Andrena scotica. Über die genaue Taxonomie scheinen sich die Apidologen noch nicht ganz einig zu sein. Sie sieht, wie einige andere Sandbienen, tatsächlich der Honigbiene ähnlich, verwandt sind sie nicht wirklich, außer dass beide Bienen sind ;D. Die Honigbiene ist ein Sonderfall im Reich der Bienen, es gibt weltweit 8 weitere Arten Apis spp..
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Chica
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #137 am:

hat geschrieben: 8. Mai 2024, 20:42
Am Geranium versammeln sich immer mehr. Jetzt schlafen schon drei in den Blüten. Zeitpunkt 18:45, 16,5°C.


Hast Du einmal hier gelesen, da schreibt Westrich u. a. von Geranium spp. als "Schlafplatzblüte". Schöne Fotos, Falk :D.
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oile
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

oile » Antwort #138 am:

Auf der Terrasse, direkt neben der Eingangstür stehen/ liegen ein paar grobe Holzscheite, die GG für den Kamin vorgesehen hatte. Ausgerechnet dort nagt jetzt eine Holzbiene einen Gang.
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Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Gartenplaner » Antwort #139 am:

Hier war grad Holzbienen-Highlife um den Strunk eines toten Obstbaums, 3 stritten/balzten und waren nicht ruhig einzufangen:

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Die nagte nur mal kurz oben im Bambusstab, iPhone schlägt mir Ancistrocerus gazella vor:

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Die schwirren zuhauf vor der Trockenmauer, iPhone schlägt mir Halictus rubicundus, rotbeinige Furchenbiene vor:

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Sie scheinen Brutröhren in den Fugen der Mauer im Lehm anzulegen, die kleinen Löchlein sind von den Bienen:

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Die besuchte gern Smyrnium, iPhone schlägt mir Sandbienen im allgemeinen vor und wagt keine Art-Bestimmung:

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sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #140 am:

Rotschopfige Sandbiene auf euphorbia
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

RosaRot » Antwort #141 am:

Hier flogen heute sehr kleine orangefarbene Bienchen herum und delektierten sich am Hornklee. ich weiß aber nicht, was es für welche sind. Bisher waren sie mir noch nicht aufgefallen.
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Die Fotos sind unscharf, die Bienchen waren zu schnell und immer wieder woanders.

Viele Grüße von
RosaRot
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sempervirens
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #142 am:

Die graue Sandbiene auf dem Staudenlein
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EDDK
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

EDDK » Antwort #143 am:

Weiß nicht so recht wo ich das posten kann- ein 10cm hoher Sand oder Lehmhaufen hat sich am Fuße der Trockenmauer aufgetan mit zwei großen Einfluglöchern. Hab geduldig gewartet ob sich was tut. Wer könnte das angelegt haben?
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

EDDK » Antwort #144 am:

Einflug
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #145 am:

Ist doch toll, oile, dann weißt Du wenigstens ganz genau, welches Holz Du nicht wegräumen solltest ;).

Bei Dir ist richtig etwas los, Gartenplaner :D.

sempervirens hat geschrieben: 10. Mai 2024, 20:13
Rotschopfige Sandbiene auf euphorbia


Woher weißt Du das so genau, dass es Andrena haemorrhoa ist? Von diesen Arten mit rotem Pelzchen gibt es einige.

Ich habe noch nie so ein kräftig oranges Tier gesehen, RosaRot :o.

Ich könnte mir da Anthophora plumipes vorstellen. Du solltest Dich auf Lauer legen um es herauszubekommen, EDDK.

Hier ist vor ein paar Tagen ein Trupp Halictus sp. "eingefallen", nein, natürlich sind sie frisch geschlüpft. Da ich vor ein paar Jahren ein Männchen von Halictus sexcinctus identifizieren konnte, nehme ich an, dass das seine Weibchen sein könnten.

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Ob das ein Männchen von Andrena hattorfiana ist, weiß ich nicht genau. Ich meine der, den ich im letzten Jahr im Muskauer Park kennenlernte sah so aus.

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Und dann noch Andrena pilipes an Reseda luteola.

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Re: Wildbienen und Wespen 2024

oile » Antwort #146 am:

Chica, die Holzbiene hat dort aufgegeben.
.
Zu Andrena haemorrhoea: es gilt auch hier der weise Spruch, dass Häufiges häufig und Seltenes selten ist. Insofern dürfte sempervirens nicht so falsch liegen. Besser wäre natürlich gewesen, er hätte noch ein "höchst wahrscheinlich" o.ä. hinzugefügt.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #147 am:

Ach schade :-\.

Ich meinte das ja gar nicht kritisch mit der Bestimmung von Andrena haemorrhoa, ich habe ja ein paar Posts vorher mehrere doch unterschiedlich große Bienen mit solchen Pelzchen gezeigt, die ich fotografiert hatte und war am Ende einfach total wirr. Sempervirens scheint die Tiere ja doch gut zu kennen, mit ihren deutschen Namen, was mich wieder durcheinander bringt.
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

sempervirens » Antwort #148 am:

Ich habe die Biene ja länger beobachten können und habe sie von allen Seiten gesehen und:
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00 Eine eindeutige Bestimmung erlaubt die orangene Behaarung des mittleren Körperteils und die orangene Spitze des Hinterleibes.


Weshalb ich zu dem Schluss kam das es sich um diese Biene handeln muss.
Ich werde demnächst mal bei den nächsten Funden, den lateinischen Namen der bienen hinzufügen
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Re: Wildbienen und Wespen 2024

Chica » Antwort #149 am:

Vielleicht interessiert es ja doch jemanden, der hier aus der Nähe ist ;). Ich war am Samstag zu einer "Wildbienensafari" im Naturerlebniszentrum der Sielmann-Stiftung in Wanninchen (ehemaliges LMBV-Gelände, also Tagebaufolgelandschaft) "Wildbienen (er)kennen lernen". Ingmar Landeck vom FIB ist da der Initiator von Bienenburgen. Wir kennen uns... 8) Es war toll :D. Es gibt eine App, mit der man einige einfach zu bestimmende Arten fixieren und melden kann. Ein bisschen habe ich nebenbei fotografiert aber eigentlich waren wir nur am Fachsimpeln ;D.

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Es gab, wetterbedingt, jede menge Kuschelhummeln, eine Bienenburg und überhaupt das sinnvoll bepflanzte Gelände der Stiftung.

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