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Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe (Gelesen 5773 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Lana
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

Lana » Antwort #30 am:

Amur hat geschrieben: 4. Feb 2024, 08:27
Lana hat geschrieben: 4. Feb 2024, 02:44
...
Und hat jemand eine Idee was Dachse abschrecken würde ?
Sie müssen eine extrem gute Nase haben, dass sie ganz gezielt Topinambur riechen und ausbuddeln.
Vielleicht sollte man da eine extra Portion Pferdemist oben drauf setzen :-) ???

Werde experimentieren ...
LG Lana


Was erhoffst du dir von Pferdemist oben drauf? Dem Dachs ist das völlig egal. Der hat keine Angst vor schutzigen Pfoten. Wenns dann aber ne Menge Würmer drin hat, dann ist das für ihn eher verlockend.



Ich dachte an eine "Geruchsüberdeckung" , dass er die stärkehaltigen Knollen im Boden nicht wahrnehmen kann.

Langsam befürchte ich, das es nur zuverlässig helfen wird, wenn man sich regelmäßig sein Feldbett schnappt und draußen im Garten übernachtet, oder Party macht oder Lagerfeuer...

Zaun geht nicht
LG


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Lana
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

Lana » Antwort #31 am:

Aspidistra hat geschrieben: 1. Feb 2024, 19:05
Unser Garten grenzt an einer Seite an die Felder. Gesichert mit niedrigem Gartenzaun.
Was da schon alles Party bzw. Fressgelage gefeiert hat kann ich gar nicht aufzählen.
Die niedergewalzten Tomaten waren übrigens 2 grosse Hunde. ::)
Auf einem der besagten Felder werden mehrere Reihen Kohlarten und Salat angebaut.
Und das wird NICHT abgefressen! Keine Ahnung warum.


Bei uns in der Nähe gibt es auch so ein Feld, das wurde aber eingezäunt, Weidezaun,
und woanders kenn ich einen Teilabschnitt von einem Feld, auch bis tief in den Winter bepflanzt mit Köstlixchkeiten wie Kohl, Lauch ...
das steht frei ohne Zaun.
Ich werd bei Gelegenheit, wenn ich Mal wieder in der Gegend bin, Mal versuchen nachzufragen, wie das funktioniert.
Apidistrata kannst du bitte auch Mal anfragen, warum dein Nachbarfeld verschont bleibt ?
Vielleicht gibt es ja doch irgendeine Pflanzkombination welche "uninteressant" für die lieben Rehe ist.

Gut zu wissen, dass Hemerocallisknospen ganz oben auf der Menu Liste stehen... habe vor 2 Wochen welche bestellt und werde dann lieber stornieren.
Man kann eben nicht alles haben .

Herzgespann haben sie nie abgefressen...

LG Lana
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hobab
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

hobab » Antwort #32 am:

Die Erklärung wurde ja schon weiter oben gegeben, Gemüse scheint Großteils uninteressant für Rehe zu sein, Lauch und Kohl haben intensive Geschmacksstoffe, die sie vermutlich nicht mögen, oder nur in kleinen Mengen - die kriegst du dann nicht mit.
Rehe sind sehr neugierig und probieren gerne neues, dann noch ein schön geschützter Garten, das ist viel interessanter als der Acker.
Ich habe mit Schafswolle gute Erfahrung gemacht, nicht nur wegen dem Geruch, sondern auch weil Rehe, genau wie wir, nicht gerne Haare im Essen haben. Lässt sich auf Rosen auch gut verteilen, auch über Tomaten. Sieht natürlich nicht besonders dekorativ aus, aber wenn du keinen Zaun haben willst, musst du halt Kompromisse machen.
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Lana
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

Lana » Antwort #33 am:

Schafswolle scheint mir eine gute Lösung zu sein
Werde in den nächsten Tagen Mal einen Jäger fragen, aber vermutlich kann der eher sagen was Rehe anlockt, z.B. Anis, Fenchel
weil er das aus einer ganz anderen Perspektive sehen wird...
LG Lana
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hobab
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

hobab » Antwort #34 am:

Bis jemand groß genüge Bügelfallen entwickelt hat, wird es wohl auf Blutmehl (stinkt!) oder Schafswolle (sieht blöd aus) hinauslaufen…
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

partisanengärtner » Antwort #35 am:

Chillipulver hat recht erfolgreich diverse Blumenzwiebeln vor dem fressen gerettet.
Hat sogar einmal gegen Stachelschwein geholfen, das einfach die frisch gesetzten Zwiebeln rausfraß. Im Boden wirkt es nicht lang aber die kritischen erstenWochen scheint es zu funktionieren.
Ist schon blöd wenn alle Zwiebeln rausgeholt werden. Wenn die erst einmal eine Zeit lang drin sind fressen sie wenigstens nicht alle auf.
Manchmal hatte ich hier den Eindruck das sie geziehlt nach meiner Geruchsspur suchten. Nach dem Würzen hörte das schlagartig auf. Die werden einfach uninteressant. Den Zwiebeln schadet das gar nicht.
Die Zwiebeln habe ich aus Sicherheitsgründen erst im Loch gewürzt, manchmal das Loch zusätzlich vorher wegen der Mäuse auch wenn es nicht lange helfen sollte.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

Bursche » Antwort #36 am:

lonicera hat geschrieben: 1. Feb 2024, 11:21
Und Hirsche können 1,70m Zaun locker überwinden. Unser Revierförster empfiehlt mindestens 2,20m Höhe.


Vielleicht ist eine kleinteiligere Abzäunung wirkungsvoller, gerade bei Fluchttieren. Also das bspw. 3x5m-Beet direkt einzäunen und nicht den ganzen Garten.

Bei meiner kleinen Baumschule habe ich im Winter Probleme mit Hasen, die die einjährig veredelten Bäumchen anfressen, am liebsten den Stamm. Ein loose ausgelegter Hasenzaun mit 50cm Höhe reicht dagegen. Ich denke so ein Hase käme locker unten durch, das lohnt sich dann aber wohl für ihn nicht.

Also nur als Anregung.
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

Amur » Antwort #37 am:

hobab hat geschrieben: 5. Feb 2024, 06:58
Bis jemand groß genüge Bügelfallen entwickelt hat, wird es wohl auf Blutmehl (stinkt!) oder Schafswolle (sieht blöd aus) hinauslaufen…

Bügelfallen sind bei Reh oder anderen Huftieren nicht geeignet. Und wären in D eh verboten.
Da wurden früher andere Fangmethoden verwendet bzw. heute noch illegal angewendet.
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

lonicera 66 » Antwort #38 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Zaun geht nicht


Warum? Es wäre die einfachste Lösung.

Chilli sprühen - schön und gut.
Willst Du nach jedem Regen rausgehen und nachspritzen?

Schafwolle - auch schön und gut.
Den Dachs ists egal, der Garten sieht dann auch nicht gerade toll aus.

E-Zaun? Sollte man drüber nachdenken...
liebe Grüße
Loni

Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"

Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
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monili
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

monili » Antwort #39 am:

Ich habe einmal bei meinem alten Haus jahrelang gegen Hundekot angekämpft.
Erst als ich eine Reihe schöner, stacheliger Brombeeren vor meinem Grundstück gepflanzt habe war Frieden. ;D
Vielleicht hilft das bei Rehen ja auch?!? :D
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Anubias
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

Anubias » Antwort #40 am:

Mein Schwager (Jäger mit gepachtetem Revier,) hat zum Vergrämen von Wild und zur Reduzierung des Wildschaden eine Reihe Pfosten am Acker entlang eingeschlagen und mit allem besprüht, was er in Verwandtschaft/Nachbarschaft an zu stark riechenden Deos, Eau de Toilette usw auftreiben konnte.

Musste natürlich immer mal aufgefrischt werden, half aber ganz gut.

Und viele haben ihr Stinkezeugs auch sehr gern gespendet.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

martina 2 » Antwort #41 am:

In dem Thread, den ich in #21 verlinkt habe, wurde das alles schon mehr oder weniger durchgearbeitet, mit dem Resultat, daß ein Zaun die einzige Lösung ist. Und es muß kein E-Zaun sein. Und ja, Rehe sind Feinschmecker, die zB. Rosenknospen lieben, in einem Jahr haben sie aber auch den Austrieb der Phlöxe entdeckt, zugleich hat der Bock hat einen schönen großen Wacholder fast umgebracht. Hasen stillen im Winter ihren Hunger mit Gehölztrieben, ein 15 Jahre alter Apfelbaum konnte nur noch entsorgt werden. Soweit.

Es kommt halt auf den Garten bzw. die darin wohnenden Pflanzen an und auf die infrage kommenden Wildtiere. Irgendwann verliert man die Nerven ;D
Schöne Grüße aus Wien!
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

partisanengärtner » Antwort #42 am:

Schafwolle muss nicht blöd aussehen.
Stäbe spinnrockenähnlich auf Pfosten oder Eisenstäbe gebunden kann bei Geschick sehr ansprechend aussehen.
Ich machte mal 6 Meter lange Eisenstangen auf denen Schafsschädel steckten und befestigte Heidschnuckenvliesfetzen an den Stangen die im Wind wehten.

Auch martialische Windspiele aus Knochen, Wolle und Steinen die im Wind an 3-5 Meter Stangen schwingen könnte ich mir vorstellen.
Vielleicht auch mal mit geringen Mengen Blut oder auch Chilli dotiert.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

hobab » Antwort #43 am:

Amur hat geschrieben: 5. Feb 2024, 14:06
hobab hat geschrieben: 5. Feb 2024, 06:58
Bis jemand groß genüge Bügelfallen entwickelt hat, wird es wohl auf Blutmehl (stinkt!) oder Schafswolle (sieht blöd aus) hinauslaufen…



Bügelfallen sind bei Reh oder anderen Huftieren nicht geeignet. Und wären in D eh verboten.
Da wurden früher andere Fangmethoden verwendet bzw. heute noch illegal angewendet.


Das war ein Scherz: Mäusefallen sind Bügelfallen
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Re: Erfahrungen ? Wildverbiß im Garten in Waldnähe

partisanengärtner » Antwort #44 am:

;D ;D
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

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