Gartenplaner hat geschrieben: ↑21. Nov 2023, 12:51zorro hat geschrieben: ↑21. Nov 2023, 12:24… Der Zweifel, den diese NGO an wissenschaftlichen Bewertungen immer wieder säen, führt zu einer allgemeinen Erosion der Vertrauens in wissenschaftliche Erkenntnisse. …
Der Zweifel gründet auf den vielen Fehlern, überschwänglichen Heilsversprechen, überraschenden Aus- und Nebenwirkungen, Unfällen, Versuchen von Vertuschungen von Skandalen, Skandalen - das musste nur noch “gebündelt” werden.
Du siehst also keinerlei Problem in der Art und Weise, wie NGO, Grüne und zahlreiche Medien mit dem Thema umgehen?
Das sehe ich anders. Ich denke, dass oftmals Gefahren herbeigeredet und Risiken nicht realistisch dargestellt werden.
Nehmen wir als Beispiel den "Skandal" um Glyphosat in Muttermilch. 2015 wurden dadurch stillende Mütter (unbegründet) in Angst um ihre Kinder versetzt. Durch eine Untersuchung, die die Grünen bei einem Labor in Auftrag gegeben hatten, dass dafür den ELISA-Test einsetzte. Der ist m.W. nur für die Bestimmung von Glyphosat in Wasserproben vorgesehen, aber nicht in Milch. Nichtsdestotrotz wurden die Ergebnisse veröffentlicht, in einer Art und Weise, als ob erwiesen sei, dass Babys durch Muttermilch vergiftet würden.
Wer danach googelt, findet heute noch hauptsächlich alarmierende Artikel, und kaum jemand wird die Richtigstellung und Einordnung des BfR* finden oder gar lesen.
Auch die Grünen haben das noch ohne Richtigstellung im Archiv.
In meinen Augen wird durch so eine Vorgehensweise Populismus betrieben und Wissenschaftsfeindlichkeit gefördert. Und das fällt uns jetzt bei allen möglichen Problemen auf die Füße.
* https://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2016/08/bfr_studie_bestaetigt__kein_glyphosat_in_muttermilch_nachweisbar-196563.html