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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3769525 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Weitere Negronne Herbstfeigen im Topf reifen.
Wird aber ein Festessen für die Wespen etc. , da ich heute in den Urlaub starte.
Wird aber ein Festessen für die Wespen etc. , da ich heute in den Urlaub starte.
Wien-Umgebung
WHZ: 8b(20/21), 9a(21/22), 8b(22/23), 8b(23/24)
Letzter Frost 20.3.2024
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
M10 fängt an
Meine Feigen RDB, M10 , Mdds, Hardy Chicago , Violetta BT,
Nero Fumo , Grande Fiorone, Negronne ,Ice Crystal , Mavi Polyfori ,
BROGIOTTO NERO, ISA ,Nerino ,Brunswick
Und ein paar hundert Hostas 😊
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo zusammen,
da dies hier mein erstes Posting ist, erstmal ein freundliches "Moin" in die Runde.
Feigen interessieren mich seit langem, allerdings mehr als Urlaubsbekanntschaft und bis vor kurzem habe ich mich nie wirklich intensiv damit beschäftigt. Anlass war jetzt das Auspflanzen einer Feige meiner Eltern, die lange Jahre ohne umzutopfen um Kübel rumgemickert ist und in all den Jahren nur wenige, kleine, aber immerhin leckere Feigen produziert hat. Nach langem Zögern dann entschieden, dass sie in den Garten ausgepflanzt gehört, aber erstmal in das Thema eingelesen. So bin ich dann zu vielen neuen Erkenntnissen gelangt, z.B. was die Vielfalt an Sorten anbetrifft. :o Was dann auch gleich wiederum den Wunsch nach "mehr" geweckt hat... ::)
Also ab ins Gartencenter, geguckt, was es so gibt, vor dem Kauf natürlich erstmal einen Background Check gemacht und bei "Califfo Blue" aka "Negronne" zugegriffen. Danach weiter recherchiert, für "Montana Nera" und "Ronde de Bordeaux" entschieden und bei manfredhans bestellt. Und weil ich gerade dabei war ("eine geht noch"), eine "Michurinska-10" von Ebay. Das war im April/Mai.
Jetzt nach dem Sommer und weiteren Recherchen bin ich etwas frustriert, was die Pflanzen von manfredhans anbetrifft, wie auch von der Negronne. Die Pflanzen sind im Kübel bei voller Sonne kaum vom Fleck gekommen, beide manfredhans-Pflanzen haben das Mosaikvirus und wie es aussieht sind alle drei Pflanzen aus Gewebekultur. Recht dünner, "merkwürdiger" Wuchs und ohne jede Anzeichen von Feigenknospen. Die Negronne hat zudem diese "spinnenartige" Wuchsform mit 8 Trieben, die alle aus einem Punkt zu entspringen scheinen. Bleistiftdünn. War mir als Neuling beim Kauf natürlich zunächst einmal unverdächtig.
Einziger Lichtblick: Michurinska-10! Die ist ordentlich gewachsen, von knapp 20 cm (oberirdisch) auf jetzt ca. 50 cm, immerhin. Und sie hat als einzige zügig Früchte angesetzt, die aktuell reifen und allen in der Familie seeeehr gut ankommen. :) Fruchtgröße, -form und -farbe und auch die Blattform sprechen auch tatsächlich für eine "echte" M-10. Große Freude!
Und die in Hamburg ausgepflanzte, bisherige Kübel-Feige hat auch losgelegt als gäb's kein Morgen! Zwar erst ca. 10 Feigen angesetzt, dafür aber viel Neuzuwachs, so dass ich optimistisch bin für kommendes Jahr. Mal sehen, als was sich die Sorte entpuppt.
Was die drei Problemfeigen anbetrifft, bin ich aktuell hin und hergerissen. War ja keine kleine Investition, aber sollte ich die mit dem Virus befallenen Gewebekultur-Pflanzen nicht lieber abschreiben und durch ordentliche Pflanzen ersetzen? ::) Ich will ja Feigen, und nicht erst jahrelang kostbaren Platz mit möglicherweise minderwertigen/kranken Pflanzen blockieren, von denen ich zudem nicht weiß, ob sie wirklich das sind, was sie sein sollen.... 8)
Aktuell bin ich daher auf der Suche nach (verlässlichen) Quellen für Pflanzen/Stecklingen der Sorten Ronde de Bordeaux und Desert King. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar. ;)
Meine Locations: Garten in Hamburg (z.T. vollsonnig) und geräumiger, sonniger Südwest-Balkon in Werder/Havel (nördlichste Weinbauregion in D!).
da dies hier mein erstes Posting ist, erstmal ein freundliches "Moin" in die Runde.
Feigen interessieren mich seit langem, allerdings mehr als Urlaubsbekanntschaft und bis vor kurzem habe ich mich nie wirklich intensiv damit beschäftigt. Anlass war jetzt das Auspflanzen einer Feige meiner Eltern, die lange Jahre ohne umzutopfen um Kübel rumgemickert ist und in all den Jahren nur wenige, kleine, aber immerhin leckere Feigen produziert hat. Nach langem Zögern dann entschieden, dass sie in den Garten ausgepflanzt gehört, aber erstmal in das Thema eingelesen. So bin ich dann zu vielen neuen Erkenntnissen gelangt, z.B. was die Vielfalt an Sorten anbetrifft. :o Was dann auch gleich wiederum den Wunsch nach "mehr" geweckt hat... ::)
Also ab ins Gartencenter, geguckt, was es so gibt, vor dem Kauf natürlich erstmal einen Background Check gemacht und bei "Califfo Blue" aka "Negronne" zugegriffen. Danach weiter recherchiert, für "Montana Nera" und "Ronde de Bordeaux" entschieden und bei manfredhans bestellt. Und weil ich gerade dabei war ("eine geht noch"), eine "Michurinska-10" von Ebay. Das war im April/Mai.
Jetzt nach dem Sommer und weiteren Recherchen bin ich etwas frustriert, was die Pflanzen von manfredhans anbetrifft, wie auch von der Negronne. Die Pflanzen sind im Kübel bei voller Sonne kaum vom Fleck gekommen, beide manfredhans-Pflanzen haben das Mosaikvirus und wie es aussieht sind alle drei Pflanzen aus Gewebekultur. Recht dünner, "merkwürdiger" Wuchs und ohne jede Anzeichen von Feigenknospen. Die Negronne hat zudem diese "spinnenartige" Wuchsform mit 8 Trieben, die alle aus einem Punkt zu entspringen scheinen. Bleistiftdünn. War mir als Neuling beim Kauf natürlich zunächst einmal unverdächtig.
Einziger Lichtblick: Michurinska-10! Die ist ordentlich gewachsen, von knapp 20 cm (oberirdisch) auf jetzt ca. 50 cm, immerhin. Und sie hat als einzige zügig Früchte angesetzt, die aktuell reifen und allen in der Familie seeeehr gut ankommen. :) Fruchtgröße, -form und -farbe und auch die Blattform sprechen auch tatsächlich für eine "echte" M-10. Große Freude!
Und die in Hamburg ausgepflanzte, bisherige Kübel-Feige hat auch losgelegt als gäb's kein Morgen! Zwar erst ca. 10 Feigen angesetzt, dafür aber viel Neuzuwachs, so dass ich optimistisch bin für kommendes Jahr. Mal sehen, als was sich die Sorte entpuppt.
Was die drei Problemfeigen anbetrifft, bin ich aktuell hin und hergerissen. War ja keine kleine Investition, aber sollte ich die mit dem Virus befallenen Gewebekultur-Pflanzen nicht lieber abschreiben und durch ordentliche Pflanzen ersetzen? ::) Ich will ja Feigen, und nicht erst jahrelang kostbaren Platz mit möglicherweise minderwertigen/kranken Pflanzen blockieren, von denen ich zudem nicht weiß, ob sie wirklich das sind, was sie sein sollen.... 8)
Aktuell bin ich daher auf der Suche nach (verlässlichen) Quellen für Pflanzen/Stecklingen der Sorten Ronde de Bordeaux und Desert King. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar. ;)
Meine Locations: Garten in Hamburg (z.T. vollsonnig) und geräumiger, sonniger Südwest-Balkon in Werder/Havel (nördlichste Weinbauregion in D!).
Feigen ausgepflanzt: Ronde de Bordeaux, Desert King sowie unbekannte Sorte
Feigen getopft: Ronde de Bordeaux, Michurinska-10, Montana Nera, Figo Moro, Desert King, Hardy Chicago, Osborne Prolific
Feigen getopft: Ronde de Bordeaux, Michurinska-10, Montana Nera, Figo Moro, Desert King, Hardy Chicago, Osborne Prolific
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Willkommen Datou,
mach dir keine Sorgen bezüglich des Virus,
den haben vermutlich ganz Viele.
Er zeigt sich bei Stress.
Die meristemvermehrte Feigen brauchen länger als stecklingvermehrte.
Wenn du sie zurückschneidest werden sie kräftiger, mit Feigen kannst du eh erst in ca 2 Jahren rechnen.
Die 8 Triebe würde ich auf 4-5 reduzieren, dann geht mehr Kraft in die einzelnen Triebe.
mach dir keine Sorgen bezüglich des Virus,
den haben vermutlich ganz Viele.
Er zeigt sich bei Stress.
Die meristemvermehrte Feigen brauchen länger als stecklingvermehrte.
Wenn du sie zurückschneidest werden sie kräftiger, mit Feigen kannst du eh erst in ca 2 Jahren rechnen.
Die 8 Triebe würde ich auf 4-5 reduzieren, dann geht mehr Kraft in die einzelnen Triebe.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@Datou als Quelle schau dir mal kempf feigen an ,ist bei Hannover
oder Hortensis bei Göttingen
http://www.hortensis.de/pflanzen/obst.html
https://m.facebook.com/profile.php/?id=100063776041710&name=xhp_nt__fb__action__open_user
oder Hortensis bei Göttingen
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BROGIOTTO NERO, ISA ,Nerino ,Brunswick
Und ein paar hundert Hostas 😊
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- Erich1
- Beiträge: 499
- Registriert: 14. Jul 2020, 20:23
- Wohnort: Laaber b. Regensburg
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465m, Klimazone 6b/7a
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
datou hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 18:25
Aktuell bin ich daher auf der Suche nach (verlässlichen) Quellen für Pflanzen/Stecklingen der Sorten Ronde de Bordeaux und Desert King. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar. ;)
Hallo!
Kräftige RdB Jungpflanze kannst du gerne von mir kostenlos haben.
Ich habe dir eine PN gesendet, weiß nur nicht, ob du die mit nur einem Beitrag auch bekommst bzw. beantworten kannst.
Ausgepflanzt: Dalmatie, LdA, Dauphine, Figo Moro, Hardy Yellow, 3x RdB, Michurinska 10, Lidl-DK/Brown Turkey?, Petrovaca bijela, Sal´s Fig, Isi d`Oro
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Heute Morgen war diese Bécane reif. Am besten lässt man diese Feigen etwas schrumpelig werden, dann sind sie am besten.
Diese war von der Farbe her recht grün, meistens sind sie eher gelb.
Diese war von der Farbe her recht grün, meistens sind sie eher gelb.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Geschmacklich an exotische Früchte erinnernd. Die Textur ist eher breiig oder cremig.
In den letzten 2 Wochen hatte die Pflanze während meiner Abwesenheit aber zu wenig Wasser bekommen.
In den letzten 2 Wochen hatte die Pflanze während meiner Abwesenheit aber zu wenig Wasser bekommen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier geht es langsam los mit einer Unbekannten.
Dicht gefolgt von einer Panachee :o
Beide vor Ravin de Calce, die macht noch gar keine Anzeichen reif zu werden....
RdC hatte dieses Jahr eine Breba? Und jetzt weit über 100 Herbstfeigen, ich zähle sie nicht mehr.
Dicht gefolgt von einer Panachee :o
Beide vor Ravin de Calce, die macht noch gar keine Anzeichen reif zu werden....
RdC hatte dieses Jahr eine Breba? Und jetzt weit über 100 Herbstfeigen, ich zähle sie nicht mehr.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Herzlichen Dank für Euer Feedback. Sogar ein Pflanzenangebot - ich bin echt platt! Kontaktaufnahme per PN hat funktioniert.
Die verschiedenen Bezugsquellen für verlässliche Pflanzen werde ich im Auge behalten, gerade auch was die DK anbetrifft. Und wieder was gelernt, dass es bei der DK einen echten aber auch "angebliche" Klone gibt und wo ich den echten bekomme. Super!
Die verschiedenen Bezugsquellen für verlässliche Pflanzen werde ich im Auge behalten, gerade auch was die DK anbetrifft. Und wieder was gelernt, dass es bei der DK einen echten aber auch "angebliche" Klone gibt und wo ich den echten bekomme. Super!
Feigen ausgepflanzt: Ronde de Bordeaux, Desert King sowie unbekannte Sorte
Feigen getopft: Ronde de Bordeaux, Michurinska-10, Montana Nera, Figo Moro, Desert King, Hardy Chicago, Osborne Prolific
Feigen getopft: Ronde de Bordeaux, Michurinska-10, Montana Nera, Figo Moro, Desert King, Hardy Chicago, Osborne Prolific
-
- Beiträge: 52
- Registriert: 12. Jul 2020, 12:04
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo in die Runde!
Bin hier seit bald eineinhalb Jahren stiller Mitleser und denke, nach ein paar hundert Seiten Feigenforum ist es höchste Zeit, mal was beizutragen.
Bei Feigen bin ich Newbie. Im Frühjahr letzten Jahres hab ich durch Zufall einen Sämling geschenkt bekommen, der - soweit sich das rekonstruieren ließ - aus einer türkischen oder syrischen Feige gezogen wurde. Hab mich daraufhin ein bißchen schlau gemacht und gehe davon aus: Ohne blastophaga psenes wird das nix.
Aber irgendwie hat mich das Feigenvirus infiziert und so habe ich im letzten Winter meine ersten Versuche mit Steckhölzern aus einem Mainzer Garten gemacht. Jetzt stehen hier 6 kleine Feigenbäumchen rum. Einer wird ausgepflanzt, einer bleibt als Backup im Kübel, den Rest werde ich irgendwie unter die Leute bringen. Ich vermute, es handelt sich um die blaue Pfälzer Fruchtfeige. Vielleicht läßt sich das im kommenden Sommer mit ein paar Fotos von Blättern und (dann hoffentlich) Feigen verifizieren.
Wie auch immer. Jetzt überlege ich natürlich, meine bescheidene Sammlung mit neuen Sorten zu erweitern. Ich denke, Ihr kennt das…
Eine RdB habe ich bereits. Die kommt ebenfalls in den Garten. Darüberhinaus arbeite ich an einer Shortlist, die aber noch deutlich zu lang ist. Gesetzt sind für mich Desert King (die Echte!) als reichtragende, unkomplizierte Brebasorte, sowie entweder Pastiliere oder Negronne.
Für Pastiliere spricht natürlich die sehr frühe Reife. Für die von Seiler hochgelobte Negronne die geringere Empfindlichkeit bei Regen. Da denke ich noch drauf rum, für Input bin ich immer dankbar.
Sorten, die über das Standardrepertoire hinausgehen, beispielsweise eine Figo moro mit der ich liebäugel, haben natürlich auch ihren Reiz. Aber ich gärtnere am östlichen Rand des Ruhrgebietes. Das ist 7b, immerhin, die Sommer fühlen sich trotzdem nicht gerade an wie auf Sizilien. Denke, da werde ich mich rantasten müssen.
Nach allem, was hier zu lesen ist, ist das Thema Sortenechtheit bei Feigen ein noch leidigeres Problem als beim Beerenobst, wo ich primär unterwegs bin. Meine RdB habe ich vom Seiler. Hoffe - und gehe auch davon aus - es ist eine. Vielen Dank daher schon mal für die vielen wertvollen Hinweise zu seriösen Bezugsquellen. Hätte nicht gedacht, daß ich mein Französisch nochmal brauche! ;)
Bin hier seit bald eineinhalb Jahren stiller Mitleser und denke, nach ein paar hundert Seiten Feigenforum ist es höchste Zeit, mal was beizutragen.
Bei Feigen bin ich Newbie. Im Frühjahr letzten Jahres hab ich durch Zufall einen Sämling geschenkt bekommen, der - soweit sich das rekonstruieren ließ - aus einer türkischen oder syrischen Feige gezogen wurde. Hab mich daraufhin ein bißchen schlau gemacht und gehe davon aus: Ohne blastophaga psenes wird das nix.
Aber irgendwie hat mich das Feigenvirus infiziert und so habe ich im letzten Winter meine ersten Versuche mit Steckhölzern aus einem Mainzer Garten gemacht. Jetzt stehen hier 6 kleine Feigenbäumchen rum. Einer wird ausgepflanzt, einer bleibt als Backup im Kübel, den Rest werde ich irgendwie unter die Leute bringen. Ich vermute, es handelt sich um die blaue Pfälzer Fruchtfeige. Vielleicht läßt sich das im kommenden Sommer mit ein paar Fotos von Blättern und (dann hoffentlich) Feigen verifizieren.
Wie auch immer. Jetzt überlege ich natürlich, meine bescheidene Sammlung mit neuen Sorten zu erweitern. Ich denke, Ihr kennt das…
Eine RdB habe ich bereits. Die kommt ebenfalls in den Garten. Darüberhinaus arbeite ich an einer Shortlist, die aber noch deutlich zu lang ist. Gesetzt sind für mich Desert King (die Echte!) als reichtragende, unkomplizierte Brebasorte, sowie entweder Pastiliere oder Negronne.
Für Pastiliere spricht natürlich die sehr frühe Reife. Für die von Seiler hochgelobte Negronne die geringere Empfindlichkeit bei Regen. Da denke ich noch drauf rum, für Input bin ich immer dankbar.
Sorten, die über das Standardrepertoire hinausgehen, beispielsweise eine Figo moro mit der ich liebäugel, haben natürlich auch ihren Reiz. Aber ich gärtnere am östlichen Rand des Ruhrgebietes. Das ist 7b, immerhin, die Sommer fühlen sich trotzdem nicht gerade an wie auf Sizilien. Denke, da werde ich mich rantasten müssen.
Nach allem, was hier zu lesen ist, ist das Thema Sortenechtheit bei Feigen ein noch leidigeres Problem als beim Beerenobst, wo ich primär unterwegs bin. Meine RdB habe ich vom Seiler. Hoffe - und gehe auch davon aus - es ist eine. Vielen Dank daher schon mal für die vielen wertvollen Hinweise zu seriösen Bezugsquellen. Hätte nicht gedacht, daß ich mein Französisch nochmal brauche! ;)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Gibt es bei den desert Kings viele falschen? Hab im Frühjahr eine gekauft...
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Beerensammler hat geschrieben: ↑2. Sep 2023, 23:52
Für Pastiliere spricht natürlich die sehr frühe Reife. Für die von Seiler hochgelobte Negronne die geringere Empfindlichkeit bei Regen. Da denke ich noch drauf rum, für Input bin ich immer dankbar.
Ich habe beide im Garten (Negronne seit 2006, Pastilière seit 2011 und am jetzigen Standort seit 2014/15). Die jeweiligen Vorteile hast du erwähnt. Pastilière ist bei Regen meiner Meinung nach fast nicht zu gebrauchen, aber die Feigen sind so früh, dass sie hier meistens noch bei trockenem Wetter reif werden. Letztes Jahr ab dem 18.8. und noch vor dem 10.9. war keine Feige mehr am Baum. Richtig nass und kühl wird es hier selten vor der 2. Hälfte September, oft erst irgendwann im Oktober.
Bei der Negronne muss man die viel spätere Reife im Hinterkopf haben (mindestens 3 Wochen). In schlechteren Jahren merkt man den Nachteil, weil das die Dauer der Ernte von Feigen bester Qualität einschränkt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Kleiner Zwischenbericht über meine 9 Monate alte Desert King (von lokalrunde). Ich hätte es nicht für möglich gehalten aber die ist jetzt schon bei über 2,5 Meter. Selbst mein nachträglich angebrachter Bambusstab reicht nicht mehr aus. Umso härter wird es allerdings, wenn sie den Winter nicht überlebt. Habt ihr Ideen wie ich die schützen sollte? Habe an 1-2 Lagen Vlies gedacht.