News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Die Wiese - ihre Pflanzen, ihre Bewohner, ihre Pflege (Gelesen 4381 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, Conni, AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5687
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Die Wiese - ihre Pflanzen, ihre Bewohner, ihre Pflege

Chica » Antwort #45 am:

Es gibt auch noch andere Tiere, die leben eher zurückgezogener. Eine Kurzfühlerschrecke, ist das jetzt die richtige Bezeichnung lerchenzorn, Grashüpfer - klein und grün 8)?

Bild

Und eine Wespe sucht Schatten in einer Verbascumart, von der ich jetzt wieder nicht weiß ob es eine Solitärwespe ist oder eine Feldwespe ???.

Bild

Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5687
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Die Wiese - ihre Pflanzen, ihre Bewohner, ihre Pflege

Chica » Antwort #46 am:

Wo Licht ist ist auch Schatten. Als ich im Urlaub war gab es wohl eine "Ortsteilbesichtigung". Da hätten sich wohl Dorfbewohner darüber beschwert, dass die Gemeindewiese nicht mehr so ordentlich gepflegt wäre wie früher und auch der achteckige Pflanzkübel aus spätsozialistischem Waschbeton und ein Papierkorb aus dem gleichen Material stünde nicht mehr an der Bank :P . Boah gruselig wie manche Menschen so ticken. Das sind dann wohl so ewig Gestrige ::). Offiziell habe ich zu der ganzen Aktion nichts gehört. Den I-Punkt setzte dann letzte Woche das Erscheinen eines Arbeiters der "Stadtbrigade" in oranger Kleidung mit einem monströsen Rasentraktor. So schnell wie der den gerade wieder blühenden Streifen am Fahrbahnrand von über einem Meter Breite, den mit den gelben Korbblütlern und Armeria maritima ssp. elongata, auf einige mm Höhe abgemäht hatte, konnte man gar nicht gucken. Zum Glück ist es meinem Nachbarn gelungen ihn dann doch irgendwie aufzuhalten, allerdings musste er laut werden um tatsächlich wahrgenommen zu werden ::). Ich habe dann sofort bei der Stadt angerufen, der jungen Frau da mein Anliegen erklärt und viel Verständnis bekommen. Sie hat sich am nächsten Tag bei mir mit der Nachricht gemeldet sie hätte mit dem Chef des Bauhofes gesprochen, es würde niemand mehr mit Traktor erscheinen. Ich habe mir dann noch unseren Ortsvorsteher direkt vorgenommen und hoffe jetzt auf Sachkenntnis. Bei der nächsten Ortsteilbegehung würde ich den Menschen ja auch glatt einmal das Mähkonzept erklären 8). Die Wiese hat nun etwas gelitten, zum Glück ist da nur ein kleiner Teil der Raupen hin ::). Gar nicht auszudenken, wenn wir den nicht aufgehalten hätten :(. Ich muss mich dringend um das große (Bau)schild mit Erklärungen kümmern!

Bild Bild Bild

Bild Bild Bild
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5687
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Die Wiese - ihre Pflanzen, ihre Bewohner, ihre Pflege

Chica » Antwort #47 am:

Neues Jahr, neues Glück. Es gibt nur ein kleines Zeitfenster, in dem das hohe Gras, das jetzt ein Jahr unbearbeitet steht, im Wiesenteil mit Centaurea-Bestand im Frühjahr geschnitten werden kann/muss. Es soll ja sicher sein, dass alle überwinternden Insekten flüchten können. Gleichzeitug muss aber der Austrieb der noch winzigen Centaurea-Stauden ermöglicht werden. Die brauchen Luft - jetzt! Also war Karsamstag der richtige Tag zum Einsatz des Laserschwertes, meine Heckenschere mit Stiel von Stihl ;D. Der Schnitt in nur einer Ebene, mit Senseneffekt ist dabei wesentlich. Das fast meterhohe Gras ergab einen großen Haufen. Die Centaurea-Stauden sind am Austreiben, man muss aber noch suchen.

Bild Bild Bild Bild


Die anderen Wiesenteile bleiben im Moment ungeschnitten, sind sie doch im Sommer bearbeitet worden.

Meine initial gepflanzten und mit Trottelstöckchen markierten Knautia arvensis und Scabiosa columbaria sind alle ausnahmslos lebendig :D. Jetzt müssen sie sich nur noch ausssamen.

Bild Bild

Fotos editiert
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Antworten