News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Unkraut - tolerieren oder bekämpfen? (Gelesen 39001 mal)

Moderatoren: Nina, Phalaina, cornishsnow, cydorian, partisanengärtner, Conni, AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
Nina
Garten-pur Team
Beiträge: 17875
Registriert: 21. Nov 2003, 15:03
Region: Vorgebirge, Rheinland
Höhe über NHN: 100
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Nina » Antwort #180 am:

Apfelbaeuerin hat geschrieben: 18. Mai 2023, 10:41
Ihr seid komplett OT ;D
Genau! ;D

Deshalb mal wieder was zum Thema: Was spricht eigentlich gegen Hahnenfuß?
Sieht doch nett aus, oder?
Dateianhänge
7F534E7A-E401-4B81-8FC0-344B6D1C7A3F.jpeg
Benutzeravatar
Secret Garden
Beiträge: 4269
Registriert: 28. Jan 2015, 15:27

Nordsüdwestfalen

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Secret Garden » Antwort #181 am:

In den Beeten finde ich Hahnenfuß auch schön :D (passt gerade perfekt zu Akelei und Storchschnabel) und lasse ihn gewähren. Außerdem ist er wichtig für Insekten, aber leider im Rasen sehr verdrängend, dort versuche ich ihn einzudämmen.
.
Finde grad nur ein Bild durch den Zaun in den Garten hinein:
.
Dateianhänge
IMG_2048.JPG
Benutzeravatar
Nina
Garten-pur Team
Beiträge: 17875
Registriert: 21. Nov 2003, 15:03
Region: Vorgebirge, Rheinland
Höhe über NHN: 100
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Nina » Antwort #182 am:

Ach, das entspannt mich ja ungemein! :D
Zittergras
Beiträge: 461
Registriert: 5. Jan 2005, 23:37
Kontaktdaten:

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Zittergras » Antwort #183 am:

Meine Unkräuter sind das Scharbockkraut und der Bärlauch. Die taube Trespe habe ich auch und rupfe, wo ich sie sehe. Nützt aber nicht viel, weil sie von draußen immer wieder in den Garten kommt. Mit Winde kann ich leben.

Aber Albträume macht mir das Scharbockkraut, das einfach nicht einzudämmen ist und alles überwuchert.
Bei dem nassen Wetter konnte ich es bis jetzt noch nicht mal oberhalb entfernen, da werden Billionen Achselknöllchen im nächsten Jahr keimen. Wenn er sich wenigstens nicht auch noch weiter verbreiten würde, aber er blüht auch schon im gemähten Gras! Dabei habe ich im Vorjahr ein paar Tage Scharbockskraut und Knöllchen gejätet, das merkt man nicht einmal!

Der Bärlauch ist auch lästig, der sprießt aus jeder Fuge. Dem muß ich demnächst die Blütenstände entfernen, damit er nicht auch noch aus-samt. Das dauert Stunden! Wird aber nicht viel helfen, weil jetzt die Nachbarin auf der anderen Gartenseite auch eine Ecke damit begrünt hat. Der Angriff kommt also auch von der anderen Seite.
Also da würde ich mal eine Ausnahme in meinem, bis auf Schneckenkorn, giftfreien Garten machen. Wenn wer einen guten Rat hat, dann immer her damit! 8)
Alles Wahre ist einfach
Benutzeravatar
Secret Garden
Beiträge: 4269
Registriert: 28. Jan 2015, 15:27

Nordsüdwestfalen

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Secret Garden » Antwort #184 am:

Scharbockskraut habe ich auch überall und es erdrückt leider schwächere Stauden wie Veilchen oder kleine Herzblumen.
Im Rasen ist es auch. Den Kampf habe ich lange verloren gegeben, der gesamte Boden ist mit den kleinen Knöllchen durchsetzt. Gerade welkt das Scharbocklaub und bald wird das Elend unsichtbar und von anderen Pflanzen überwachsen sein.
.
Kriechender Ehrenpreis ist ein hübsches Unkraut und hat sich farblich passend zum Storchschnabel gesellt:
.
Dateianhänge
IMG_2049.JPG
Benutzeravatar
Blush
Beiträge: 2667
Registriert: 16. Jun 2022, 22:17
Kontaktdaten:

Süd-Westliches Mecklenburg, Klimazone 7a/b

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Blush » Antwort #185 am:

Sorry für's OT. :-\

Scharbockskraut fing ganz harmlos im Rasen an und hat mich nicht gestört. Ein Fehler, denn nun ist es in einigen Beeten angekommen. In einem kleineren habe ich letztes Jahr konsequent früh gejätet und musste in diesem Jahr nur noch wenige Pflanzen nachjäten. Ein im letzten Herbst angelegtes kleines Beet war im Frühjahr komplett überzogen davon. Gejätet und sicher muss ich mindestens zweimal nachjäten. Im Rasen werde ich nun darauf achten, es frühzeitig abzumähen.
.
Was sich seit zwei oder drei Jahren im ganzen Garten breit macht ist efeublättriger Ehrenpreis. Leicht zu jäten, aber sicher sind rechtzeitig ausreichend Samen abgefallen. :-\
"Der andere könnte recht haben."
        Frei nach Frank Elster
zorro

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

zorro » Antwort #186 am:

Dieses Ensemble bleibt:
Orlaya grandiflora, Stinkender Storchschnabel und Jungfer im Grünen.
Dateianhänge
20230521_110239-01.jpeg
Benutzeravatar
Nina
Garten-pur Team
Beiträge: 17875
Registriert: 21. Nov 2003, 15:03
Region: Vorgebirge, Rheinland
Höhe über NHN: 100
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Nina » Antwort #187 am:

Ich mag ja den Geruch des stinkenden Storchenschnabels. :)
Benutzeravatar
Gänselieschen
Beiträge: 21280
Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
Region: Ost - Brandenburg
Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
Bodenart: Sand Sand Sand Sand
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber (Brecht)

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Gänselieschen » Antwort #188 am:

Alles fängt mal klein an - als hier das erste Scharbockskraut in der Wiese unten blühte, hat es mich wirklich gefreut. So früh ein Blümel.... aber es wird mehr... sicher spielt dabei eine Rolle, dass bei der Beetbewässerung auch mal diese Bereiche mehr Wasser ab bekommen als früher.... zu trocken mag es ja nicht stehen.

Die lila Taubnessel ist hier auch sehr invasiv im Frühling - aber es freut mich sehr zu sehen, wie die Hummeln und auch Bienen sich auf diese frühe Blüte stürzen.... und... die Kaninchen fressen es auch gern.

Klebriges Labkraut - früher war es echt kleiner - möchte jetzt alles überwuchern - so schnell einen Arm voll Kaninchenfutter hat man selten. Sie lieben es nicht, aber sie fressen es letztlich doch. Die raue Struktur soll gut für sie sein, gilt auch für Diesteln, die sich versamt haben....

Fazit - es ist kein Unkraut mehr - es ist Futter - und Giersch und Löwenzahn sind wirklich beliebt bei den Nagern ;D ;D ;D
raiSCH
Beiträge: 6749
Registriert: 29. Mär 2009, 22:22
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

raiSCH » Antwort #189 am:

Giersch und Löwenzahn sind im Jugendstadium auch eine prima Salatbeigabe!
6b, 560m NN
Benutzeravatar
Apfelbaeuerin
Beiträge: 4735
Registriert: 10. Nov 2015, 12:24
Region: Oberpfälzer Jura
Höhe über NHN: ca. 300 m Höhe
Bodenart: Lehmboden

Nordbayern, Winterhärtezone 7a

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Apfelbaeuerin » Antwort #190 am:

Das darf als bekannt vorausgesetzt werden ;)
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Benutzeravatar
Chica
Beiträge: 5687
Registriert: 23. Aug 2010, 15:20
Kontaktdaten:

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Chica » Antwort #191 am:

G hat geschrieben: 22. Mai 2023, 17:28
Die lila Taubnessel ist hier auch sehr invasiv im Frühling - aber es freut mich sehr zu sehen, wie die Hummeln und auch Bienen sich auf diese frühe Blüte stürzen.... und... die Kaninchen fressen es auch gern.


Meinst Du Lamium rubrum? Sie ist Pollenfutter für 8 Wildbienenarten und auch bei anderen Tieren beliebt 8). Hier wird nicht einer Pflanze ein Blättchen gekrümmt bevor sie sich versamt hat. Lamium maculatum habe ich leider hier nicht, blüht auch lila.

Bild Bild Bild
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Benutzeravatar
Immer-grün
Beiträge: 1174
Registriert: 2. Jan 2023, 10:59

CH Aargauer Mittelland 7b/ F Sundgau 7b/ 8a

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Immer-grün » Antwort #192 am:

Chica hat geschrieben: 22. Mai 2023, 19:08
Meinst Du Lamium rubrum? Sie ist Pollenfutter für 8 Wildbienenarten und auch bei anderen Tieren beliebt 8). Hier wird nicht einer Pflanze ein Blättchen gekrümmt bevor sie sich versamt hat.

Das habe ich mir fast gedacht. ;) Das Foto mit Katze ist malerisch.
Taubnessel mag ich auch gern, ich glaube, es ist maculatum. Sitzt und bleibt schon länger an trockener Stelle (aber kein Beet).
.
Ich habe gestern einiges an Schöllkraut gejätet (es hat noch genug auf dem Gelände von dem Zeug für Wildbienen & Co. ;))
Heute morgen blinzelt mir frech entgegen..., ein Schöllkraut, ätsch. Ja, ja, ich weiss schon, ich kriege sie eh nie alle.
Und in der Ecke ist sowieso mehr wild wie anders. Beim nächsten frechen Blinzeln fliegt`s aber, bätsch.

Dateianhänge
IMG_9254.jpeg
Einatmen, Ausatmen, Lächeln
Benutzeravatar
Blush
Beiträge: 2667
Registriert: 16. Jun 2022, 22:17
Kontaktdaten:

Süd-Westliches Mecklenburg, Klimazone 7a/b

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Blush » Antwort #193 am:

Das Geum, das Du zeigst jäte ich so konsequent wie ich nur kann. Ich weiß aktuell nicht, ist es G. urbanum? Jedenfalls scheinen Samen für Jahrhunderte im Boden zu sein. ::) Natürlich erwische ich nie alles, vor allem in wilden Ecken nicht. Aber es ist so eine Samenschleuder und wurzelt mit Vorliebe auch in Stauden, dass ich ihm den Kampf angesagt habe. Lamium darf bleiben, stört mich nicht und ich freue mich ebenfalls, wie sehr Bienen und Hummeln es mögen. Ich finde es zudem auch hübsch. Ebenso wie die Kleine Braunelle, die sich im "Rasen" breit macht.
"Der andere könnte recht haben."
        Frei nach Frank Elster
Bredehöft
Beiträge: 242
Registriert: 22. Mai 2020, 11:40

Re: Unkraut - tolerieren oder bekämpfen?

Bredehöft » Antwort #194 am:

Nina, auf deine Frage zurückzukommen, was gegen Hahnenfuß spricht: Ja, er sieht nett aus. Aber nun kommt es drauf an, welchen Hahnenfuß du meinst. Der scharfe Hahnenfuß ist bei mir einigermaßen zahm, ich finde den so hoch und filigran im Staudenbet so zauberhaft, dass ich ihn dort extra angesiedelt habe. Aber nun zu meinem Experiment mit dem kriechenden Hahnenfuß: Dem habe ich erlaubt, sich in einem Wildstaudenbeet anzusiedeln. Wildstauden, dachte ich, sind hinlänglich konkurrenzfähig. Denkste: Der Hahn macht alles nieder. Es sieht toll aus, wenn der sich großflächig ausbreitet, aber ich muss jetzt mal beobachten, wen der kriechende Hahnenfuß leben lässt und wen nicht. Ende des Sommers bin ich klüger.
Antworten