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Granatapfelbaum im Freiland (Gelesen 208542 mal)
Moderator: cydorian
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Mit ''Provence'' hab ich von Anfang an Probleme gehabt. Meiner ist von der Raritätengärtnerei Treml, ist also sicher nicht der gleiche wie deiner philippus. Ich glaub damals stand auf deren Internetseite auch nur sowas in Richtung „Mutterpflanze aus der Provence“, nicht Sorte Provence.
Agat (und Salavatzky) hatte ich erst im Frühjahr 2022 gepflanzt und dann im August/September wieder verpflanzt. Das Wachstum war letztes Jahr auch ziemlich bescheiden, erst als nennenwerter Regen kam gabs noch einen ernsthaften Schub.
Parfianka hatte ich noch später gepflanzt, die treibt problemlos aus, war aber auch mit Abstand die größte Pflanze von Quissac.
Kiesiger bzw. sandigerer Boden scheint auch deutlich von Vorteil zu sein, aber wie gesagt, meine versch. Sorten/Sämlinge zeigen teils schon deutliche Unterschiede in der Froststabilität in Richtung Frühjahr. Winterfrost scheint das kleinere Problem zu sein.
Meine Pflanzen sind fast alle noch ziemlich klein, bei Gissarskii Rosovyi hoffe ich aber auf erste Früchte. Letztes Jahr hatte sie immerhin schon 4 Blüten, heuer dürften es deutlich mehr werden.
Agat (und Salavatzky) hatte ich erst im Frühjahr 2022 gepflanzt und dann im August/September wieder verpflanzt. Das Wachstum war letztes Jahr auch ziemlich bescheiden, erst als nennenwerter Regen kam gabs noch einen ernsthaften Schub.
Parfianka hatte ich noch später gepflanzt, die treibt problemlos aus, war aber auch mit Abstand die größte Pflanze von Quissac.
Kiesiger bzw. sandigerer Boden scheint auch deutlich von Vorteil zu sein, aber wie gesagt, meine versch. Sorten/Sämlinge zeigen teils schon deutliche Unterschiede in der Froststabilität in Richtung Frühjahr. Winterfrost scheint das kleinere Problem zu sein.
Meine Pflanzen sind fast alle noch ziemlich klein, bei Gissarskii Rosovyi hoffe ich aber auf erste Früchte. Letztes Jahr hatte sie immerhin schon 4 Blüten, heuer dürften es deutlich mehr werden.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Mein 'Provence', eine Pierre Baud-Herkunft, steht seit 2010 bzw. 2011 im Garten (2011 an den jetzigen Platz verpflanzt) und hat bis auf den genannten Spätfrostschaden 2018 praktisch nichts gehabt. Als Jungpflanze habe ich ihn natürlich bei strengem Frost geschützt. Die ersten Granatäpfel muss es 2015 gegeben haben.
Agat (auch Baud) habe ich 2018 auf magerem Substrat gepflanzt, hat aber noch nicht getragen (letztes Jahr 2 Miniäpfel, die sich zu spät gebildet hatten um noch reifen zu können). Agat hat länger gebraucht um sich zu etablieren, scheint sich aber jetzt wohl zu fühlen. Dieses Jahr könnte es Granatäpfel geben.
Kazake (auch Baud), 2016 gepflanzt, hat auch erst im letzten Jahr zum ersten mal richtig getragen (2021 die ersten 3 oder 4 Granatäpfel).
Es scheint also gute 4 Jahre oder mehr zu dauern, bis erste Früchte zu erwarten sind. Blüte gibt es meistens schon früher. Jedenfalls ist das meine Erfahrung mit 3 Sorten an 2 Standorten.
Agat (auch Baud) habe ich 2018 auf magerem Substrat gepflanzt, hat aber noch nicht getragen (letztes Jahr 2 Miniäpfel, die sich zu spät gebildet hatten um noch reifen zu können). Agat hat länger gebraucht um sich zu etablieren, scheint sich aber jetzt wohl zu fühlen. Dieses Jahr könnte es Granatäpfel geben.
Kazake (auch Baud), 2016 gepflanzt, hat auch erst im letzten Jahr zum ersten mal richtig getragen (2021 die ersten 3 oder 4 Granatäpfel).
Es scheint also gute 4 Jahre oder mehr zu dauern, bis erste Früchte zu erwarten sind. Blüte gibt es meistens schon früher. Jedenfalls ist das meine Erfahrung mit 3 Sorten an 2 Standorten.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Meine Parfianka treibt jetzt ordentlich aus während die Nikitski Ranni noch schläft.
@philippus: Interessant, d.h. meine Nikitski Ranni könnte dieses Jahr endlich Früchte tragen. Obwohl ich es mir nicht vorstellen kann dass die das Gewicht tragen kann, sie ist trotz des Alters noch recht zart.
@philippus: Interessant, d.h. meine Nikitski Ranni könnte dieses Jahr endlich Früchte tragen. Obwohl ich es mir nicht vorstellen kann dass die das Gewicht tragen kann, sie ist trotz des Alters noch recht zart.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
@philippus
ich hab grad in meinen E-mails nachgeschaut, scheinbar hab ich die ersten Granatapfelpflanzen erst 2019/2020 gekauft. Da hast du natürlich einen ziemlich großen Zeitvorsprung. Geschützt hab ich bis jetzt keine, auch nicht meine vielen Sämlinge (die teils deutlich älter sind), dafür sind einige für ihr Alter auch eigentlich zu klein. Meine Sorten sind übrigens (fast) alle von Quissac. Bei Baud wollte ich auch schon mal bestellen, wie waren die Pflanzen denn qualitätsmäßig/größenmäßig?
ich hab grad in meinen E-mails nachgeschaut, scheinbar hab ich die ersten Granatapfelpflanzen erst 2019/2020 gekauft. Da hast du natürlich einen ziemlich großen Zeitvorsprung. Geschützt hab ich bis jetzt keine, auch nicht meine vielen Sämlinge (die teils deutlich älter sind), dafür sind einige für ihr Alter auch eigentlich zu klein. Meine Sorten sind übrigens (fast) alle von Quissac. Bei Baud wollte ich auch schon mal bestellen, wie waren die Pflanzen denn qualitätsmäßig/größenmäßig?
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Simmse hat geschrieben: ↑1. Mai 2023, 21:29
@philippus
Meine Sorten sind übrigens (fast) alle von Quissac. Bei Baud wollte ich auch schon mal bestellen, wie waren die Pflanzen denn qualitätsmäßig/größenmäßig?
Die Qualität war bei Baud bisher immer tadellos (habe mehrere Male dort Feigen und Granatäpfel bestellt). Mit Versand bin ich aber preislich über dem Niveau bei Quissac gelandet, selbst bei wurzelnackten Pflanzen. Um Gewicht zu sparen, kann man sich getopfte Pflanzen wurzelnackt schicken lassen (nur im Winterhalbjahr, danach verweigert das Mr. Baud mit der Begründung, dass das zu riskant sei). Eine Pflanze aus dem Container herauszunehmen und in wurzelnacktem Zustand zu versetzen, wird aber verrechnet. Der Vorteil bei Baud ist auch, dass er viele Sorten in mehreren Größen anbietet.
Von Quissac habe ich Vkusnyi und Sumbar und auch dort hat alles gepasst. Inwieweit die Pflanzen sortenecht sind, kann ich noch nicht beurteilen.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Vertragen ausgepflanzte Granatäpfel ein umpflanzen gut oder reagieren sie darauf sehr empfindlich?
Re: Granatapfelbaum im Freiland
rohir hat geschrieben: ↑4. Mai 2023, 13:05
Vertragen ausgepflanzte Granatäpfel ein umpflanzen gut oder reagieren sie darauf sehr empfindlich?
Ich habe nur Erfahrung mit Exemplaren, die maximal 2,5 Jahre in der Erde und noch relativ jung waren. Da hat es problemlos funktioniert, jedoch musst du davon ausgehen, dass die Pflanze sicher 1-2 Jahre nicht fruchten wird.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Was tut sich ? Der Thread ist in den letzten Jahren eingeschlafen. Kann es sein, dass manche die Granatapfelkultur aufgegeben haben bzw. zu viel Misserfolge hatten ?
Hier ist die Blüte verhalten und verzögert, was sicher eine Folge des nasskühlen Aprils / Mais ist.
Provence hat erst letzte Woche die ersten einzelnen Blüten gehabt (normalerweise noch im Mai), Agat hat zwar viele Knospen aber noch alle geschlossen und die meisten sind noch klein.
Könnte eine späte und nicht allzu üppige Ernte werden..
Hier ist die Blüte verhalten und verzögert, was sicher eine Folge des nasskühlen Aprils / Mais ist.
Provence hat erst letzte Woche die ersten einzelnen Blüten gehabt (normalerweise noch im Mai), Agat hat zwar viele Knospen aber noch alle geschlossen und die meisten sind noch klein.
Könnte eine späte und nicht allzu üppige Ernte werden..
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Letztes Jahr hatte ich Rückfrost und keine Früchte. Montag (nicht gestern...) haben sich die ersten Blüten geöffnet, bin gespannt ob es dieses Jahr ein paar Früchte gibt.
Die Blüten und Blätter sehen schon toll aus, schöne Pflanzen.
Die Blüten und Blätter sehen schon toll aus, schöne Pflanzen.
- Starking007
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Alles im gruenen Bereich!
Re: Granatapfelbaum im Freiland
...........die Granatapfelkultur aufgegeben haben bzw. zu viel Misserfolge hatten ?
Das Thema ist potenziell gut dazu geeignet.
Das Thema ist potenziell gut dazu geeignet.
Gruß Arthur
- cydorian
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Hab wieder einen gepflanzt, "Hermione". Granatapfel "var. 1" ging drauf, auch kein Trieb kam mehr aus dem Boden, Exitus trotz sehr mildem Winter.
Das Thema unterliegt einem Zyklus, so wie an vielen anderen derartigen Themen beobachtbar. Eine Zeitlang ist viel los, man heizt sich an, viele pflanzen, es gibt irgendwelche Blüten zu bewundern, irgendwelche tolle Sorten aus fernen Weiten werden aufgetan. Aber dann gibts halt doch wieder Ausfälle und über Misserfolge redet man viel weniger gern wie über die neue Hoffnung. Also wieder Stille. Rein in den nächsten Zyklus.
Andererseits, Realismus ist langweiliger wie die tollen Achterbahnfahrten mit den uralt-ganzneu-Arten plus gute Verkäuferumsätze als Bonus :-)
Das Thema unterliegt einem Zyklus, so wie an vielen anderen derartigen Themen beobachtbar. Eine Zeitlang ist viel los, man heizt sich an, viele pflanzen, es gibt irgendwelche Blüten zu bewundern, irgendwelche tolle Sorten aus fernen Weiten werden aufgetan. Aber dann gibts halt doch wieder Ausfälle und über Misserfolge redet man viel weniger gern wie über die neue Hoffnung. Also wieder Stille. Rein in den nächsten Zyklus.
Andererseits, Realismus ist langweiliger wie die tollen Achterbahnfahrten mit den uralt-ganzneu-Arten plus gute Verkäuferumsätze als Bonus :-)
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Hier blüht der eine Strauch, der zweite bekommt auch schon Knospen. Beide sind sehr gut über den Winter gekommen. Eine der unkomplizierten Kulturen hier im Garten. Da machen eigentlich bei uns heimische Sachen wie Kirschen und Zwetschken sehr viel mehr Probleme.
- cydorian
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Ist dasselbe wie bei all dem anderen Zeug aus den Subtropen. In urbanem Gebiet gehts eher. Noch ein Pluspunkt, wenn es sowieso schon eine starke Gunstgegend ist wie z.B. das Wiener Becken.
Das ist dann weder Gärtnerkunst noch die überraschenden entdeckten Neusorten aus Weitfortistan, sondern gegenüber dem Umland verändertes Lokalklima. Effekte auf jeder Wetterkarte zu sehen. Höchst erfreulich, dort einen Garten zu haben.
Das ist dann weder Gärtnerkunst noch die überraschenden entdeckten Neusorten aus Weitfortistan, sondern gegenüber dem Umland verändertes Lokalklima. Effekte auf jeder Wetterkarte zu sehen. Höchst erfreulich, dort einen Garten zu haben.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Ich habe mittlerweile noch 4 Granatapfel Sämlinge, den Rest habe ich verschenkt. 2 habe ich im Herbst ausgepflanzt, die treiben schön von unten aus. Die beiden, die im Topf im Wintergarten überwintert haben, erholen sich gerade von irgendwelchen Schädlingen.
Mir gefallen die Pflanzen an sich. Ob ich in Berlin mal Granatapfel Ernte? Vermutlich nicht.
Mir gefallen die Pflanzen an sich. Ob ich in Berlin mal Granatapfel Ernte? Vermutlich nicht.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Granatapfelsämlinge hab ich ca. 10 Stück, machen sich alle ganz ordentlich. Vielleicht blüht ja davon heuer mal einer, bis jetzt ist auf jeden Fall noch nichts zu sehen.
Im Frühjahr hab ich meine Sammlung noch mit 'Dente di Cavallo' erweitert, der vorgestern die erste Blüte geöffnet hat. Ansonsten sind bis jetzt nur bei 'Gissarskii Rosovyi' Blütenknospen zu sehen.
Im Frühjahr hab ich meine Sammlung noch mit 'Dente di Cavallo' erweitert, der vorgestern die erste Blüte geöffnet hat. Ansonsten sind bis jetzt nur bei 'Gissarskii Rosovyi' Blütenknospen zu sehen.