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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3791794 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Nördlich der Alpen könnte in besseren Lagen und in Jahren ohne zu späten Frösten mit 4 gut gewählten Sorten eine nahezu durchgehende Ernte zwischen Ende Juni/Anfang Juli und Anfang November möglich sein. In guten Jahren auch bis Mitte November. Das hieße Feigen über mehr als 4 Monate hindurch, schlimmstenfalls mit einer Unterbrechung von 1 bis 2 Wochen je nach Lage und Jahr.
Mögliche Kombinationen wären:
Brunswick/MddS - Sultane/Negronne/LdA/Dottato - DK - RdB/Pastilière/HC/Bécane.
Die Reihenfolge sollte wie folgt aussehen:
->Brunswick/MddS Blütenfeigen
->Sultane/Negronne/LdA/Dottato Blütenfeigen
->DK Blütenfeigen
->RdB/Pastilière/HC/Bécane Herbstfeigen
->Brunswick/MddS Herbstfeigen
->Sultane/Negronne/LdA/Dottato Herbstfeigen und evtl. DK Herbstfeigen dazu
Früheste Blütenfeigen sollte Brunswick liefern, die spätesten Herbstfeigen aus dieser Auswahl Sultane.
Eventuell ginge das auch mit 3 Sorten. Verzichtet man auf Brunswick/MddS, würde sich die Blütenfeigenernte geringfügig nach hinten verschieben, mit Sultane wohl nur um wenige Tage. Brunswick und MddS sind auch nicht gerade für ihre Zuverlässigkeit bekannt, vor allem was die Blütenfeigen angeht. Es würde dann im Herbst länger dauern, bis die erste zweimal tragende Sorte reife Feigen hätte, aber bestimmt bevor die frühen einmal tragenden (RdB/Pastilière/HC/Bécane) abgeerntet wären.
Bei vorhandenem Platz, könnte man sich hier eher für eine spätere einmal tragende Sorte entscheiden: zB Panachée, Noire de Barbentane, Brogiotto Nero/Violette de Solliès oder auch Sucrette.
Mögliche Kombinationen wären:
Brunswick/MddS - Sultane/Negronne/LdA/Dottato - DK - RdB/Pastilière/HC/Bécane.
Die Reihenfolge sollte wie folgt aussehen:
->Brunswick/MddS Blütenfeigen
->Sultane/Negronne/LdA/Dottato Blütenfeigen
->DK Blütenfeigen
->RdB/Pastilière/HC/Bécane Herbstfeigen
->Brunswick/MddS Herbstfeigen
->Sultane/Negronne/LdA/Dottato Herbstfeigen und evtl. DK Herbstfeigen dazu
Früheste Blütenfeigen sollte Brunswick liefern, die spätesten Herbstfeigen aus dieser Auswahl Sultane.
Eventuell ginge das auch mit 3 Sorten. Verzichtet man auf Brunswick/MddS, würde sich die Blütenfeigenernte geringfügig nach hinten verschieben, mit Sultane wohl nur um wenige Tage. Brunswick und MddS sind auch nicht gerade für ihre Zuverlässigkeit bekannt, vor allem was die Blütenfeigen angeht. Es würde dann im Herbst länger dauern, bis die erste zweimal tragende Sorte reife Feigen hätte, aber bestimmt bevor die frühen einmal tragenden (RdB/Pastilière/HC/Bécane) abgeerntet wären.
Bei vorhandenem Platz, könnte man sich hier eher für eine spätere einmal tragende Sorte entscheiden: zB Panachée, Noire de Barbentane, Brogiotto Nero/Violette de Solliès oder auch Sucrette.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑15. Apr 2023, 12:47
Nördlich der Alpen sollte in besseren Lagen und in Jahren ohne zu späten Frösten mit 4 gut gewählten Sorten eine nahezu durchgehende Ernte zwischen Ende Juni/Anfang Juli und Anfang November möglich sein. Das hieße Feigen über mehr als 4 Monate hindurch. In guten Jahren auch bis Mitte November.
Ich habe unter anderen die unten aufgeführten Sorten. Bisher habe ich wenig Erfahrung, ob ich durchgehend Feigen habe, weil letztes Jahr die Blühfeigen aufgrund kalter Witterung fast völlig ausgefallen sind und ich vor zwei Jahren von den aufgeführten Sorten teilweise nur sehr junge Bäume hatte. Dieses Jahr ist zumindest der Blühfeigen-Ansatz bei mir sehr gut.
Die Reihenfolge könnte bei mir so aussehen:
->Bergsträßer Junifeige, ca. 2 bis 3 Wochen vor RdB Blütenfeigen (ca. 10 verschiedener Größe im Topf, 1 ausgepflanzt)
->Martinsfeige, ca. 10 Tage vor RdB (1 ausgepflanzt)
->Brunswick/MddS Blütenfeigen (jeweils eine große im Topf, mehrere kleine Brunswick im Topf)
->Sultane/Negronne/LdA/Dottato Blütenfeigen (1 ausgepflanzt, mehrere kleine im Topf/ 1 große+ 2 kleine im Topf/2 große im Topf/1 ausgepflanzt, 3 kleinere im Topf)
->DK Blütenfeigen (1 ausgepflanzt, 1 große, 2 kleine im Topf)
->RdB (3 ausgepflanzt, ca. 10 im Topf), Pastilière habe nicht, da bisher immer falsche Sorte geliefert
->Brunswick/MddS Herbstfeigen ( 1 große und 3 kleine im Topf)/(1 größere im Topf)
->Sultane/Negronne/LdA/Dottato Herbstfeigen und evtl. DK Herbstfeigen dazu (siehe oben)
Teilweise hat Ronde de Bordeaux in unserem Klima (Rhein-Neckar und Karlsruhe) gar nicht so wenige Blühfeigen. Ein Freund von mir hatte auf einer nicht so sehr alten RdB einmal 32 Blühfeigen.
Meine Feigen: Brown Turkey, Brunswick, Dalmatie, Dauphine, Desert King, Dorée, Dottato, Hardy Yellow, Longue d'Août, Madeleine d. d. Saisons, Martinsfeige, Michurinska, Negronne, Noire de Caromb, Osborne P., Panachée, Ronde de Bordeaux, Rouge de Bordeaux, Sultane + 12 Unidentifizierte + Sämlinge.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei MddS entwickeln sich vielleicht 2 von 10 Blütenfeigen.
Arandir,
in deiner Liste ist keine Doree, die liefert doch gute Brebas.
Arandir,
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Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
:o So viele Möglichkeiten!
.
Was haltet ihr von der Dalmatie?
.
Was haltet ihr von der Dalmatie?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Inachis hat geschrieben: ↑15. Apr 2023, 14:21
:o So viele Möglichkeiten!
.
Was haltet ihr von der Dalmatie?
Ausgepflanzt hier wenig. War hier 5 Jahre in der Erde und warf meistens die Brebas ab. Die Herbstfeigen kamen spät und schmeckten meistens wässrig. Die Sorte mag trockene Verhältnisse und vor allem leichte Böden. Das konnte ich ihr nicht bieten (viel Lehm hier).
Ich bin auch sonst kein Fan von Dalmatie, aber objektiv gesehen ist es eine gute Feige wenn die Anbaubedingungen stimmen. Mag es es trocken und warm.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich werde meine frostgeschädigte GdSJ ausgraben und weiter im Container kultivieren. Wenn eine Feige nach diesem Winter Schäden hat (auch wenn sie sich auf die Spitzen und Blütenfeigen beschränken dürften), ist sie mMn ungeeignet. Schon im letzten Jahr hatte es teilweise kaputte Knospen gegeben und keine Blütenfeige hatte überlebt. GdSJ hatte ich vor allem als Sorte für Blütenfeigen gepflanzt.
Was an den frei werdenden Platz kommt, weiß ich nicht, aber etwas mit einer qualitativ guten und quantitativ zumindest akzeptablen Blütenfeigenernte. Zur Auswahl stehen DK (Echtheit noch nicht bestätigt), Sultane, Marot, Gayet.
Auch bei Campanière wird sich wohl 2023 entscheiden, ob sie ausgepflanzt bleiben darf oder nicht. Hier könnte ich mir als Ersatz Condé oder Sucrette vorstellen.
Was an den frei werdenden Platz kommt, weiß ich nicht, aber etwas mit einer qualitativ guten und quantitativ zumindest akzeptablen Blütenfeigenernte. Zur Auswahl stehen DK (Echtheit noch nicht bestätigt), Sultane, Marot, Gayet.
Auch bei Campanière wird sich wohl 2023 entscheiden, ob sie ausgepflanzt bleiben darf oder nicht. Hier könnte ich mir als Ersatz Condé oder Sucrette vorstellen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die habe ich mal als Pastilière gekauft 😀
OK passt nicht ganz , diese langgezogenen Früchte hatte sie letztes Jahr schon , bloß was könnte das sein
OK passt nicht ganz , diese langgezogenen Früchte hatte sie letztes Jahr schon , bloß was könnte das sein
Meine Feigen RDB, M10 , Mdds, Hardy Chicago , Violetta BT,
Nero Fumo , Grande Fiorone, Negronne ,Ice Crystal , Mavi Polyfori ,
BROGIOTTO NERO, ISA ,Nerino ,Brunswick
Und ein paar hundert Hostas 😊
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑15. Apr 2023, 12:46
Dottato hat hier nicht so überzeugt, stand aber zugegeben auch nicht besonders günstig.
Bei mir steht sie in einer Reihe mit anderen Sorten, identische Bedingungen. Da schlägt sie sich ganz gut. Von Anfang an ausgepflanzt, kein Winterschutz.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Arandir hat geschrieben: ↑15. Apr 2023, 13:20philippus hat geschrieben: ↑15. Apr 2023, 12:47
Nördlich der Alpen sollte in besseren Lagen und in Jahren ohne zu späten Frösten mit 4 gut gewählten Sorten eine nahezu durchgehende Ernte zwischen Ende Juni/Anfang Juli und Anfang November möglich sein. Das hieße Feigen über mehr als 4 Monate hindurch. In guten Jahren auch bis Mitte November.
->Martinsfeige, ca. 10 Tage vor RdB (1 ausgepflanzt)
Bist du dir sicher, dass sie so früh ist?
Das wäre schon extrem früh.
Wenn du mal ein Steckholz übrig hast kaufe ich dir gerne eines ab um das in meinem Voralpenklima zu testen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
ringelnatz hat geschrieben: ↑14. Apr 2023, 23:44
Ansonsten halt ganz klassisch Black Turkey, die macht auch Blühfeigen. Die habe ich (Bornholm). Habe ich "eingemauert" und diesen Winter abgedeckt, dadurch haben es die Brebas/Blühfeigen geschafft :D. Wird dieses Jahr ne Premiere.
so sieht sie aktuell aus. Ist unter der Abdeckung schon recht früh aufgewacht, aber bei Frost gibts nen Deckel drauf ;D
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Der Smith Chip-Bud-graft auf einem Hardy Chicago Wurzelstock hat 6 Wochen nach der Durchführung bereits 25-30cm Länge erreicht.
Plan: sobald der Trieb verholzt ist, mit dem Abmoosen beginnen um eine Pflanze mit eigenen Wurzeln zu bekommen.
Wird jetzt täglich mit Wasser besprüht (auch die Blattunterseiten), wie die anderen indoor stehenden auch, da Spinnmilben in der noch trockenen Zimmerluft nicht schlafen.
Im Hintergrund die unverändert kleine Smith…
Plan: sobald der Trieb verholzt ist, mit dem Abmoosen beginnen um eine Pflanze mit eigenen Wurzeln zu bekommen.
Wird jetzt täglich mit Wasser besprüht (auch die Blattunterseiten), wie die anderen indoor stehenden auch, da Spinnmilben in der noch trockenen Zimmerluft nicht schlafen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Arni99 hat geschrieben: ↑16. Apr 2023, 10:04
Plan: sobald der Trieb verholzt ist, mit dem Abmoosen beginnen um eine Pflanze mit eigenen Wurzeln zu bekommen.
Wieso nur nicht einfach tiefer setzen? (oder ist das gleichzusetzen mit Abmoosen?)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich will den Smith Trieb vom Hardy Chicago Wurzelstock trennen.
Wenn ich tiefer setze oder nichts mache, bekomme ich HC und Smith an einem Baum. Das will ich aber nicht.
Wenn ich tiefer setze oder nichts mache, bekomme ich HC und Smith an einem Baum. Das will ich aber nicht.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Arni99 hat geschrieben: ↑16. Apr 2023, 10:41
Ich will den Smith Trieb vom Hardy Chicago Wurzelstock trennen.
Wenn ich tiefer setze oder nichts mache, bekomme ich HC und Smith an einem Baum. Das will ich aber nicht.
Ok, stimmt. Ich dachte tiefer setzen und dann später HC-Teil abtrennen. Was am Ende aber auch nichts anderes als Abmoosen wäre...
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Arni, warum hast dann den Smith überhaupt drauf veredelt? ???
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!