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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3791528 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Lady Gaga
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24825 am:

Bil, bitte nicht falsch verstehen wenn man keinen Kommentar zu einem Thema macht. Mich persönlich interessieren die div. Feigenthemen, Erfahrungen und Versuche schon. Aber ich kommentiere sie nicht, wenn ich nichts dazu beitragen kann. Also bitte weiter schreiben! :)
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
Bil007
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Bil007 » Antwort #24826 am:

Lady hat geschrieben: 8. Apr 2023, 21:41
Bil, bitte nicht falsch verstehen wenn man keinen Kommentar zu einem Thema macht. Mich persönlich interessieren die div. Feigenthemen, Erfahrungen und Versuche schon. Aber ich kommentiere sie nicht, wenn ich nichts dazu beitragen kann. Also bitte weiter schreiben! :)


Sehr nettes Feedback! Ich war auch länger nur stiller Mitleser und kommentiere auch jetzt viele Beiträge nicht, daher finde ich das natürlich nicht schlimm. Wegen dir übrigens (hoffe ich vertue mich jetzt nicht mit deinem Namen) habe ich auch im Bierglas einen Steckling gezogen, allerdings habe ich perlite statt seramis verwendet. Der Versuch hat auch funktioniert, kommentiert hatte ich das aber nicht;). Warm geworden bin ich aber nicht mit der Methode, das Umtopfen hat mich irgendwie nicht überzeugt bzw. habe ich mich da eventuell nicht geschickt genug angestellt.
Frank21
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Frank21 » Antwort #24827 am:

Meine Erfahrung ist auch dass die Blätter bei jungen Feigenpflanzen ein und derselben Sorte sehr unterschiedlich sein können und mit zunehmendem Alter die Variabilität abnimmt und sich die charakteristische Blattform der Sorte mehr und mehr herausbildet. Das macht die Bestimmung einer Sorte an Hand der Blätter so schwierig.
Im Bild eine 2- oder 3-jährige Negronne mit Blättern mit 1, 2, 3, und 5 Lappen. Und das bei gleichen Licht- und Bodenverhältnissen
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Negronne var..jpg
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Marianna
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Marianna » Antwort #24828 am:

Ich seh schon, Feigen sind eine Wissenschaft für sich ::). Ich warte (und hoffe) mal auf den Austrieb der ausgepflanzten Feige und überleg dann, was ich damit mache. Für Montag sagt wetteronline nochmal leichten Frost, dann bekommt sie wieder eine kleine Abdeckung, und dann kann sie durchstarten :D
Arandir
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arandir » Antwort #24829 am:

philippus hat geschrieben: 8. Apr 2023, 21:23
Marianna hat geschrieben: 8. Apr 2023, 20:41
Könnten also beide, trotz verschiedener Blattformen, RdB´s sein?

Verschiedene Feigen der gleichen Sorte können je nach Alter oder Wachstumsbedingungen unterschiedliche Blätter haben. Derzeit habe ich eine junge RdB, die ich im letzten Spätsommer in einer PET-Flasche bewurzelt habe, in der sie sich auch noch befindet. Sie stammt von einer ausgepflanzten RdB in meinem Garten ab, hat aber derzeit atypische Blätter, die anders als die üblichen Blätter des Mutterbaums aussehen.


Philippus hat recht! Genau dieses Phänomen meinte ich, als ich sagte: ... "das hängt ... von der Knospe, etwa Adventivknospe oder normale End- oder Seitenknospe ... ab." Ich hätte "schlafende Augen, die beispielsweise an Steckhölzern austreiben", hinzufügen sollen.

Solche untypischen Blattformen treten aber normalerweise nur in einer Vegetationsperiode auf und normalisieren sich spätestens, sobald neue, ganz gewöhnliche Knospen für das nächste Jahr ausgebidet werden, aus denen dann die typischen Blätter entstehen.
Meine Feigen: Brown Turkey, Brunswick, Dalmatie, Dauphine, Desert King, Dorée, Dottato, Hardy Yellow, Longue d'Août, Madeleine d. d. Saisons, Martinsfeige, Michurinska, Negronne, Noire de Caromb, Osborne P., Panachée, Ronde de Bordeaux, Rouge de Bordeaux, Sultane + 12 Unidentifizierte + Sämlinge.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #24830 am:

Hier Ronde de Bordeaux mit atypischer Blattform.
Frucht sieht aus wie RdB und schmeckt wie RdB.
Kenne auch Feigen dieser Sorte mit typischer Blattform.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Bil007 » Antwort #24831 am:

Mal wieder eine Frage zu Stecklingen: Hab schon einige Varianten probiert und mir gefällt fig pop mit parafilm am besten. Kann es noch nicht final beurteilen wie hoch die Quote ist aber bisher haben alle Blätter inklusive guter Wurzelbildung. Was mich aber extrem nervt ist das Umtopfen, auch bei bei sehr guter Durchwurzelung ist mir gestern bei zwei Stecklingen der komplette Wurzelballen zerfallen. Hoffe die überleben es trotzdem. Ich überlege daher das irgendwie zu optimieren. Für meine Tomatenpflanzen verwende ich immer diese Kokosquelltabs, die haben eine Art dünnes Vlies als Ummantelung. Die Wurzeln wachsen durch diese Ummantelung und können so direkt inkl. Ummantelung in die Erde gesetzt werden. Meine Überlegung war jetzt, dass ich diese Ummantelung als Stütze auch für die fig pops verwende. Also erde in dieses Vlies, dann Plastiktüte drum herum. Dann könnte man nämlich beim umtopfen ganz gemütlich das Vlies aus der Tüte nehmen und in einem Stück umpflanzen. Das schöne bei diesem vlies wäre auch, das man weiterhin die Durchwurzelung sehen könnte (sehe es ja selbst bei den Tomaten ganz gut). Weiss jemand was für ein Vlies das ist oder noch besser, wo ich das herbekomme?
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #24832 am:

@Bil007
Es gibt transparente Orchideentöpfe in verschiedenen Größen. Hier sieht man auch das Wurzelwachstum.
Wenn der Topf gut durchwurzelt ist, stellst du diesen in den größeren Zieltopf, füllst rumherum Substrat auf und drückst es fest.
Dann gießt du den Steckling im Orchideentopf, nimmst den Topf in die Hand, drehst ihn um und ziehst ihn aus dem Orchideentopf. Jetzt stellst du die Pflanze in den Hohlraum im Zieltopf.

Video von Korean Gardener mit nicht durchsichtigen Töpfen:

ab Minute 9:30 …..
https://youtu.be/lZt-PUseRgY

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Bil007 » Antwort #24833 am:

Arni99 hat geschrieben: 9. Apr 2023, 13:51
@Bil007
Es gibt transparente Orchideentöpfe in verschiedenen Größen. Hier sieht man auch das Wurzelwachstum.
Wenn der Topf gut durchwurzelt ist, stellst du diesen in den größeren Zieltopf, füllst rumherum Substrat auf und drückst es fest.
Dann gießt du den Steckling im Orchideentopf, nimmst den Topf in die Hand, drehst ihn um und ziehst ihn aus dem Orchideentopf. Jetzt stellst du die Pflanze in den Hohlraum im Zieltopf.

Video von Korean Gardener mit nicht durchsichtigen Töpfen:

ab Minute 9:30 …..
https://youtu.be/lZt-PUseRgY


Ich hab es etwas schlecht beschrieben. Das Problem ist nicht das eintopfen ansich sondern mein Wurzelballen. In Minute 12:30 hat er auch fig pops die er umtopft. Er schneidet seine fig pop Plastiktüte auf und hält dann seinen Steckling inkl. seines wurzelballen in der Hand. Bei mir klappt das so nicht immer, manchmal bricht der ganze Wurzelballen auseinander und am Ende hab ich einen mehr oder weniger nackten Steckling. Vermutlich klappt es bei ihm so gut weil er mit einer Kokoserde startet, die scheint wohl etwas stabiler zu sein. Ich verwende Erde, Kompost und Perlite als Basis (hab dieses Jahr mehrere Mischungen probiert, auch Torf und perlite war gut), die ist beim öffnen der Tüte nur leider nicht so stabil. Da würde auch ein Orchideen Topf nicht wirklich was ändern. Kokoserde könnte ich eventuell auch Mal probieren aber eigentlich bin ich mit meinem Mix ganz zufrieden. Zudem habe ich bei meinem Mix keine Sorge dass irgendein Schock durch die Änderung des Mixes beim umtopfen entsteht (eventuell unbegründet). Ich kann nicht wirklich abschätzen ab wann ein Steckling Safe ist, also die kritische Phase hinter sich hat. Mein Smith Steckling läuft ja ähnlich wie deiner, der ist bei mir noch ein Wackelkandidat. Wenn Smith es schafft dann sind von ca. 30 Stecklingen nur einer sicher gescheitert und bei zwei ist der Wurzelballen auseinander gefallen (zu meinem Pech waren das auch die teuersten Stecklinge). Der sicher gescheiterte sah schon beim Erhalt tot aus, daher hat mich das nicht wirklich überrascht. Was ich damit sagen will, ich bin mit der Methode eigentlich so ganz zufrieden und möchte keine wesentliche Änderung vornehmen. Vorallem kann ich die figpops einfach 6 Wochen wegstellen und muss mich nicht weiter drum kümmern. Nur die Gefahr des ausseinanderfallens gefällt mir halt nicht.
Mit so einem dünnen Vlies hätte ich dann zusätzlich die Garantie dass der Wurzelballen intakt bleibt und die Wurzeln nicht so gestresst werden.
philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #24834 am:

Bil007 hat geschrieben: 9. Apr 2023, 17:00
Ich hab es etwas schlecht beschrieben. Das Problem ist nicht das eintopfen ansich sondern mein Wurzelballen.

Ich mache das seit vielen Jahren mit Plastikbeuteln und auch mir ist es schon passiert, dass mir der Wurzelballen kaputt gegangen oder Wurzeln abgerissen sind und die junge Feige das nicht überlebt hat. Es ist nicht immer einfach, die junge Feige samt Wurzeln und umgebendem Substrat in einen Topf zu verfrachten. Wenn bei der Vermehrung etwas schief geht, liegt das fast immer an Problemen beim Manipulieren. Die letzten male habe ich es so gemacht, dass ich behutsam die Feige von allem umgebenden Substrat befreit habe, dann in den neuen Topf gelegt habe in dem ich eine Mulde vorbereitet hatte und dann vorsichtig die Wurzeln mit Substrat bedeckt habe.
philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #24835 am:

Hat hier schon jemand Lungo del Portogallo geerntet oder sonst Erfahrung damit?
Habe seit einem Jahr eine junge Pflanze im Topf, die dieses Jahr tragen könnte und habe keine Ahnung was mich erwartet.
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RePu86
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #24836 am:

Ich bewurzle inzwischen auch am liebsten direkt in steriler Erde mit Perlit/Seramis gemischt.
Warum wartet ihr nicht so lange bis es richtig gut durchwurzelt ist und nehmt dann den Ballen samt Bewurzlungssubstrat mit in den neuen Topf?Wenn genug Wurzeln vorhanden sind hält das meist von ganz alleine zusammen.
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Gersemi
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Gersemi » Antwort #24837 am:

Ja, so habe ich das heute mit einigen meiner Steckis auch gemacht, vorsichtig den alten Behälter gerollt, bißchen außen gedrückt, dann komplett in die Hand rausgleiten lassen und in den neuen, größeren Topf gestellt, frisches Substrat bereits am Topfboden und mit einer Hand rundum aufgefüllt. Keine Wurzel beschädigt.
Sind meine ersten Steckis...je mehr Perlite oder Seramis verwendet wurde, je schlechter hält der Ballen im trockenen Zustand zusammen.
Meine nächsten Steckis werde ich in Kokoserde stecken und vor dem umtopfen anfeuchten.
LG
Gersemi
Bil007
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Bil007 » Antwort #24838 am:

RePu86 hat geschrieben: 9. Apr 2023, 20:02
Ich bewurzle inzwischen auch am liebsten direkt in steriler Erde mit Perlit/Seramis gemischt.
Warum wartet ihr nicht so lange bis es richtig gut durchwurzelt ist und nehmt dann den Ballen samt Bewurzlungssubstrat mit in den neuen Topf?Wenn genug Wurzeln vorhanden sind hält das meist von ganz alleine zusammen.


Ich hab leider kein Foto direkt vor dem Umpflanzen aber der figpop war schon sehr gut bewurzelt (nach dem Foto hab ich bestimmt noch 3-4 Wochen gewartet). Weiter warten wollte ich nicht mehr weil die Wurzelmasse
und auch die Blätter sehr gut aussahen und das Teil auch mega leicht war, sprich es war keine Flüssigkeit mehr im figpop vorhanden. Man kann wohl mit einem Zahnstocher dann Löcher reinmachen und gießen, hatte ich aber keine lust zu bzw. in der Regel fällt da auch nix ausseinander. Ist jetzt auch kein mega Drama, dachte nur mit einem dünnen Fließ oder eine Art Gitternetz (welches abbaubar ist) könnte ich die fip Pop Methode nochmal bisschen verbessern. Dann kann ich nämlich easy die Tüte entfernen und den Wurzelballen samt Gitternetz gemütlich in den Topf setzen. Nächstes Jahr werde ich das irgendwie testen und dann berichten.*

*Edit: Eigentlich bin ich mit dem Thema Stecklingsvermehrung durch, hab alle Sorten die ich wollte, selbst nach verschenken an alle möglichen Bekannte hab ich mehr Feigenbäume als ich unterbringen kann. Daher gilt der Satz nur wenn ich den Feigenwahnsinn nicht in den Griff bekommen habe;)
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SequoiaXF
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

SequoiaXF » Antwort #24839 am:

Apropos Kroatien. Ist jemanden diese Sorte bekannt?
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Offiziell mit dem Feigenvirus infiziert!
Ich sammle auch Koniferen, Theaceaen, immergrüne Magnolien und alles Mediterrane.
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