Lady hat geschrieben: ↑27. Mär 2023, 12:56 Hast du die Panaché im Topf? Meine bekam im Vorjahr keine reifen Früchte, wie schaffst du es? Vortreiben?
Ist deine ausgepflanzt? Meine ist noch ganz klein und im Topf, im letzten Jahr hat sie zum ersten mal Früchte angesetzt und die sind auch gereift. https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,35681.msg3927414.html#msg3927414
Braucht sicher einen guten Standort, aber sollte bei dir im Burgenland auch gehen.
Meine ist auch noch im Topf, im Vorjahr vom Praskac mitgenommen. Ich dachte, sie ist für unser 7b Klima nicht zum Auspflanzen geeignet. ??? Wenn sie so früh reifen kann, hatte es vielleicht andere Gründe, warum es im Vorjahr nichts wurde. Zu kleiner Topf oder so. Inzwischen ist sie umgepflanzt, hat im Kübelpflanzenquartier überwintert. Dann hoffe ich auf heurige Feigen.
Meine persönlichen Top 5 ausgepflanzt, wobei ich hier bei 14 Sorten über mMn ausreichend Erfahrung verfüge, nämlich mindestens 5 Jahre:
- Negronne: geschmacklich spitze, auch die Blütenfeigen sehr gut und in akzeptabler Quantität. Nachteil: könnte früher reifen, steht bei mir aber auch nicht vollsonnig - Ronde de Bordeaux: ähnliches Geschmacksprofil, aber keine Blütenfeigen. Nachteil: raumgreifender Baum, Früchte reissen beim Ostiolum gerne auf. - Hardy Chicago: hier ein Massenträger der trotzdem gute Qualität bringt (Herbstfeigen). Für mich eine überwiegend einmaltragende Feige, da es nicht jedes Jahr Blütenfeigen gibt, diese dann eher in geringer Quantität und die Qualität nicht sehr hoch ist. - Pastiliere: weil extrem früh (ab Mitte August), aber auch geschmacklich gut. Nachteile: nicht sehr ertragreich, regenempfindlich. Sie reift aber meistens bevor das schlechte Wetter kommt. - Longue d'aout: Die vielen Herbstfeigen überzeugen in Qualität und Quantität (meistens eher fruchtig, Karamellnoten im heißen Sommer 2018), während die Blütenfeigen passabel schmecken. Sie mochte nur meinen schweren Boden nicht, allgemein ist das aber in unseren Breiten eine zuverlässige Feige.
BT, Dalmatie, MddS, Croisic, Dottato und 2 Unbekannte haben aus diversen Gründen nicht entsprochen. GdSJ und Campaniere sind noch nicht lange genug ausgepflanzt.
Container: Sorten die bei mir geschmacklich hervorgestochen sind: Tenerife, Panachée, Picholetera, Gayet, GdSJ
[quote author=Lady Gaga link=topic=35681.msg4012193#msg4012193 date=1679914583] Hast du die Panaché im Topf? Meine bekam im Vorjahr keine reifen Früchte, wie schaffst du es? Vortreiben? [/quote] Die am Feigenhof im Freien reifen ebenfalls rechtzeitig. Deine vom Praskac wurde erst im Frühjahr als Steckling gezogen und war deshalb zu spät im Herbst.
Eine schöne Bewertung, Philippus. Das hilft nicht nur bei der Sortenwahl, sondern auch beim Platz zum Auspflanzen. Die Ronde de Bordeaux wächst offenbar größer als sie auf meinem geplanten Platz soll. Ist die Peretta, die ja angeblich Longe d'Aout ist, dann auch so groß?
Peretta zählt zu den starkwachsenden LdA Varianten.
Praskac hatte ja ordentliche Pflanzen letztes Jahr.Aber im ersten Jahr darf man sich noch nichts erwarten. In deinem Klima kann da die Panachee schon reifen denke ich.
Die Zaubergartenfeige die mir Arni letztes Jahr vom Praskac mitgenommen hat, und direkt ins Feld ging, könnte heuer die ersten Feigen bringen.
Danke, dann ist die Peretta keine Alternative für den kleineren Platz. Bleibt noch Dauphine violett, von der ich weder Größe noch Geschmack kenne, und MddS, sofern die Stecklinge überhaupt wachsen wollen. :-X
Hab vorhin einen Feigenrundgang gemacht: GdSJ scheint tatsächlich eine empfindliche Sorte zu sein. Der Winter war ja mild, aber die meisten Spitzen sind bei dieser Sorte dahin, während die anderen Feigen bestens aussehen (teils beginnen die Knospen aufzubrechen).
Anfang Februar war es ein paar Tage kalt mit leichtem Dauerfrost und bis ca. -8 Grad in der Nacht mit stürmischem Wind. Die GdSJ war während dieser Tage als einzige Feige vorsorglich in dickem Vlies eingepackt. Hat offensichtlich nichts geholfen. Auch die Blütenfeigen sind fast alle kaputt.
Vielleicht hätte ich sie doch im Topf lassen sollen. Mal schauen was ich mache..
Hier sind alle Triebe bei den ausgepflanzten Feigen ok. Auch jene der kleinen 1 jährigen Dalmatie mit drei 0,5cm dünnen Ästen und 40cm Höhe - wurde im Juli 2022 gepflanzt. Auch die im November 2022 gepflanzte große Contessina hat keine Schäden. LdA, BT, Dalmatie, Contessina sind ausgepflanzt. 3 davon stehen nahe einer Mauer. LdA steht relativ ungeschützt und bekommt die nächsten Tage die 1. Sonnenstrahlen ab, nachdem die Sonne immer höher steht. Ein 4 stöckiger Wohnblock steht ca. 5-7m südlich der LdA. Das bedeutet Sonne nur von April bis September, was aber ausreicht für die Herbstfeigen. ——— Hardy Chicago mit Smith Veredelung. Die 2. Smith Veredelung an der Basis links ziert sich noch.
1) Ronde de Bordeaux - sehr guter Geschmack, frosthart, trägt selbst nach Zurückfrieren, somit auch für grenzwertige Standorte geeignet 2) Longue d´Aout - sehr gute und große Herbstfeigen, frosthart, ertragreich, etwas kompakter 3) Florea / Michurinska-10 - guter Geschmack, frosthart, reichtragend, zweimaltragend 4) Brunswick - siehe LdA, geschmacklich ein wenig schwächer 5) Brown Turkey - an guten Standorten reiche Brebaernte, wenn sie nicht zu feucht steht auch guter Geschmack
Lady hat geschrieben: ↑27. Mär 2023, 20:52 Danke, dann ist die Peretta keine Alternative für den kleineren Platz. Bleibt noch Dauphine violett, von der ich weder Größe noch Geschmack kenne, und MddS, sofern die Stecklinge überhaupt wachsen wollen. :-X
Die originäre LdA wäre was. Oder Negronne... Die MddS wächst nach meiner Erfahrung etwas stärker als die beiden, dafür aber ziemlich aufrecht mit fast keinen Wurzelschösslingen.