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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3791805 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #24255 am:

Die beiden sind bei mir etwa gleich groß.
Von den Mt Etnas hat Ciccio Nero bisher die größten Früchte. Hat dieses Jahr auch sehr reichlich getragen.
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Markus_
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Markus_ » Antwort #24256 am:

sehr interessant, ist die Ciccio Nero früher als HC?
bully1964
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

bully1964 » Antwort #24257 am:

Lokalrunde hat geschrieben: 28. Dez 2022, 18:01
Also ich habe noch keine großartigen Unterschiede im Geschmack bei Mt Etna feststellen können.
Aber kann sein das sich das auch erst im Alter entwickelt.
Habe Hardy Chicago, Ciccio Nero, Red Lebanese BV und Saint Rita ausgepflanzt.
Noch diverse andere im Topf. (auch Takoma Violet)



Über die Red Lebanese BV bin ich schon öfters gestoßen ,gibt es Bilder von ihr ? bzw ist das eine Sorte die sich lohnt ?
Meine Feigen  RDB, M10 , Mdds, Hardy Chicago  , Violetta BT,
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Ribelie
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Ribelie » Antwort #24258 am:

Guguck,
ich bin einfach mal frech...von Feigen kann man ja ganz einfach Ableger machen...ich hatte mal aus weggeworfenen Stecken welche gezogen, die haben noch nichts getragen, ich vermute aber, es sind ganz normale blaue Pfälzer Feigen...scheinen robust zu sein, auch die, die ich im Bekanntenkreis verteilt habe, sind noch alle am Leben..Jetzt nach diesem extremen Frost wird sich zeigen, wer den Härtetest bestanden hat, denn ich habe sie in ihren Töpfen draußen nur in Stroh eingepackt...eine vergessen, weil sie woanders dazwischen stand, sieht noch ganz gut aus. Ausgepflanzt ist noch keine (für die schönste habe ich schon einen Platz reserviert)

weil es mir Spaß macht, Pflanzen zu vermehren, seitdem wir ins Grüne mit viel Platz gezogen sind, dachte ich mir, ich würde gerne diesen Winter 4-5 Feigenstecklinge ziehen, gerne eine "besondere Sorte" (Empfehlungen über Robustheit gerne angenommen) Wir wohnen in der Westpfalz, nähe Weinbauklima. Habe im Ebay geguckt, das ist meiner Meinung bisl überzogen, 7-10 Euro für ein unbewurzeltes Stück Holz, das sowiso abgeschnitten werden muss....Natürlich zahle ich auch bisl was, vielleicht 3 Euro pro Holz + Versandkosten, falls sich wer erbarmt und mir was schicken möchte seiner Lieblinge...

schönen Abend, Alex :)
Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #24259 am:

bully1964 hat geschrieben: 29. Dez 2022, 19:10
Lokalrunde hat geschrieben: 28. Dez 2022, 18:01
Also ich habe noch keine großartigen Unterschiede im Geschmack bei Mt Etna feststellen können.
Aber kann sein das sich das auch erst im Alter entwickelt.
Habe Hardy Chicago, Ciccio Nero, Red Lebanese BV und Saint Rita ausgepflanzt.
Noch diverse andere im Topf. (auch Takoma Violet)



Über die Red Lebanese BV bin ich schon öfters gestoßen ,gibt es Bilder von ihr ? bzw ist das eine Sorte die sich lohnt ?

Also eine Mt Etna lohnt sich schon.
Ob nun Red Lebanese oder Hardy Chicago oder noch was anderes ist dann wohl Geschmackssache.
Hab jetzt auf die schnelle nur eins wo die gerade am reifen sind.
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bully1964
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

bully1964 » Antwort #24260 am:

Vielen Dank ,ich wuste zb.nicht das es ein Mt Etna- Typus ist, Hardy Chicago habe ich ,neben M10 gut und zuverlässig behaupte ich jetzt mal obwohl ich erst eine kleine Ernte von ihr hatte , welche Sorte dieses Typus ist noch empfehlenwert ? dieser Feigentyp reizt mich sehr.
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Lady Gaga
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24261 am:

Was heisst Mt. Etna-Typ jetzt? Ich kann beim Googeln nichts dazu finden.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
bully1964
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

bully1964 » Antwort #24262 am:

Das bezieht sich wohl auf Sorten aus der Nähe des Ätnas = Mount Etna
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #24263 am:

Hier Lesestoff zu „Hardy Chicago“ = „Mongibello“
https://mountainfigs.net/mountain-figs/some-of-the-many-strains-of-the-mount-etna-fig-cultivar-aka-mongibello/

Foto: Ein warmes Jahr geht zu Ende
13,0 Grad Durchschnitt im Mikroklima
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Letzter Frost 20.3.2024
Nugget
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Nugget » Antwort #24264 am:

Hallo liebe Feigenexperten,

nach dem ich etliche Tage mit stillem mitlesen verbracht habe, habe ich mir endlich ein Herz gefasst und mich registriert. Daher erst einmal ein herzliches Hallo und Dankeschön an alle hilfsbereiten Profis, die so bereitwillig ihr Wissen teilen. Meine Feigenphase keimte im Frühling 2022 klammheimlich auf, nachdem ich eigentlich bekannt dafür war, die Nachbarschaft, Bekannte und Freunde mit meinen Chilis zum Weinen zu bringen. Unter Chilischmerzenstränen wurde ich aufgefordert mir doch ein Pflanzenhobby zu suchen, woran mehr Freude herrschte anstatt Chilis, die sämtliche Geschmacksknospen im Mund auf ewig zerstören würden. Nach Recherche bin ich so richtig auf die Feige gekommen.

Bitte nicht die Nase rümpfen, einen sehr ertragreichen Brown Turkey besitzen wir hier in der Weinstraße (Pfalz) schon länger. (Ich vermute, dass es einer ist, während meine Frau lediglich meinte, ihrer sei „der beste und leckerste Feigenbaum der Welt.“) Den gab es schon im Garten meiner Schwiegereltern, bevor es mich dort gab. Im Sommer 2022 habe ich mir Negronne, Violett Dauphine und Ronde de Bordeaux (von einem Händler in Südfrankreich) gegönnt.

Mein Ziel ist es ein breites Spektrum an verschiedenen schmackhaften ertragreichen Feigenarten zu haben (am besten Blüten & Herbstfeigen). Negronne, Violett Dauphine und Ronde de Bordeaux gehen jedoch anscheinend fast alle in die beerige Richtung, getragen haben sie noch nicht und überwintern momentan auf dem Speicher. Nach weiterer Recherche überlege ich nun heimlich I-258 und Longue d`Aout zu besorgen, weil meiner Frau mit den Feigen ziemlich übertreibe. Was würdet ihr empfehlen, um mein Spektrum zu erweitern? Was wären die Must-have- Sorten? . Da nun Stecklingholzeit gerade am Ende ist, wollte ich erfragen, ob jemand diese zufällig noch über hat und mir welche geben kann (verkaufen/tauschen/schenken). Bei den Forumsmitgliedern habe ich ein besseres Gefühl als von einem Händler von Ebay, der mir am Ende irgendeine Sorte statt die gewünschte verkauft.
Über eine PN würde ich mich sehr freuen.

LG und guten Rutsch.
Nugget
philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #24265 am:

Lady hat geschrieben: 30. Dez 2022, 11:17
Was heisst Mt. Etna-Typ jetzt? Ich kann beim Googeln nichts dazu finden.

Die Ursprünge jener Feige von der sich der Name Hardy Chicago ableitet, die irgendwann in den Achtzigern in einem Garten am südlichen Rand von Chicago gefunden worden sein soll, sollen in Sizilien (Hänge des Ätnas) liegen. Der Fundort in den USA sagt viel über die Kälteloleranz dieser Sorte aus
Sie ist hier eine sichere Miete, sehr früh, ertragreich und die Herbstfeigen geschmacklich gut. Besonders in kalten, ungünstigen Lagen führen mMn wenige Wege an HC (oder einer verwandten Sorte) vorbei.
http://planetfig.com/cultivars/fcveng8623.html
HerrRetans
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

HerrRetans » Antwort #24266 am:

Moin in die Runde, ich plane zzt. den Urlaub im Frühsommer im Friaul am Alpenrand (ca. 70 km nördlich von Venedig)
Ich kenne dort viele ( teils verwilderte) Feigenstandorte, war bisher aber immer zur 2. Ernte ab Ende August dort.
Hat vielleicht jemand Schätz/Erfahrungswerte, wann die erste Ernte ungefähr reif sein könnte? (Das Klima könnte grob mit dem Gardasee vergleichbar sein, etwas kühler vielleicht, aber noch kein "Bergklima"!). Ich weiss, es ist ohne genaue Sorten, Standort, Klima Beschreibung sehr schwierig zu sagen, aber mir geht es nur um eine grobe Richtung...
Was denkt ihr?
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Mufflon
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mufflon » Antwort #24267 am:

Wir ware dort Anfang August und konnten Feigen vom Baum naschen.
„Sei wie ein Baum und lass die toten Blätter fallen.“ 🍂
Rumi
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lady Gaga » Antwort #24268 am:

Arni99 hat geschrieben: 30. Dez 2022, 19:29
Hier Lesestoff zu „Hardy Chicago“ = „Mongibello“
https://mountainfigs.net/mountain-figs/some-of-the-many-strains-of-the-mount-etna-fig-cultivar-aka-mongibello/
[/quote]
.
[quote author=philippus link=topic=35681.msg3971101#msg3971101 date=1672570935] Die Ursprünge jener Feige von der sich der Name Hardy Chicago ableitet, die irgendwann in den Achtzigern in einem Garten am südlichen Rand von Chicago gefunden worden sein soll, sollen in Sizilien (Hänge des Ätnas) liegen. Der Fundort in den USA sagt viel über die Kälteloleranz dieser Sorte aus
Sie ist hier eine sichere Miete, sehr früh, ertragreich und die Herbstfeigen geschmacklich gut. Besonders in kalten, ungünstigen Lagen führen mMn wenige Wege an HC (oder einer verwandten Sorte) vorbei.
http://planetfig.com/cultivars/fcveng8623.html

Danke für eure Links! Habe mir das alles durchgelesen und blicke jetzt eher durch, wenn sie hier jemand erwähnt. In unserer warmen Region sollte man sie nicht unbedingt benötigen. ;D
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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mora
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

mora » Antwort #24269 am:

@ Nugget:
Ich finde gestreifte Feigen ganz schick wie z.b. Panachee.
Honigfeigen finde ich ganz lecker.
Adriatic-Types sind auch super.
Brown Turkey ist besser als sein Ruf.
Topffeigen mag ich eigentlich nicht.

Desert King wird hier oft gelobt, Dottato finde ich toll, Grise de St Jean soll sehr leckere Brebas haben. Die Col de Dames sollen lecker aber sehr spät sein.
Vielleicht noch eine männliche Feige dazu und deine Feigen von Hand selbst bestäuben (Pollen-Zuckerlösung spritzen), bestäubte Feigen sollen leckerer sein als nicht bestäubte.

Vielleicht hilft die Liste für den Anfang:
https://mountainfigs.net/mountain-figs/8-basic-fig-flavor-pulp-skin-color-modes/

Die Stecklingssaison geht eigentlich erst langsam los, Anfang des Winters ist eher schlecht für Steckling da die Bäume nicht im Saft stehen und die Wunde offen bleibt --> Pilze freut es. Ich schneide eigentlich eher mitte Januar bis ende Februar, besser wäre vermutlich noch später.

@ Ribelie: 3€/Steckholz wäre schon fast ein Freundschaftspreis - normal sind 5-10€. Wenn es etwas besonderes sein darf geht es auch mal Richtung 20-50€/Steckholz. Ebay will auch 11% Provision vom Endpreis (inkl. Versand)
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