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'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum? (Gelesen 4888 mal)
Moderator: cornishsnow
- zwerggarten
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
ich habe gestern vor meiner mdsj gestanden und die besagten tuschrändchen gesucht (so kräftig wie bei léda sind sie aber sowieso auch nie); besonders ausgeprägt sind die ausgerechnet jetzt gerade nicht, aber ich werde mal ein paar beweisbilder sammeln!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Oh ja, mach mal bitte. Bei meinen beiden kann ich grad nicht gucken, denen ist's zum Blühen zu heiß (vernünftige Dinger ...).
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Ich habe eine Marie de St. Jean von Weingart und auch eine von Schultheiss im selben Beet, ein Meter Abstand. Vorigen Sommer haben beide problemlos geblüht. Dieses Jahr tun sie sich schwerer, sicher wetterbedingt. Sie stehen halbschattig. Die Schultheißsche hat vertrocknete / verfaulte? Knospen. Ich hab sie jetzt nicht so genau im Blick gehabt und eben mal schnell den Ist-Zustand fotografiert. Die von Schultheiss treibt aber gerade einen schönen neuen senkrechten Trieb, das ist Premiere. Seit der Pflanzung vor 2,3 Jahren bewegten sie sich beide meist in Bodennähe...Die Blanc de Vibert habe ich auch, aus Sangerhausen. Die macht wenige lange nackte Routen. Da kann man ein Fest feiern, wenn die mal eine Blüte öffnet. Bild anbei ;-)hier die Marie von Weingart
Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Nachtrag: Die Weingartsche hatte anfangs einen Trieb nach dem anderen abgeworfen, die Veredelung ist tatsächlich schwierig. Der Rest wurde seitdem gar nicht erst angefasst....
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Keine Besserung seit dem letzten Beitrag in diesem Faden. Seit sieben (!!) Jahren - ich staune, wie geduldig ich gewesen bin ;D... Aber jetzt ist Ende Gelände.
Ich hab' zurückgeschnitten. Und der Rose eine Ansage gemacht ;): Noch eine einzige dieser verdorrten Knospen, und es gibt den Flugschein.
Weil Rosenroden aber eine fiese, strapaziöse Aktion ist, zumal in zähem Lehmboden und in der Nähe zu Pflanzen, die heil bleiben sollen, hab' ich's nochmal mit Ursachen-Analyse versucht und zwei der aktuell verdorrten Knospen scheibchenweise, mit Lupe, auseinandergepult. Siehe da: Im innersten Inneren zeigte sich ein hauchfeiner weißer Pilzrasen. fyvies Vermutung, es handle sich eventuell um Botrytis cinerea, könnte zutreffen. (Danke nochmal für den Tipp, fyvie!)
Gegen Grauschimmel könne man was tun, auch bei Rosen, meinte Tante Guckel. Einschlägige Fungizide scheinen aber nicht ganz ohne zu sein. Am häufigsten genannter Wirkstoff ist Fenhexamid (wobei Teldor, das offenbar wichtigste Mittel - Weinbau - zzt. keine Zulassung hat, Abverkaufsfrist ist seit Ende Juni vorbei, und das Zeuchs ist eh nur was für Profis). Gefunden habe ich außerdem Hinweise auf diverse andere Wirkstoffe, deren Effekt/ Effizienz aber (mir) nicht restlos klar ist. Was noch im Schrank liegt aus uralten Zeiten, zielt auf die üblichen Rosenpilze, Rost, Mehltau, Sternrußtau (Saprol F = Fenarimol, Baymat = Bitertanol) oder auf Welkepilze (Aliette = Fosetyl), Wirkung gegen Botrytis mehr als fraglich. Außerdem z. T. nicht mehr als PSM zugelassen.
Spritzen? Oder Roden?
Was würdet ihr tun?
Ich hab' zurückgeschnitten. Und der Rose eine Ansage gemacht ;): Noch eine einzige dieser verdorrten Knospen, und es gibt den Flugschein.
Weil Rosenroden aber eine fiese, strapaziöse Aktion ist, zumal in zähem Lehmboden und in der Nähe zu Pflanzen, die heil bleiben sollen, hab' ich's nochmal mit Ursachen-Analyse versucht und zwei der aktuell verdorrten Knospen scheibchenweise, mit Lupe, auseinandergepult. Siehe da: Im innersten Inneren zeigte sich ein hauchfeiner weißer Pilzrasen. fyvies Vermutung, es handle sich eventuell um Botrytis cinerea, könnte zutreffen. (Danke nochmal für den Tipp, fyvie!)
Gegen Grauschimmel könne man was tun, auch bei Rosen, meinte Tante Guckel. Einschlägige Fungizide scheinen aber nicht ganz ohne zu sein. Am häufigsten genannter Wirkstoff ist Fenhexamid (wobei Teldor, das offenbar wichtigste Mittel - Weinbau - zzt. keine Zulassung hat, Abverkaufsfrist ist seit Ende Juni vorbei, und das Zeuchs ist eh nur was für Profis). Gefunden habe ich außerdem Hinweise auf diverse andere Wirkstoffe, deren Effekt/ Effizienz aber (mir) nicht restlos klar ist. Was noch im Schrank liegt aus uralten Zeiten, zielt auf die üblichen Rosenpilze, Rost, Mehltau, Sternrußtau (Saprol F = Fenarimol, Baymat = Bitertanol) oder auf Welkepilze (Aliette = Fosetyl), Wirkung gegen Botrytis mehr als fraglich. Außerdem z. T. nicht mehr als PSM zugelassen.
Spritzen? Oder Roden?
Was würdet ihr tun?
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- Blush
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Ich würde roden, im Herbst, wenn der Boden vielleicht etwas Regen abbekommen hat.
Warum mit fragwürdigen Giften hantieren, zumal nach 7 Jahren, wenn es doch genug andere Rosen gäbe, die einfach das tun, was sie sollen?
Weg damit! :D
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"Der andere könnte recht haben."
Frei nach Frank Elster
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Ich bin für roden, Du warst ewig geduldig mit dem Exemplar ! Daumendrück fürs ausgraben und Erde austauschen.
Meine Blush Damask, großer Strauch, neigt in zu trockenen und zu warmen Frühjahren dazu, einen Teil ihrer Unmengen Knospen vertrocknen zu lassen. Mit frühzeitigen, großzügigen Wassergaben in regelmäßigen Abständen läßt sich das aber gut vermeiden, ich achte da inzwischen drauf.
Meine Blush Damask, großer Strauch, neigt in zu trockenen und zu warmen Frühjahren dazu, einen Teil ihrer Unmengen Knospen vertrocknen zu lassen. Mit frühzeitigen, großzügigen Wassergaben in regelmäßigen Abständen läßt sich das aber gut vermeiden, ich achte da inzwischen drauf.
LG
Gersemi
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- zwerggarten
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
zwerggarten hat geschrieben: ↑2. Jul 2015, 06:45… aber ich werde mal ein paar beweisbilder sammeln! 8) ;)
jahre später… ::)
es passt jetzt nicht ganz zu deiner aktuellen erfahrung und gemütslage, aber vielleicht hilft es doch: jedes jahr fotografiere ich rosenblüten, aber die mdsj zuletzt 2019 – ich liebe sie und sie blüht treu und zuverlässig, wenn auch nicht überbordend und auch nicht so expressiv getuscht wie léda…
diese rose hat – zumindestens hier – einen hochsympathischen stillen und dienenden charakter, sie ist weder laute rampensau noch zickige diva. :)
pro luto esse
moin
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- Blush
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Stammt dein gesundes Exemplar, Querkopf und das von @zwerggarten aus gleicher Quelle?
"Der andere könnte recht haben."
Frei nach Frank Elster
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Vergessen :
meine Marie de St. Jean stammt von Schütt....die Blush Damask hatte ich nur als Beispiel für ähnliche Symptome erwähnt.
meine Marie de St. Jean stammt von Schütt....die Blush Damask hatte ich nur als Beispiel für ähnliche Symptome erwähnt.
LG
Gersemi
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Blush hat geschrieben: ↑5. Aug 2022, 20:29
Stammt dein gesundes Exemplar. Querkopf und das von @zwerggarten aus gleicher Quelle?
oh, da müsste ich mal recherchieren, woher ich die hatte…
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
zwerggarten hat geschrieben: ↑5. Aug 2022, 19:59... diese rose hat – zumindestens hier – einen hochsympathischen stillen und dienenden charakter, sie ist weder laute rampensau noch zickige diva. :) [/quote]
Schön formuliert, zwerggarten, das trifft's - für das unproblematische Exemplar Nr. 2 (das etwas beschattet und in recht enger Lage wächst, während Nr. 1, der Problemfall, sonniger und luftiger steht.).
Zur Frage nach der Bezugsquelle hatte ich schon mal was geschrieben, #14:
[quote author=Querkopf link=topic=56301.msg2435395#msg2435395 date=1435790696]...Nr. 1, das Problemexemplar, erhielt ich im Herbst 2004 von Schultheis, Nr. 2 im Herbst 2006 von Weingart. So weit ich weiß, hatte Raphaela damals beide Rosenschulen – wahrscheinlich auch Schütt? – mit Vermehrungsmaterial von ein und derselben Pflanze versorgt, unterschiedliche Klone kann man von daher ausschließen. ...
Ich warte jetzt erstmal ab, was - nach Rückschnitt - aus den aktuellen Knospen wird. So viel Zeit muss sein :).
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Re: 'Marie de St. Jean': Knospen verdorren - warum?
Sorry, ich hatte das Thema ganz gelesen, als du anfragtest. Aber jetzt vor meiner Frage nur dein erstes Post nochmal. Da stand es halt nicht.
Falls @zwerggartens Exemplar auch von Weingart ist, könnte evtl doch die Unterlage eine Rolle spielen? Wäre ja rauszukriegen.
Falls @zwerggartens Exemplar auch von Weingart ist, könnte evtl doch die Unterlage eine Rolle spielen? Wäre ja rauszukriegen.
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