Ich hole das mal rüber, weil gerade der Newsletter von Mirko Bartel kam. ;)
lerchenzorn hat geschrieben: ↑23. Feb 2021, 22:24 Ein paar Beispiele aus der Liste im Bild:
Immer noch ein Lehrstück, das Überraschungen bereit hält: Corydalis sheareri. In den vorangegangenen Wintern haben die Blätter auf stärkere Fröste immer empfindlich reagiert. Im frischen Durchtrieb reichten - 5 °C, um den Gesamteindruck zu zerstören. Meistens passierte das in der beginnenden Blüte ab Ende Februar.
Ich habe die großen Brutknollen im letzten Sommer an verschiedene Stellen verteilt. Die Mutterpflanze am Hauseingang wurde mit Vlies abgedeckt und hat die bis zu - 13 °C drumherum sehr gut vertragen. Die Brut vom letzten Jahr steckt an einer Gartenmauer im gefühlt kältesten Teil des Grundstückes. Die Blüte begann aber ausgerechnet hier schon Ende Januar. Ich hatte auf die Pflanzen keinen Cent mehr gegeben, als die Kälte kam, aber testweise bewusst nicht abgedeckt. Mindestens pulverigen Schnee scheinen den Pflanzen aber gut zu vertragen. Weder Laub noch Blütenknospen haben irgendwelche Schäden. Die Triebe sind nur leicht gebeugt oder selten geknickt. Alles sehr überraschend. (Die Auslese 'Silver Spectre', an anderer Stelle, scheint mir insgesamt noch empfindlicher zu sein, hat aber unter Vlies und locker aufgelegtem Staudenschnitt ebenfalls alles ganz gut überstanden.)
Noch größer ist die Überraschung, dass eine im Topf, frei im Beet stehend überwinterte Jungpflanze ebenfalls gut über die Runden gekommen zu sein scheint.
In den Bildern: links ungeschützt, rechts im Topf
Und jetzt muss ich (schon wieder(?)) fragen, ob das der ist, den ich mal von dir bekam? Er hat immer noch kein Schildchen. ::) Er steht jedenfalls absonnig am Haus, hat die ersten Fröste schon problemlos weggesteckt und ist dann nach einem Aufenthalt unter satter Schneedecke auf wieder unversehrt aufgetaucht.
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Latifundista Man benötigt kein botanisches Wissen, um eine Pissnelke erkennen zu können.
So früh! :o Sieht sehr schön aus und erinnert doch in mancher Hinsicht an C. malkensis. Die Blütenform allerdings zeigt doch die andere Herkunft. Aber ob C. malkensis mit drin steckt?
@Hausgeist Ja, das dürfte Corydalis sheareri sein. Die prachtvolle Form von Wühlmaus. Sie wird umso prächtiger, je länger sie sich am Platz etablieren kann. Humose, lockere, reiche Böden scheinen günstig zu sein.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑2. Mär 2021, 21:20 So früh! :o Sieht sehr schön aus und erinnert doch in mancher Hinsicht an C. malkensis. Die Blütenform allerdings zeigt doch die andere Herkunft. Aber ob C. malkensis mit drin steckt?
C. malkensis habe ich auch, gehört aber zu den späten und wächst nicht so schräg, sondern senkrecht.
Hier fängt C. solida an. Rote Sorten kriegen übrigens nicht nur rote Kinder ;D
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
lerchenzorn hat geschrieben: ↑11. Mär 2021, 05:34 Das wäre auch sehr verwunderlich. ;) Ein schönes sattes Purpurviolett. ...
Irgendwo hatte irgendwer mal geschrieben, dass die Mehrheit der Nachkommen rot wäre, deshalb war ich etwas überrascht, dass unter den ersten zwei oder drei jetzt zum ersten Mal blühenden Sämlingen gleich dieser dabei war. Er steht jetzt woanders.
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wo kann man noch, außer bei Janis Ruksans, wo ich die Bestellzeit bisher immer verpaßt habe, auch heuer wieder, noch etwas besondere Corydalis solida finden?