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Unkrautvlies (Gelesen 5021 mal)

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enaira
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Re: Unkrautvlies

enaira » Antwort #15 am:

Ich würde auch Zeitungspapier nehmen, habe allerdings keine eigenen Erfahrungen damit...
Liebe Grüße
Ariane

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Apfelbaeuerin
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Re: Unkrautvlies

Apfelbaeuerin » Antwort #16 am:

Ich hab schon öfter an eng begrenzten Stellen mit schwarzem Unkrautvlies zur Gierschunterdrückung gearbeitet, allerdings jeweils nicht mehr als 2-3 qm. Ich fand's recht umständlich mit dem Pflanzen durch die Kreuzschlitze, allerdings hat's gut geholfen und geschimmelt ist da gar nix. So nach zwei Jahren hab ich das Vlies dann jeweils wieder rausgeschnitten. Meiner Beobachtung nach hat es dem Bodenleben nicht geschadet, es gab reichlich Regenwürmer unter dem Vlies.
Ich find das trotz allem wesentlich besser, als Roundup zu verwenden :-X
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
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pearl
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Re: Unkrautvlies

pearl » Antwort #17 am:

Natternkopf hat geschrieben: 13. Okt 2020, 21:48
Frei nach pearl: Vlies ist eine Sauerei im Garten
[/quote]
bitte vollständig zitieren und so:
[quote author=pearl link=topic=61237.msg2899367#msg2899367 date=1498338654]
Vlies ist eine Sauerei im Garten. Reste davon findet man noch nach Jahrzehnten.

das meinte auch Starking007 mit der Bemerkung sinngemäß: die GaLaBauer, die das damals ausgebracht haben, müssen jetzt händisch jedes kleine Fitzelchen aus dem Boden pulen. Verdienen sie doppelt, gibt aber sinnvollere Gartenarbeit.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Wühlmaus
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Re: Unkrautvlies

Wühlmaus » Antwort #18 am:

Vor etlichen Jahren habe ich ein Unkrautvlies eingesetzt. Einmal und nie wieder.
Es war eine größere Fläche, lehmig und tiefgründig mit Giersch, Brennessel und Ackerschachtelhalm durchwachsen. Das Unkraut wurde wirklich nachhaltig unterdrückt. Aber die Entfernung war ein Elend und übrig bleibt Sondermüll :-X Mit den größeren "Fetzen" habe ich nun die Wände eines Metallkomposters ausgekleidet.
.
Mit Papier habe ich an verschiedenen Stellen sehr gute Erfahrungen gemacht. Sehr bewährt hat sich die großformatige ZEIT 8), aber auch Kartonagen. Trocken in überlappenden Schichten ausbringen, dann gut durchnässen und mit Erde, Laub, Kompost abdecken. Das Papier wird nach und nach vom Boden, bzw seinen "Bewohnern" inhaliert und die Fläche kann ohne weitere Behandlung bepflanzt werden.
WühlmausGrüße

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Mufflon
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Re: Unkrautvlies

Mufflon » Antwort #19 am:

Zeitung und Karton klappt gut, so habe ich hier Maiglöckchen aus dem Rosenbeet entfernt.
Muss man mehrschichtig legen, und ich habe dann Holzhächsel oben drauf gehabt.
Mind. 4cm hatte ich liegen, und 2 Jahre.
"Es wächst mehr im Garten als der Gärtner sät."
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pearl
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Re: Unkrautvlies

pearl » Antwort #20 am:

;D das Ende der ZEIT geerdet. Schön. ;D Hermann Hesse hat die Bücher, die er rezensiert hat, auch so verwendet. Als Basis eines Gartenweges.
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Bienenkönigin
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Re: Unkrautvlies

Bienenkönigin » Antwort #21 am:

Für meine Beete nutze ich immer Karton von Klebeband befreit. Meistens im Herbst, wenn sie nass regnen.
Sind sie nass, packe ich bei den Gemüsebeeten Über den Winter Mist darauf( Schaf oder Rind) Hühnermist geht bei Kürbis Im ersten Jahr.
Bei den Stauden kommt Laub oder Häcksel drauf, was ich gerade habe.
Funktioniert bei beiden Kulturen prima!
LGr
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partisanengärtner
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Re: Unkrautvlies

partisanengärtner » Antwort #22 am:

Ich kenne einen Gärtner in der Oberpfalz der 10 000 de Quadratmeter mit Stauden bewirtschaftet.

Der mäht die Flächen die er irgendwann mal zu Beeten machen will häufig ab. Das Mähgut kommt auf Flächen die in den nächsten Monaten bis zu einem Jahr bepflanzt werden sollen in einer dicken Schicht. Gelegentlich nachfüttern schadet nicht.
Das unterdrückt die meisten Unkräuter erhöht die Bodengare und bietet am Schluß optimalen Pflanzboden. Wiesensoden sind dann verdaut.

Beim Pflanzen wird dann noch das Wurzelunkraut das sich dadurch hochgearbeitet hat rausgestochen. Er pflanzt sehr dicht das lässt künftigem Unkraut wenig Chance. Eventuelle Lücken werden weiterhin gemulcht.
Jäten tut er ein bis zweimal im Jahr. So kann er mehrere 10 tausend Quadratmeter mit maximal ein wenig Mithilfe von Frau und Kind relativ komod in einem üppigen Zustand halten.

Bei hartnäckigen Unkräutern die auf gestörten Böden sich irgenwann mal ansiedeln wie Ackerwinde, Zaunwinde würde ich die Fläche ein bis zwei Jahre als Kurzrasen pflegen. Dann sind die so schwach das sie leicht händisch bekämpft werden können oder sind schon weg.

Die hochgradige Bodengare der dauerbemulchten zukünftigen Pflanzflächen bewirken das Begleiter wie Giersch leicht mit großen Rhizomanteilen rausgezogen werden können und so kaum Probleme bereiten. Er hat schweren Lehmboden, aber an den meisten Stellen kann man in normalen Jahren ohne Mühe handtief in den Boden greifen.

Das Jäten macht man wenn der Boden ausreichend feucht ist. Die dichte Pflanzung lässt sowieso wenig hochkommen und der Boden ist dadurch auch länger feucht.
Sachen wie Roundup hatte er nie nötig. Er bereitet neue Flächen auch nur vor, wenn die anderen Flächen nicht mehr so viel Arbeit machen.
Er hat bei 0 angefangen und nach und nach die Flächen ausgeweitet. Anfangs waren das wenige Quadratmeter auf einmal mittlerweile sind das auch mal ein paar hundert. Alle paar Jahre halt.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Re: Unkrautvlies

partisanengärtner » Antwort #23 am:

Wege sind bei ihm Rasenwege die mehrmals im Jahr mit dem Handrasenmäher gemäht werden. Eventueller Überschuß kommt in die Pflanzflächen sowie auch alles "Beikraut" das beim Jäten anfallen sollte. Er hat keine Rasenkanten, das wäre bei den Flächen sowieso kaum zu managen.

Wenn er mal größere Mengen Holzhäcksel bekommt wird da auch mal eine spärliche Pflanzfläche gemulcht oder ein neuer Weg damit bedeckt bei dem sich noch nicht ein Kurzrasen entwickelt hat.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
Februarmädchen
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Re: Unkrautvlies

Februarmädchen » Antwort #24 am:

Apfelbaeuerin hat geschrieben: 14. Okt 2020, 11:09
Ich hab schon öfter an eng begrenzten Stellen mit schwarzem Unkrautvlies zur Gierschunterdrückung gearbeitet, allerdings jeweils nicht mehr als 2-3 qm. Ich fand's recht umständlich mit dem Pflanzen durch die Kreuzschlitze, allerdings hat's gut geholfen und geschimmelt ist da gar nix. So nach zwei Jahren hab ich das Vlies dann jeweils wieder rausgeschnitten. Meiner Beobachtung nach hat es dem Bodenleben nicht geschadet, es gab reichlich Regenwürmer unter dem Vlies.
Ich find das trotz allem wesentlich besser, als Roundup zu verwenden :-X


Nunja, wenn da noch Wurzeln von den erwünschten Pflanzen drin sind, dann haben die Regenwürmer und Co ja etwas, wovon sie sich ernähren können.

Bei einer größeren Fläche wo dann gar nichts wächst, hätte ich Sorge, dass die Regenwürmer es nicht rechtzeitig schaffen, in bewachsene Bereiche zu flüchten.

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Starking007
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Re: Unkrautvlies

Starking007 » Antwort #25 am:

Bei meiner letzten größeren Neuanlage eines Staudenbeetes, ca. 30m²,
hab ich die vorherige Wild-Blumenwiese kurz gemäht, mit Papier mehrlagig abgedeckt,
guter Humus drauf, 5cm und dann gepflanzt.
Ist jetzt Jahre her, nur ganz einzelne Durchdringer anfangs,
etwas mühseliges Pflanzen.

Immer erst denken, sowenig Fremdmaterialien wie es geht,
so wenig Geld- und Zeiteinsatz als möglich.
Und hinterher leicht abbaubar in jeglicher Weise,
keinerlei Entsorgung.
Gruß Arthur
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AndreasR
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Re: Unkrautvlies

AndreasR » Antwort #26 am:

W hat geschrieben: 14. Okt 2020, 12:00
Es war eine größere Fläche, lehmig und tiefgründig mit Giersch, Brennessel und Ackerschachtelhalm durchwachsen. Das Unkraut wurde wirklich nachhaltig unterdrückt.


Moment, Moment, es hat gegen Schachtelhalm geholfen? :o Wie lange hast Du die Fläche abgedeckt? Sich in seine Bestandteile auflösendes Vlies würde ich natürlich nicht nehmen, aber wenn Papier und Kartonagen oder eine dicke Mulchschicht auch wirksam sind...
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Re: Unkrautvlies

Wühlmaus » Antwort #27 am:

Andreas, genau weiß ich es nicht mehr :-\ Aber es waren wohl bestimmt drei Jahre.
Das Vlies (von Dupont) zerfällt nicht. Ganz im Gegenteil. Es war eine wüste Plackerei, es mit einer geeigneten Schere zwischen den Stauden heraus zu schneiden. Es ließ sich auch nicht wirklich reißen.
.
Mit einer ausreichend dicken Abdeckung aus Papier wird das sicher auch klappen.
Ich würde auf das Papier jetzt im Herbst eine reichliche Schicht von mit dem Rasenmäher aufgenommenem Laub geben. Mit der Bepflanzung würde ich bis nächsten Herbst warten.
Zuvor raspelkurz gemähte Wiesen- oder Rasenflächen werden mit dieser Behandlung binnen eines Jahres zu wunderbarem Humus.
WühlmausGrüße

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Brezel
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Re: Unkrautvlies

Brezel » Antwort #28 am:

Die Methode
.
1. dicke, über 24 Stunden eingeweichte Zeitung
2. Mulchschicht obendrauf
.
half bei mir im damaligen tonigen Lehmboden sehr gut gegen eine mit Himbeerausläufern, Efeu, Cornus-sanguinea- und Ahornsämlingen sowie Maiglöckchen und Lampionblumen durchzogene Fläche. Ob das auch gegen Giersch und Schachtelhalm hilft, müsste man vielleicht mal an einer Stelle probieren.
.
Am Ende der Fläche hatte ich damals nicht genügend eingeweichte Zeitungen und habe noch trockene hinzugenommen, die ich nur von oben gewässert habe. An dieser Stelle verband sich die Zeitung nicht mit dem Untergrund und hob sich an - oder wurde angehoben, ob von Flora oder Fauna oder beidem, keine Ahnung. Jedenfalls war der Anblick unschön und das Ergebnis nicht wie gewünscht.
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Jule69
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Re: Unkrautvlies

Jule69 » Antwort #29 am:

Ahhh, ihr schreibt hier auch von Pappe...Ich hab meist diverse Kartons auf Lager, für den Fall, dass ich mal schnell was verschicken will, GG ist das ein Dorn im Auge...Da könnte ich doch jetzt im Winter die Pappe auf den Boden des noch zu bildenden Beetes geben, nachdem ich es umgegraben habe oder? So hätte ich vermutlich im Frühjahr freie Bahn oder hab ich was falsch verstanden?
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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