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Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte (Gelesen 400444 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Wild Obst
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

Wild Obst » Antwort #750 am:

Feigenpeter hat geschrieben: 6. Jul 2020, 18:07
Hallo Re-Mark , reifen bei Diospyros lotus auch Früchte die ausreifen und wie schmecken die ? und wie gross wird der unveredelte Baum oder Strauch denn ? ich habe Sämlinge bekommen mit der Idee die als Unterlage zu verwenden und echte Kakis zu veredeln


Ich bin zwar nicht Re-Mark, aber ja, zumindest in der Stuttgarter Gegend reifen D. lotus Früchte recht zuverlässig. Die Früchte sind recht klein (2cm max.), und voll Kerne. Der Geschmack ist zumindest bei den von mir verkosteten nie gerbstofffrei gewesen. Die Früchte sind durchaus auch recht süß, aber die sehr adstringierenden Gerbstoffe überlagern das.
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kaliz
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

kaliz » Antwort #751 am:

Fischmac hat geschrieben: 6. Jul 2020, 22:02
....Pawpaw und Drachenfrucht...
Hast schon beide mal genossen?

Ja, schon mehrfach.
Bei Drachenfrucht gibt es große Unterschiede, am Besten schmecken noch die gelbschaligen aus Südamerika. Die großen roten mit weißem Fruchtfleisch schmecken fast nach nichts, die sehen nur toll aus. Hatte schon verschiedenste Sorten ganz frisch, sowohl in Südamerika als auch Südostasien. Geschmacksbomben waren aber definitiv keine dabei.
Pawpaw sind mir die meisten zu bitter. Hab schon genießbare gehabt, aber keine wo ich jetzt sagen würde muss ich haben. Da gibt es deutlich besseres wie etwa den aus der gleichen Pflanzenfamilie stammenden Sauersack (der Name ist irreleitend, die Frucht ist nicht sauer, im Gegensatz zu anderen Annona-Arten besitzt sie aber ausgleichende Säureanteile, während die anderen Arten einfach nur fad süß sind).
Selbst die schlechteste Kaki die ich bis jetzt hatte war besser als jede Drachenfrucht oder Pawpaw die ich bisher hatte.
synchrochief
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

synchrochief » Antwort #752 am:

Da sind Geschmäcker wohl wirklich verschieden :) Ich liebe Drachenfrucht (auch die rosaroten). Sie haben zwar keinen intensiven Geschmack aber ich mag gerade diese feine milde Süße so gerne. Ich würde sofort versuchen die zu kultivieren wenn ich die nötigen Bedingungen dafür herstellen könnte.
Sauersack klingt spannend - konnte ich noch nicht probieren (andere Annonen schon). Gibt es ja sogar bei Flora T.... zu kaufen. Führe mich nicht in Versuchung ;D Vermutlich ist es aber auch ein frommer Wunsch dass die bei uns jemals Früchte tragen würden.

Zum Thema Kaki zurück - meine beiden Kakis (eine Sheng und eine Nikita's Gift) die ich heuer gepflanzt hatte, haben sich bisher prächtig eingelebt. Bin schon sehr gespannt wann sie die ersten Blüten bekommen. Interessant ist, dass sie den Standort der aus mir bislang unerklärlichen Gründen drei (!) Blauschotensträuche umgebracht hat, sehr zu mögen scheinen. Die Blauschote (letzter Versuch wie ich mir vorgenommen hatte) habe ich diesmal woanders gepflanzt, eigentlich ziemlich schattig. Dort geht es ihr blendend und sie wächst bisher sehr kräftig.
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rohir
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

rohir » Antwort #753 am:

Ich möchte auch einen Kakibaum pflanzen und habe bisher immer an Nikita's Gift gedacht, wegen der guten Härte und dem schönen Herbstlaub. habe jetzt aber von dieser Sorte erfahren:

http://www.shop.zahradnictvolimbach.sk/de/Sonstige-Obstarten-und-Raritäten/Kaki/kaki-gora-roman-kosch

die soll eine Hybride aus Nikita's Gift + japanische Kaki sein, was ja super klingt. Hat wer Erfahrungen damit?
Tomesen
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

Tomesen » Antwort #754 am:

Von diesen Hybriden der wahrscheinlich 3. Generation tauchen langsam immer mehr auf. Sie können zum Teil mehr in Richtung ihres asiatischen oder amerikanischen Erbes hängen, aber ich bezweifle, dass schon viele Leute Erfahrungen in Deutschland damit haben. Gora roman kosh ist noch nicht mal zehn Jahre veröffentlicht und übrigens benannt nach dem größten Gipfel des Krimgebirges. Sie scheint nicht übermäßig früh zu reifen, ob sie bei uns ausreift müsste man ausprobieren.

Ich habe mir dieses Frühjahr die reine D. virginiana Lehman's Delight (100-46) auf zwei Sämlinge veredelt, die sich trotz mikriger Reiser bestens entwickeln.
Die Reife könnte auch eng werden, aber ich will sowieso einen Mehrsortenbaum daraus machen.
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LowerBavaria
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

LowerBavaria » Antwort #755 am:

@Tomesen: Hast du da Reiser / Kleinere Bäume übrig?

Zum tauschen hätt ich einige Vaniglia, Hana Fuyu & Chioccolatino ;)
Fischmac

Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

Fischmac » Antwort #756 am:

PD im 3ten Jahr, Strauchhöhe ca. 1,80
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Fischmac

Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

Fischmac » Antwort #757 am:

geschätzte 50 Knospen, 2-3cm groß, fraglich ob er alle behalten kann und wird.
Unfassbar was das Bäumchen leisten muss in diesem 35 li Töpfchen.
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Fischmac

Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

Fischmac » Antwort #758 am:

Letztes Jahr um Anfang/Mitte August
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Fischmac

Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

Fischmac » Antwort #759 am:

eine tolle Züchtung, Lieferant bitte selber suchen oder den Partisanengärtner MOD fragen
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kaliz
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

kaliz » Antwort #760 am:

Meine kleine Prairie Dawn hat ihre eine Frucht abgeworfen. Du Frucht hat schon eine hübsche Größe gehabt. Schade, dass es nun doch nichts wird.

Bei der Cioccolatino wird es dafür ganz sicher was. Die Früchte sind noch alle dran und wachsen kontinuierlich.
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kaliz
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

kaliz » Antwort #761 am:

Nach kurzer Suche hab ich die abgeworfene Frucht der Prairie Dawn im Gras gefunden. Ich finde sie hatte eine sehr interessante Form. Die Früchte meiner Cioccolatino sind Kugelrund.
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rubiaceae
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

rubiaceae » Antwort #762 am:

Hallo liebe Gemeinschaft.

Ich habe seit einigen Jahren einen Kakibaum, der auch jedes Jahr Früchte bringt und keine Probleme mit Winter hatte, aber die Früchte sind überhaupt nicht lecker und adstringierend, selbst wenn die bereits schwabblig sind oder nach Frostperiode in Tiefkühltruhe. Außerdem mag ich Kakis, die knackig sind und nicht schwabblig.
Dazu sind die viel zu klein, mit Samen und halt adstringierend. Um den Samen herum auch noch eine zähe Masse.
Ich weiß nicht was das für eine Sorte ist. Damals geschenkt bekommen.

Ich möchte den Baum ersetzen durch eine ''Spitzenzüchtung''. Klimazone bei mir ist 7b bis 8a. Standort ist sonnig und geschützt vor allzu starke Wintereinflüsse wie Wind.

In engerer Auswahl stehen bei mir.

Nicht-adstringierend:
Giant Fuyu <- angeblich winterhart bis 7a und mit großen Früchten [aktuell nicht lieferbar]
JIRO <- angeblich winterhart bis 5a-5b und mit großen Früchten
CIOCCOLATINO <- winterhart bis wie viel? Fruchtgröße vergleichbar mit JIRO?


Adstringierend:
TIPO <- angeblich winterhart bis 6b-7a und mit sehr großen Früchten. Soll nach Fremdbestäubung nicht-adstringierend sein. Stimmt das? Kann man einfach die gleiche Sorte einige Meter entfernt einpflanzen für Fremdbestäubung?
VAINIGLIA <- angeblich winterhart bis 7a und mit sehr großen Früchten. Wie verhält sich der Geschmack nach Fremdbestäubung?


Ich hätte grundsätzlich nichts gegen eine Sorte mit Samen, wenn nach der Fremdbestäubung die Früchte nicht-adstringierend sind und so groß wären wie bei TIPO/VAINGLIA. Aber wenn ich mir schon eine dieser adstringierenden Sorten kaufe, dann möchte ich sicher sein, dass die Früchte rechtzeitig knackig-reif werden. Weder unreif, noch schwabblig.
Ob es wohl von Vorteil wäre für beide Sorten, wenn ich eine TIPO oder VAINGLIA und etwas weiter entfernt eine Nicht-adstringierende Sorte einpflanzen würde?
Kakis sollen ja bei Fremdbestäubung größer werden. Wenn die nicht-adstringierenden Sorten größer werden und die TIPO oder VAINGLIA dazu wegen der Fremdbestäubung nicht mehr adstringierend, dann wäre das super.

Ach, was ist von dieser ominösen EARLY FUYU zu halten?

Viele Fragen. Tut mir Leid.
Was würdet ihr mir empfehlen?

Ich muss mir unbedingt noch vor Herbst/Winter eine kaufen. Wegen Lieferpause im Winter.
Diese wird dann erst mal bis zum nächsten Sommer geschützt im Hof überwintern.
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kaliz
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

kaliz » Antwort #763 am:

Wegen der Winterhärte der Cioccolatino brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Sofern Du nicht im Hochgebirge wohnst sollte sie für alle Regionen des Deutschlands, Österreichs und der Schweiz hinlänglich winterhart sein.
Über die Fruchtgröße kann ich erst im Herbst berichten, momentan sind die Früchte noch am Wachsen. Vorteil bei dieser Sorte ist, dass es sowohl weibliche als auch männliche Blüten an einer Pflanze gibt wodurch es zu einer Bestäubung kommt und die weiblichen Früchte nicht so leicht abgeworfen werden (bei mir hat der Baum sämtliche weiblichen Blüten behalten, bis jetzt wurde nicht eine einzige abgeworfen). Außerdem wirkt sich das angeblich positiv auf Geschmack und Adstringenz aus. Die Sorte kann auch als Befruchter für andere Sorten gesetzt werden, die dann zum Teil auch Samenhältige nicht-adstringierende Früchte ausbilden.

Bei den Fuyu Sorten ist angeblich nicht die Winterhärte sondern die Reifezeit das Problem. Early Fuyu behauptet halt schneller zu reifen als die anderen.
Rk631
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Re: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte

Rk631 » Antwort #764 am:

Hallo,
wichtig (neben der Winterhärte) ist eine frühe Fruchtreife. Geeignet sind hier z. B. die Sorten Hiratanenashi, Cangzhou, Muscat und Costata. Sehr schmackhafte Sorten (bei Vollreife jedoch weiche Früchte) sind Nikitas Gift und Gora Goverla, beides virginiana x kaki -Hybriden. Im Jahresheft 2018 vom Pomologenverein gibt es eine umfassende Übersichtsarbeit zu diesem Thema.
Grüsse
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