Augusta Luise (Gelesen 1317 mal)

[Gartenfex]

Hallo,Ich habe heuer im Gartenfestival in Landshut auf der Burg Trausnitz 2 Rosen gekauft. Habe sie an einen sonnigen Ort gepflanzt und sind recht gut angewachsen. Jetzt heute hab ich sie geschnitten und dabei festgestellt, daß das meine Augusta Luise lauter braune Flecken an den Blättern hat. Sie wächst auch nicht mehr. Jetzt meine Frage: Habe ich sie evtll. zu fest gedüngt oder ist das eine Krankheit? Ich bin ehrlich gesagt ganz geknickt weil es wirklich eine sehr schöne Pflanze ist mit herrlichen Blüten. Und auch der Duft ist außerordentlich und für mich ungewönlich , da ich Rosenduft normal nicht sehr gut riechen kann. Krankheitsbedingt. Ich hoffe sehr es kann mir jemand weiterhelfen. Der Düger hat die Bezeichnung"Organisch-mineralischer NPK-Dünger mit Magnesium" von der Firma TIP. Hergestelltaus Kakaoschalen, Traubenkernmehl, fermentiertem Hühnerdung, Harnstoff, Calciumphosphat, Kaliumsulfat und kohlensauerem Magnesiumkalk( Dolomit).Ich hoffe man kann mit dem was anfangen. Und das komische ist dabei das die anderen Stöcke nichts haben. Die wachsen ganz normal und sind kerngesund.

[Raphaela]

Hört sich an als ob sie Sternrußtau hätte. Das kann durchaus daher kommen daß sie zu stark gedüngt wurde. Containerpflanzen werden ja schon in der Gärtnerei/Rosenschule fortlaufend gedüngt und sollen ausgepflanzt im Freiland eigentlich lieber erstmal Wurzeln bilden statt weiterer Triebe und Blüten.Mit dem Düngen hört man eigentlich sowieso spätestens Mitte Juli (je nach Klimazone auch früher oder etwas später) auf und gibt stattdessen im Spätsommer nur noch einen EL Kalimagnesia. Letzteres bewirkt ein besseres Ausreifen der Triebe bis zum Frost.Die verfärbten Blätter würde ich absammeln und entsorgen (in den Müll werfen, verbrennen oder verbuddeln), der Rose nochmal einen halben EL Kalimagnesia (ohne weitere Stickstoff-, Mineralien- und sonstige Beimischungen) geben (etwas ar ja schon im Volldünger drin)und sie im Winter gut anhäufeln.Dann treibt sie im Frühjahr sicher wieder ganz normal und gesund aus.Etwas SRT (Sternrußtau) ist zu dieser Jahreszeit und bei der Dauerfeuchtigkeit der letzten Wochen allerdings ziemlich normal und kein Grund zur Sorge. Wenn er dich grundsätzlich sehr stört kannst du durch Gaben/Spritzungen von Pflanzenstärkungsmitteln (Schachtelhalm, Beinwell u.a.) die schon mit dem Frühjahrsaustrieb beginnen das Ganze nächstes Jahr unter Kontrolle halten oder sogar komplett verhindern.

[Gartenfex]

Hallo Raphaela,danke für deine Antwort. Ich werde sie hegen und pflegen. Die Blätter hab ich ihr schon abgenommen und mich dafür entschuldigt. :DHab sie einfach in die Mülltonne geworfen. Die letzte Düngergabe war im Juli. Das Kalimagnesia werd ich mir zulegen. Nächstes Jahr wird sie ja sowieso nochmal umgepflanzt werden , weil ich mir eine Terrasse baue dort wo sie jetzt stehen. Es ist halt auch noch ein sehr alter Strauch dort der auch mit weg muß. Hoffentlich setze ich ihm nicht zu sehr zu. Es heißt Rosen bilden sehr tiefe Wurzeln. Nach ca 15 Jahren wird sie ein ganzes Stück in der Erde sein. Da machst was mit. Aber was tut man nicht alles für seine Pflanzen. Danke nochmal.

[Raphaela]

Keine Ursache! :)Wenn du bei der alten Rose die verpflanzt werden muß bald schon mal eine Art Graben drum herum ziehst (mit ca. 15 cm Abstand ringsum zu den Trieben) bildet sie in diesem Bereich viele neue Faserwurzeln. Der Graben/die Rinne sollte ca. 20 bis 30 cm tief sein.Wenn du sie dann im Spätherbst oder Vorfrühling rausnimmst ziehen diese neuen Faserwurzeln mit um und erleichtern das Anwachsen am neuen Platz.Die langen Pfahlwurzeln kriegst du wahrscheinlich nicht komplett raus.Das macht aber nicht viel wenn du die Rose dann auch oberirdisch in entsprechender Länge zurückschneidest, sie am neuen Platz etwas tiefer wieder einsetzt und in der Folgezeit (auch noch im nächsten Sommer) besonders sorgfälttig gießt.

[marcir]

Beine Augusta Luise hat im Herbst nochmals tolle Blüten hingelegt. Jetzt steht sie aber völlig nackig da - eine der wenigen die so empfindlich auf SRT ist.