Iris der Onco-Gruppe (Gelesen 82634 mal)

[salamander]

Hallo,ich habe meine Oncos unter dem Dachtrauf ausgepflanzt, wo sie in den letzten zwei Wochen regen abbekommen haben. In der Literatur steht ja, daß sie im Sommer vollig trocken stehen müssen und nur im Oktober/November ein oder zweimal gegossen werden sollen.Alle haben inzwischen schon wieder kleine Blätter. Im letzten Jahr ist das gleiche mit meiner Iris paradoxa passiert, sie hat den Winter gut überstanden und dieses Jahr prächtig geblüht. Allerdings hatte ich sie mit Vlies vor dem schärfsten Frost geschützt.Nach meiner erfahrung ist also vor allem die Trockenheit nach der Blüte wichtig, im Juni und Juli, und ab August ist Gießen und Wachstum wieder möglich (zumindest bei paradoxa und anderen härteren arten. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen? Vielen Dank für Kommentare, Salamander

[ebbie]

Nach meiner Beobachtung haben die Oncos keineswegs eine so ausgeprägte Ruhezeit wie z.B. die Junos. Es ist eigentlich immer etwas Grünes zu sehen. Auch in der Ruhezeit nach der Blüte lasse ich sie nicht völlig austrocknen - eine gewisse Feuchtigkeit in unteren Bodenschichten bekommt ihnen sehr gut. Inzwischen ist der erste Austrieb erfolgt. Etwas mehr Feuchtigkeit und auch ein bisschen Dünger fördert nun die Entwicklung. Wenn die Temperaturen zurückgehen, stagniert das Wachstum. Dann sollten die Pflanzen möglichst trocken gehalten werden. Kälte schadet dagegen nicht.Ich habe aber nur Erfahrung mit kälteresistenten Oncos - bei denen aus heißeren Regionen mag es anders sein. Ich weiß auch, dass einige Experten die Pflanzen nach der Blüte absolut trocken halten und "braten" lassen - anscheinend auch mit Erfolg.

[salamander]

Vielen dank, Ebbie, dann bin ich beruhigt und kultiviere meine Oncos so weiter.Gruß Salamander

[tomir]

Hallo, wollte mal fragen wie die Oncos bei euch durch den Winter gekommen sind - nachdem bei mir einige arg viel braunes Laub bekommen haben, scheinen sie jetzt voll durchstarten zu wollen ...Hier scheint der Winter vorbei zu sein

[Cyps]

Meine oncos stehen mit einer einzigen Ausnahme (I. sari) schon vollkommen im Wachstum.Jedoch stehen alle im frostfrei gehaltenen GH.Wegen der überdurchschnittlichen Wärme und den viellen Sonnenschein jedoch wesentlich verfälscht und früher dran.

[ebbie]

Ein verfrühtes Wachstum kann ich bei meinen Oncocyclus, im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen, eigentlich nicht feststellen. Meine scheinen alle noch im "Winterschlaf" zu sein.Ich muss sie aber morgen nochmal genau anschauen!

[tomir]

Das Wachstum beginnt bei mir wieder von neuem, einzelne Blattfaecher von kirkwoodii waren im November um die 20 Zentimeter hoch, diese zeigen deutlich ein erneutes Wachstum zudem tauchen komplett neue Triebe auf (auch bei anderen), interessant finde ich die unterschiedliche Tendenz braune Blattspitzen zu entwickeln die sowohl von Art zu Art als auch von Klon zu Klon unterschiedlich zu sein scheint. Eine I. sari hat letztlich bis auf das juengste Blatt nichts gruenes mehr gehabt wogegen ein anderer gerademal braune Blattspitzen hat, sonst aber komplett gruen ist und Iris mariae hat nicht einmal mitgekriegt das Winter war.

[salamander]

Hallo ,bei mir sehen alle ganz gut aus,die Iris iberica elegantissima und lycotis sind sogar schon wieder ein bißchen gewachsen, die anderen noch nicht oder kaum. Ich hatte sie nur während des Schneeintermezzos abgedeckt. Ganz prächtig ist dieser "Winter" meinen Iris unguicularis bekommen, sie haben von Mitte November bis jetzt immer wieder geblüht und haben noch einige Knospen. Mehrere Cistrosen haben schon im Herbst Knospen angesetzt, die jetzt schon wieder dicker werden. Viele Grüße, Olaf

[tomir]

Hallo zusammen - wenn ich nicht irre, sind die "Oncogrower" dieses Forums damit komplett! :DGanz besonders freut mich, dass die Oncos bei Olaf gut im Freiland gedeihen - aber die I. unguicularis hast du nicht draussen, oder?Bei mir stehen die Oncocyclus logischerweise auch draussen, allerdings muss ich gestehen dass ich mir im Winter doch Sorgen um die Steppenarten wie I. iberica ssp. elegantissima mache, weil die Niederschlagsmenge gerade im Winter (Wachstumsruhe) nicht gerade niedrig ist - der Jahresniederschlag liegt hier bei ca. 700 mm. Im Sommer bin ich wesentlich ruhiger, auch wenn der Wetterbericht jeden Tag ein "muss" ist.

[knorbs]

wenn ich nicht irre, sind die "Oncogrower" dieses Forums damit komplett!

moment amal ...bin zwar newbie auf dem gebiet, aber bitteschön...jeder fängt mal klein an. bekam letzten herbst von einem ganz lieben forumsmitglied eine topf mit einer onco. ich weiß nur den namen nicht mehr (der onco natürlich ). jedenfalls steht sie im gewächshaus im doppeltontopf + treibt zaghaft, nachdem ich das substrat nie ganz austrocknen ließ. allerdings ist das wetter hier zum ko***n. trüb, dunkel + kalt, wenn auch frostfrei. trotzdem...einer der 3 blattriebe hat eine deutliche + spürbare verdickung bekommen...lässt also eine blüte erwarten

[tomir]

oh sorry knorbs, das konnte ich nicht wissen - aber herzlich willkommen im club! - deine scheint ja schon weit zu sein, freu mich schon auf dein Bluetenfoto! mal gucken was es ist....

[ebbie]

In den runden Tontöpfen:HL: Iris paradoxa var. choshapHR: Iris barnumaeVL: Iris acutiloba var. lineolataVR: Iris iberica ssp. lycotis

[tomir]

@ ebbie -die sehen aber fein aus, und vor allem so gruen - die linken sehen doch deutlich kraeftiger aus als die auf der rechten Seite - aber wenn meine Iris iberica ssp. lycotis so aehnlich aussehen wuerde wie deine, dann waere ich hoch zufrieden (fuerchte das ich die verloren habe ).

[ebbie]

- die linken sehen doch deutlich kraeftiger aus als die auf der rechten Seite -

Kein Wunder, die I. barnumae habe ich erst seit 2 Jahren und die I. lycotis seit letztem Jahr .

[salamander]

Hallo Tomir,die Unguicularis sind bei mir auch draußen ausgepflanzt. In den vergangenen Wintern habe ich sie natürlich gegen scharfen Frost (ab etwa 10 Grad minus) mit Vlies eingepackt und mit schnee, wenn vorhanden. Im letzten oder vorletzten winter war die tiefste Temperatur bei mir immerhin bei 16 Minusgraden. Nennenswerte Frostschäden hat es bis jetzt bei den unguicularis (und lazica) nicht gegeben.Meine Oncoiris standen den Winter über nie richtig trocken, sondern eher feucht, wenn auch niemals staunaß natürlich. Freiland - jein, sie sind entweder im Beet ausgepflanzt oder in großen Kübeln, aber eben unter dem Dachtrauf. Bis jetzt wachsen und blühen sie prächtig, meine älteste onco, eine paradoxa, ist seit dreieinhalb Jahren im Garten und hat dreimal geblüht, die anderen sind jünger.Viele Grüße, Olaf