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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2312610 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Vogelsberg
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Vogelsberg » Antwort #8700 am:

... von der kernlosen Romulus - im 45 cm Topf dauerhaft im ungeheizten GH - muss ich unbedingt mal Stecklinge machen :)
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Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.
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Sonnenabgeterin
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Sonnenabgeterin » Antwort #8701 am:

Kann mir jemand weiterhelfen:

Ich habe seit 4 Jahren die Rebe Sorte Podarok zaporiziu. Wie sich herausstellt, ist sie eingeschlechtlich und braucht eine Befruchtersorte. Aus der Bescheibung der Rebschule Schmidt geht das nicht hervor. Sonst hätte ich sie nicht gekauft. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Rebsorte?
An den Gescheinen sind immrr nur wenige Trauben befruchtet, manche haben nur Minibeeren oder gar keine. Ich habe noch mehrer Rebstöcke, trotzdem klappt es mit der Befruchtung nicht.
Bei der Suche nach einer passenden Befruchtersorte fand ich die BIANCA, die ich bestellt habe, könnte aber die Bestellung ggf. gegnen eine andere Sorte rückgängig machen.
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cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #8702 am:

Klingt doch gut. Auch Unterlagsreben sind übrigens zweihäusig und die männlichen gute Befruchter, wenn man sie wachsen lässt.

Es sind Windbestäuber. Ein möglichst geringer Abstand der Sorten ist also sehr wichtig.
Siebenstein
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Siebenstein » Antwort #8703 am:

Ich habe die Padorok an einer Holzwand stehen. Abstand zur nächsten Rebe ca. 10 Meter. Bei mir werden die Trauben immer sehr schön. Dieses Jahr musste ich die Rebe allerdings wegen einer Baumaßnahme im Frühjahr radikal zurückschneiden - daher dieses Jahr keine Trauben :-(
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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #8704 am:

Stimmt ,Pod.Zap. ist weiblich aber der Befruchtung ist Ok ,den muss man lang schneiden erst 4,5 Triebe haben größere Trauben.
Kann sein das hast du Neuen Pod.Zap. bekommen, den hab ich auch und der ist zwietter.
Das sind im Winter 2 Tragetriebe,jeder über 2m und die schönste Trauben sind immer am Ende des Triebes.
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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #8705 am:

So kann man besser sehen.
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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #8706 am:

Das wird vielleicht jemandem gefallen.
Voriges Jahr umveredelt .
Jetzt ist SharadaAU.
Über meine Erwartungen.
Gespritzt mit Soda und Betaisadona 2 Tropfen.
Galachad ist noch besser geworden.
Beiden überzeugen mich mit gute Resistenz.

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cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #8707 am:

Es geht los - die Ersten werden reif. Die alte Elegant Sverhranny schaffts wieder zuerst, weich, gelb, süss, aber auch stärker verrieselt als sonst. Auch recht. Macht die Trauben kleiner, weniger Überlastungsrisiko. Galahad knapp dahinter, die steht schattiger und braucht länger.

Auch ein gutes Jahr, um die Oidiumfestigkeit zu erleben. Unter anderem Charlie, eine Kreuzung von Kreuzung von Victoria und Nadezhda Azos hat ihren Erstertrag, hat sich in blau umgefärbt aber noch nicht gut. Keine Spur von Mehltau, gesundes Laub, gefällt mir bisher sehr gut, wenn sie auch gut schmeckt und einen nicht mit Dauerüberlastung nervt, noch besser.
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Ayamo
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Ayamo » Antwort #8708 am:

Hier ist Esther die erste der blauen Sorten , trotz ungünstigem Stand färbt sie gerade um.
Bei den grünen die ebenfalls alte Sorte Goldperle, schon weich und etwas süß, die braucht aber noch 1-2 bis lecker.
Charlie finde ich auch interessant, aber vor der Rodung anderer ist hier kein Platz. Berichte mal weiter.

Bislang kein Befall, auch kein Oidium. Bislang 3 Spritzungen inklusive der Austriebsspritzung.
Das Jahr ist nicht nur gut, um die Oidium Festigkeit zu testen, sondern auch, um zu sehen, wer bei Spätfröste noch Erträge bringt. Nicht nur eine Sorte hat nachgeblüht.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)
Schalli
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Schalli » Antwort #8709 am:

nun beginnt die schönste Zeit für Traubenliebhaber - die ersten werden reif , nach Solaris wo die ersten seit letzter Woche eine angenehme süße erreicht haben sind die ersten Galachad (an einer etwas bevorzugten Stelle) zum Verzehr geeignet :D
Galachad
Galachad2
(vierjährige Rebe, 20 Trauben auf 6m verteilt)
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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #8710 am:

Bei mir wurde schon Galachad vorige Woche aufgegessen zusammen mit sehr resistenten und frühere Sorten wie Garant .Phönix ist schon reif und Lakemont aber beide werden umveredelt,hab ich genug von beiden.
Phönix nicht genug Pilzfest,
Lakemont, kleine Beeren viel Laub.
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cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #8711 am:

Welche Sorten veredelst du drauf?
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thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

thuja thujon » Antwort #8712 am:

Wie sind bei euch die Sortenunterschiede beim Sonnenbrand?
Sind letzte/vorletzte Woche halbwegs ähnlich reife Sorten unterschiedlich geschädigt worden? Wenn ja, welche und wie?

Ansonsten sind hier lediglich im Frühjahr 2-3 mal behandelte Frumoasa alba zu Mehltauopfern geworden. Gerade die Beeren die auch mal einen Wasserspritzer vom Schlauch abbekommen haben sind bepudert, auf der Sonnenseite am selben Stock siehts dagegen gut aus. Andere Stöcke mit einer zusätzlichen Behandlung im Sommer sind befallsfrei. Trotz Wasserspritzer und Schattenseite und zu tief hängend usw.
Ontario hat fast komplett umgefärbt, Laub könnte besser aussehen, ich kanns aber nicht zuordnen. Stielgerüst und Trauben sehen aber ok aus.
Kodrianka ist erledigt, Samenbruch durch Oidium. Unbehandelt.
Padorok zaporoziu das dritte Jahr überraschend gesund, obwohl sie in der Traubenzone vollständig überwuchert wurde. Allerdings hat sie am Standort recht auffällig Rebenpockenmilben bzw. die Sorten 2m daneben deutlich weniger. Netzschwefel zur 2ten Welle (zeitgleich mit dem Oidiumbeginn dieses Jahr) hat allerdings vorerst geholfen.
Regent mit weniger als Minmalschnitt, also garkein System und kein Pflanzenschutz, sieht milde ausgedrückt erbärmlich aus.

Die anderen Sorten sind nicht der Rede wert bzw sind noch in der Jugendphase.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Rib-2BW
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Rib-2BW » Antwort #8713 am:

Also ich bin momentan froh über meine Lakemont, denn sie hat heuer, trotz der Spätfröste, zum zweiten mal einem nennenswerten Ertrag. Dieser hätte besser ausfallen können, aber ich will nicht meckern :) (Das habe ich in der letzten Zeit nicht gemacht ::) :P)
Ähnlich verlief es mit Muscat Bleu. Der Frost haute sie ein paar Wochen zurück und hat ihr einen gewissen Ertrag genommen, sie hat aber für eine freistehende Rebe wieder gut aufgeholt. Sie wächst dieses Jahr aber sehr unsymetrisch. Der vollkommen freistehende Teil wuchs bisher rund einen Meter, der andere Teil, der an der Reneklode wächst, hat seine zwei Meter. Boskoop Glory hat durch die schützende Wand den ganz klaren vegitativen Vorsprung.
Als neue Reben habe ich, neben irgendeiner unbekannten Sorte, die ich als Steckholz heran gezogen habe, die Aurora und Swenson Red (Auch wenn die ein oder andere Sorte nicht als Tafeltraube eingestuft wird, findet sie hier so ihre Verwendung ;D Gut, bei Swenson Red scheiden sich wohl die Geister. Sie wird heufig als Rebsorte eingestuft, andere Quellen betiteln sie wieder als Tafeltraube).
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #8714 am:

Schalli hat geschrieben: 6. Aug 2019, 20:11
die ersten Galachad
[/quote]

Sieht echt gut aus. Aber Vorsicht, bei mir ist das auch so eine Überlastungskönigin, die immer ausgedünnt werden muss. Hast du behandelt? Meine hat trotz Mehltaujahr keine Spur davon. Sehr gutes Zeichen. Sieht man sich die Sortenbeschreibungen osteuropäischer und russischer Seiten an, ist die als gar nicht so besonders pilzfest beschrieben. Wie so oft sind die Erfahrungen im kontinentalen Klima nicht unbedingt übertragbar, manches versagt hier, manches wird besser. Da hilft nur ausprobieren...

thuja hat geschrieben: 7. Aug 2019, 00:41
Wie sind bei euch die Sortenunterschiede beim Sonnenbrand?[/quote]

Nicht gross. Und jedes Jahr andere Ergebnisse, nichts reproduzierbar. Dieses Jahr hab ich viel Laub zur Beschattung drangelassen, nur eine Sorte hat Sonnenbrand und da auch nur, weil sie so an einem Draht geführt wird, dass einige Trauben exponierter sind. Überhaupt werde ich beim Schnitt immer zurückhaltender. Erziehung von Jungreben ja, da ist es klar, aber wenn sie grösser werden lass ich sie viel mehr wuchern und schneide nur offensichtlich falsch stehendes und problematisches. Der Reset mit der Gartenschere kommt jedes Jahr einmal, im Spätwinter.

Kodrianka ist schon vor Jahren rausgeflogen, ausgesprochen schlechte Beerenqualität (auch die Konsistenz erinnert an Polystyrol) und viiiel zu anfällig. Das ist eine Protz- und Schautraubensorte, man kriegt mit Pfanzenschutz toll aussehende Trauben hin, in manchen Gegenden mag das ein Argument sein, bei mir nicht.

[quote author=Rib-isel link=topic=29993.msg3341515#msg3341515 date=1565134351]
Boskoop Glory hat durch die schützende Wand den ganz klaren vegitativen Vorsprung.


Hey, die hast du noch? Mit der bin ich aufgewachsen. Wurde nie behandelt, trotzdem jedes Jahr zuverlässiger Ertrag. Ungeheuer krankheitsfest. Aber weiche, nicht fleischige Beerchen und die Kerne waren immer besonders ärgerlich bei der.

[quote author=Rib-isel link=topic=29993.msg3341515#msg3341515 date=1565134351]
Gut, bei Swenson Red scheiden sich wohl die Geister. Sie wird heufig als Rebsorte eingestuft, andere Quellen betiteln sie wieder als Tafeltraube).


Wenn sie dir zu wenig tafelig ist, machst du eben Wein draus :-)
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