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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2312425 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Vogelsberg » Antwort #8670 am:

Meine 3 Sorten habe ich seit 3 Jahren im GH in jeweils einen Topf mit 45 cm Durchmesser.

Nach einer ersten Ernte im vergangenen Jahr, sieht es auch jetzt wieder ganz gut aus :D - an Trauben aus dem Handel traue ich mich ja nicht mehr ran seit ich 2mal eine schwere allergische Reaktion hatte ::)

Sorte 1: kernlose Romulus
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Vogelsberg » Antwort #8671 am:

kernarme Glenora
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Vogelsberg » Antwort #8672 am:

Normal kernige Olimpiada
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #8673 am:

Olimpiada, hast du die im Gewächshaus? bin gespannt, ob die was wird bei dir. Ich hatte sie im Freiland jahrelang, dann rausgerissen. Oft krank, hohe Platzempfindlichkeit, immer irgend ein Problem.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Vogelsberg » Antwort #8674 am:

cydorian hat geschrieben: 15. Jun 2019, 12:04
Olimpiada, hast du die im Gewächshaus? bin gespannt, ob die was wird bei dir. Ich hatte sie im Freiland jahrelang, dann rausgerissen. Oft krank, hohe Platzempfindlichkeit, immer irgend ein Problem.


Ich habe meine Trauben ausschließlich im GH.

Im vergangenen Jahr hatte ich von der Olimpiada einen schönen Steckling und habe ihn probeweise im Sommer ausgepflanzt.
Er ist auch gut gewachsen und hat im Frühjahr auch gut ausgetrieben.
Dann kam der Spätfrost......und damit endeten meine Versuche mit Reben im Freiland im kühlen und spätfrostgefährdeten Vogelsberg.

Im GH hatte ich zu dieser Zeit auch leichte Frostschäden am Neuaustrieb - v.a. an der Blättern, die an der Folie anlagen. Im nächsten Frühjahr werde ich die Pflanzen zu dieser Risikozeit etwas weiter in die Mitte des GH rücken.

Im vergangenen Sommer hatte ich die Olimpiada wegen Wucherns etwas auslichten müssen und 2 halbverholzte Zweige einfach in den Boden gesteckt. Einer ist angewachsen und hatte ebenfalls bei Neuaustrieb leichte Frostschäden.
Den kann ich nicht abrücken und wenn in den Folgejahren auch Blütentriebe erfrieren, dann fliegt der auch raus .... mal schauen...

Nennenswerte Blattkrankheiten, Probleme mit Wespe und Co. oder mit platzenden Früchten hatte ich bisher nicht.
Da ich in einem Holzhaus wohne, werde ich jetzt wohl den Rest des Tages ständig auf Holz klopfen ;D

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

cydorian » Antwort #8675 am:

Ok, im Gewächshaus dürfte sie sich völlig anders benehmen. Oidium könnte da ein Problem sein, hatte meine Olimpiada auch im Freiland. Platzende Beeren wirst du auch nicht haben, die Bodenfeuchtigkeit ist im Gewächshaus von vornherein besser steuerbar.

Kritische Frostnächte gibts nicht viele. Für diese wenigen Nächte kannst dir ja eine Zusatzheizung im Gewächshaus gönnen. Ein paar Stunden die Temperatur von -2°C auf +2° anzuheben ist auch vom Energieeinsatz her vertretbar.

Da gibts tolle Möglichkeiten. Ein Bekannter mit passendem Glashaus hat ab Ende Februar etwas mehr erwärmt und absichtliich für frühen Austrieb gesorgt. Der hatte ab Ende Juni und manchmal noch früher reife Trauben.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

nana » Antwort #8676 am:

Das mit dem neuen Bodenniveau rund um die Pflanzinseln für die Weinstöcke haben wir jetzt so halbehalbe gelöst: Nicht so hoch aufgefüllt und zusätzlich ein Ring um den Weinstock, der den Boden auf Abstand hält.

Ich hoffe die Phlomis funktionieren auf Dauer für den Wein als Unterpflanzung...
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #8677 am:

Wenn willst du gesunde Pflanze haben mit viele Trauben, versuche mal mit einem Stab tiefen Loch schlagen und fühle ihn voll mit Kalk.
Das sollte normalerweise bis 1m von Wurzeln gemacht werden.
Ich machte das genau so wie bei dir,meine Frumosa Alba und Kodrianka haben sich ersten mal richtig bedankt mit schönen Gescheinen.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Vogelsberg » Antwort #8678 am:

cydorian hat geschrieben: 15. Jun 2019, 14:10
Ok, im Gewächshaus dürfte sie sich völlig anders benehmen. Oidium könnte da ein Problem sein, hatte meine Olimpiada auch im Freiland. Platzende Beeren wirst du auch nicht haben, die Bodenfeuchtigkeit ist im Gewächshaus von vornherein besser steuerbar.

Kritische Frostnächte gibts nicht viele. Für diese wenigen Nächte kannst dir ja eine Zusatzheizung im Gewächshaus gönnen. Ein paar Stunden die Temperatur von -2°C auf +2° anzuheben ist auch vom Energieeinsatz her vertretbar.

Da gibts tolle Möglichkeiten. Ein Bekannter mit passendem Glashaus hat ab Ende Februar etwas mehr erwärmt und absichtliich für frühen Austrieb gesorgt. Der hatte ab Ende Juni und manchmal noch früher reife Trauben.


Yap.... im GH werden die Karten neu gemischt ;D
Deshalb habe ich auch 2 Folien-GH mit je ca. 15qm Bodenfläche.... da kann man viele tolle/verrückte/bekloppte Sachen ausprobieren und manchmal klappt es auch - mein 3-jähriger Pfirsichsämling hat dieses Jahr erstmals 1 Frucht dran und der Mandelsämling 4 Früchte :).... Kräuselkrankheit gibt es da auch keine...

Aufgrund meiner Probleme mit Pestiziden oder sonstwas an gekauften Trauben, hatte dieser Test im GH Priorität und ich freue mich, wohl auch im 2. Jahr leckere Trauben essen zu können ohne sofortigen Ausschlag und Atemnot ...
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

nana » Antwort #8679 am:

silesier hat geschrieben: 15. Jun 2019, 15:56
Wenn willst du gesunde Pflanze haben mit viele Trauben, versuche mal mit einem Stab tiefen Loch schlagen und fühle ihn voll mit Kalk.
Das sollte normalerweise bis 1m von Wurzeln gemacht werden.
Ich machte das genau so wie bei dir,meine Frumosa Alba und Kodrianka haben sich ersten mal richtig bedankt mit schönen Gescheinen.


Ernsthaft? Bei uns ist das Wasser extrem kalkhaltig. Sollte das nicht reichen?

Die beiden Weinstöcke tragen zwar dieses Jahr nicht annähernd so gut wie im letzten, aber ich dachte, das liegt mehr daran, dass die GaLa-Bauer sie diesen Winter komplett ausgegraben hatten :-\

Ich würde jetzt einfach mal diesen und nächsten Sommer abwarten, wie sie sich erholen, oder?
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Sandwurm » Antwort #8680 am:

Ich habe seit 14 Jahren die Sorte New York Muskat im nicht frostfreien Gewächshaus ausgepflanzt. Das funktioniert einwandfrei, keine Schädlinge oder Krankheiten. Die Trauben reifen so Anfang August.

In meinem 2., frostfrei gehaltenem Gewächshaus ist seit 3 Jahren die Sorte Pölöskei Muskotaly. Hier sind in diesem Jahr nur 2 Gescheine durchgekommen. Das war zu feucht, die Gescheine sind verfault. Da muss ich besser aufpassen.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Vogelsberg » Antwort #8681 am:

Üppig :D

Ausgepflanzt oder Topf und wie groß sind die GH?
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Sandwurm » Antwort #8682 am:

Beide Reben sind ausgepflanzt. Die GH sind beide ca. 2,4 m breit, 3,8 m lang und haben eine Firsthöhe von 1,8 m, die Giebel sind bei 2,5 m.
Das alte GH ist nicht ganz dicht. Der Wein findet an mehreren Stellen einen Weg nach draußen. Beim neuen GH muss ich die Trieblänge auf 3,8 m kürzen.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

thuja thujon » Antwort #8683 am:

Ich denke beim Kalk in ein Loch füllen kommts drauf an, in welchem Boden sie steht. Hier stehen sie auf Carbonatreichem Lehm, manchmal auch etwas tonig oder kiesig wenn sie zwischen dem aufgeschütteten Boden noch echten Schwemmlandboden finden. Den kalkgehalt von 5% auf 5,1% zu heben ergibt keinen effekt, auf eher sauren Böden kann ein bisschen Kalk Welten ausmachen.

Unabhängig davon, durch die Sonne und Bewässerung letztes Jahr sind die Gescheine hier dieses Jahr etwa doppelt so groß wie nach normalen Jahren. Bei manchen Reben sieht man sogar vor lauter Gescheinen fast die Blätter nicht mehr. Ich kann morgen mal ein Foto von so einem Frumoasa alba Trieb machen.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Vogelsberg » Antwort #8684 am:

Sandwurm hat geschrieben: 15. Jun 2019, 19:39
Beide Reben sind ausgepflanzt. Die GH sind beide ca. 2,4 m breit, 3,8 m lang und haben eine Firsthöhe von 1,8 m, die Giebel sind bei 2,5 m.
Das alte GH ist nicht ganz dicht. Der Wein findet an mehreren Stellen einen Weg nach draußen. Beim neuen GH muss ich die Trieblänge auf 3,8 m kürzen.


... und ich dachte schon, du hättest solche RiesenGH ;)

Wächst denn - insbesondere im "dichten" neuen GH - auch noch was anderes? Oder anders gefragt - wie stark durchwurzelt so eine veredelte? Rebe den Boden und macht ihn ggf. für andere Kulturen nutzlos?
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