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Stauden mit Unkrautpotenzial (Gelesen 13138 mal)

Moderatoren: Nina, Phalaina, cornishsnow, AndreasR

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Rieke
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Rieke » Antwort #15 am:

Campanula rapunculoides - oder fällt das unter Unkraut? Giersch ist im Vergleich harmlos, den kann ich da, wo er mich wirklich stört recht gut eindämmen. Diese Glockenblume ist wesentlich penetranter.
Chlorophyllsüchtig
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lerchenzorn
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

lerchenzorn » Antwort #16 am:

Eindeutig ein Unkraut.Augh bei uns kaum beherrschbar.
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oile
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

oile » Antwort #17 am:

Ich habe den Kampf aufgegeben.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

Hände platt vom vielen Draufsitzen
Rieke
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Rieke » Antwort #18 am:

Jedenfalls war die schon im Garten, als wir hier vor 12 Jahren eingezogen sind. Hin und wieder versuche ich, ihre weitere Verbreitung einzudämmen, aber relativ erfolglos.

In einer Ecke ist eine Aster, war auch schon da, nur mässig schön und neigt zu Mehltau, die auch alles überwächst, was in ihrer Nähe ist. Hin nund wieder reiße ich was raus, aber es beeindruckt sie nicht besonders.
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AndreasR
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

AndreasR » Antwort #19 am:

Die einzige Staude, die sich hier wirklich massiv vermehrt hat, ist Goldfelberich, die würde ich als "Unkraut" bezeichnen. Die Ausläuferbildung ist einfach extrem, und jedes kleinste Würzelchen treibt wieder aus und bildet neue Pflanzen. Stauden mit mehr oder weniger großem Ausbreitungsdrang sind orangefarbene Taglilie und Wiesentaglilie, Goldrute, diverse Astern, Margeriten, Akeleien, Bergflockenblume, Vergissmeinnicht, Wurmfarn, Vexiernelke, niedriges Sedum, Walderdbeeren, Immergrün und diverse Geophythen.

Invasive Glockenblumen? Gibt's hier leider nicht, ich versuche schon seit Jahren, welche anzusiedeln, aber bisher ohne Erfolg. Schon zweimal habe ich dicke Büschel von Thymus longicaulis bekommen, angewachsen sind drei Pflänzchen, die sich mühsam entwickeln. Goldlack sollte ich vielleicht mal probieren, ansonsten hat's mit der Direktaussaat bisher nur mit Löwenmäulchen und den besagten Vexiernelken geklappt. Mutterkraut ist vor zwei Jahren spontan aufgetaucht, hat sich aber ebenfalls nicht großartig weiterversamt.
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Amsonia
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Amsonia » Antwort #20 am:

Saponaria officinalis, jedes Jahr jäte ich es bis auf ein Minimum und zack- da ist es wieder. Wobei ich es eigentlich schön finde, nur nicht in diesen Mengen.
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Yogini
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Yogini » Antwort #21 am:

Oh ja, Goldrute! Habe ich mir mal von einer netten Nachbarin schenken lassen und hab mich nicht weiter schlau gemacht, sonst hätte ich dieses Monster nicht eingepflanzt. Nach drei Jahren, als ich realisiert habe, dass es vorhat wirklich alles einzunehmen in dem betreffenden Beet, wollte ich sie rauswerfen. Es war Knochenarbeit, das extrem starke, verzweigte Wurzelwerk irgendwie aus dem Boden zu bekommen. Nie wieder!
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Anke02
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Anke02 » Antwort #22 am:

Jetzt weiß ich, was ich gleich nach dem Frühstück machen werde.... :o ;D
Sonnigliebe Grüße
Anke
Amur
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Amur » Antwort #23 am:

Diverse Alliümer die hier überall kommen und sich versamen.
Linaria, sät sich überall aus und die Stöcke werden immer größer und bedrängen die Nachbarn.
Hieriacum, läßt sich aber gut jäten,
Viola odoratum macht ganze Teppiche die man schlecht entfernen kann ohne nicht Stauden die drin bleiben sollen zu schädigen. Die verbreiten sich mit Ausläufern wie mit Samen.
Nigella damascena sät sich in Massen aus.
Akeleien kommen an allen passenden und unpassenden Stellen.
Helleborussämling in der Nähe der Altpflanzen bilden einen ganzen Rasen
Der gelbe Meconopsis läßt an schattigeren Plätzen inzwischen kaum mehr was anderes hoch kommen.
Echinops, einst schwer zu etablieren taucht jetzt überall mit Sämlingen auf.
Beim Goldlack kommts auf die Winter an. Jetzt, nach ein paar milderen Wintern muss ich anfangen ihn einzudämmen. Aber das kann mit einem kälteren Winter schnell erledigt sein. Normal erfrieren die bei uns.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
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Wurzelpit
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Wurzelpit » Antwort #24 am:

Thymus longicaulis geht ab wie Schmitz Katze. Auf dem Bild ist eine Pflanze zu sehen, die ich 2017 gepflanzt habe (ca. 12-14 cm Topf), wobei der Thymian wenigstens an seinem Platz bleibt. Ich hoffe, dass der Thymian sein Wachstum einstellt, ansonsten geht's ihm an den Kragen ;D

Oberhalb und rechts habe ich die weiße Fetthenne, die an den unmöglichsten Stellen auftaucht und ruckzuck dichte Teppiche bildet. Finde ich aber ganz gut, weil dadurch das echte Unkraut kaum eine Chance hat.
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AndreasR
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

AndreasR » Antwort #25 am:

Tja, so unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Viola odoratum habe ich überall im Garten, aber von "ganzen Teppichen" keine Spur. Ich pflanze es bewusst zwischen wüchsige Stauden, wenn mir beim Buddeln ein paar Pflänzchen in die Hände fallen, genauso wie meine geliebten Schlüsselblumen. Habichtskraut habe ich im Rasen, ist total harmlos, ein- oder zweimal habe ich einen Sämling im Beet gejätet.

Auch Jungfer im Grünen und Kornblume habe ich schon reichlich ausgesät, aber davon kommt maximal eine Handvoll Pflanzen hoch, wobei "hochkommen" übertrieben ist, die bleiben meist um die 10 bis 20 cm klein und blühen nur verhalten. Vermutlich ist hier der Oberboden einfach zu schwer und trocken, da kommt nichts hoch (außer Unkraut natürlich).

Stark aussäen tut sich Johanniskraut und Zitronenmelisse, da muss man schon aufpassen, und irgendwie schafft es auch die Pfefferminze immer wieder, sich ein Plätzchen zu suchen, aber das ist in der Regel nicht problematisch. Aber gut, das kommt natürlich auch wieder darauf an, welche Stauden man als Nachbarn hat, hier im Garten wächst ohnehin nur einigermaßen robustes Zeug. ;)
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sebastian79nrw
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

sebastian79nrw » Antwort #26 am:

Bei uns ist auch der Gelbfelberich, der sich unkrautartig verbreitet. Wir haben einen schweren, lehmartigen Boden und der scheint ihm ausgzeichnete Bedingungen zur Verbreitung zu geben. Der Wurzeldruck ist so stark, dass er durch die Wurzeln anderer Stauden einfach durchwächst. Ich habe vor 2 Jahren damit begonnen die wilde Ausbreitung zu stoppen und ziehe nun jeden aufkommenden Spross mit Wurzel heraus. Bisweilen muss ich dafür andere Stauden aufnehmen und dann die Wurzelgeflechte voneinander trennne. Bleibt nur ein kleines Stück zurück, wächst der Felberich erneut.

Interessant, in einer anderen Ecke, in der es deutlich trockener ist, wächst er stabil auf etwa einem Quadratmeter ohne nennenswerten Ausbreitungsdrang - nehme an, dass ihm dort Wasser fehlt und er sich auf der Bestandsfläche gerade so hält.
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AndreasR
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

AndreasR » Antwort #27 am:

Ja, Trockenheit ist wohl so ziemlich das einzige, was ihn begrenzt. Ich musste hier die Beete komplett roden, weil er einfach durch und über alles andere gewachsen ist. Nach der Blüte im Juni sieht er ohnehin nicht mehr schön aus, so dass ich ihn abschneide, aber das macht ihm offenbar nicht viel aus.
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Anke02
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Anke02 » Antwort #28 am:

Anke02 hat geschrieben: 12. Mai 2019, 08:13
Jetzt weiß ich, was ich gleich nach dem Frühstück machen werde.... :o ;D


Goldrute ist raus 8)
Sonnigliebe Grüße
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Staudo
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Re: Stauden mit Unkrautpotenzial

Staudo » Antwort #29 am:

AndreasR hat geschrieben: 12. Mai 2019, 10:44
Ja, Trockenheit ist wohl so ziemlich das einzige, was ihn begrenzt.


Ungegossen verschwindet er hier von allein wieder aus den Gärten.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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