Samthortensie (Gelesen 1952 mal)

[Birgit71]

Hallo,ich habe vor einigen Wochen bei meiner Freundin einen Seitentrieb einer Samthortensie ausgegraben und nach gut 2 Stunden Fahrt wieder in meinem Garten eingegraben. Leider sind auf der langen Fahrt alle Blätter und der Blütenansatz vertrocknet. Diese habe ich jetzt abgeschnitten und siehe da, es kommen bereits wieder neue kleine Blätter. Besteht die Hoffnung, dass sie auch noch Blüten bekommt oder blüht sie vielleicht erst im nächsten Jahr?

[fars]

Eigentlich lassen sich "Samthortensien", von denen einige Wurzelausläufer bilden, durch Abtrennen dieser Ausläufer recht leicht vermehren und wachsen willig wieder ein. Ob die Schädigung, die du geschildert hast, tiefer gehend ist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Setze die Pflanze in einem Plastiktopf in ein saures Substrat (auf Torfbasis), halte sie stets gut feucht (nicht nass!) und stelle sie schattig auf. Dann wird sich nach wenigen Wochen erweisen, ob sie überlebt hat.Wie auch immer: Sie wird keinesfalls bereits im kommenden Sommer blühen. Das sollte auch nicht dein primäres Ziel sein. Wichtiger ist, dass sie gut einwurzelt und eine kräftige Pflanze wird.

[Birgit71]

also ich denke schon, dass sie angewurzelt ist. Habe jetzt mit ganz handelsüblichem Dünger gedüngt. Das war sicherlich nicht richtig. Aber bei dem Thema saure Erde habe ich mir überlegt, dass sie vorher auf ganz normalem Gartenboden in fast schon schwindelerregende Höhe gewachsen ist und somit gar keinen sauren Boden gewohnt ist. Soll ich sie jetzt trotzdem noch mit Torf versorgen oder wenigsten mit Hortensiendünger düngen?

[*Falk*]

Hallo :DWas sie jetzt vor allem braucht ist Wasser und wenn mgl. Torf. Düngenwürde ich nicht, weil kein entwickeltes Wurzelsystem vorhanden ist.Ich habe selbst eine mehrere Jahre alte Samth. letzten Herbst umgepflanzt.Nach kräftigem Rückschnitt ist sie gut angewachsen, aber ohne Blüten,das war zu erwarten.LG Falk

[fars]

Aber bei dem Thema saure Erde habe ich mir überlegt, dass sie vorher auf ganz normalem Gartenboden in fast schon schwindelerregende Höhe gewachsen ist und somit gar keinen sauren Boden gewohnt ist.

Dass die etablierte Mutterpflanze zufriedenstellend wächst will ich gerne glauben. Aber was macht dich so sicher, dass der "normale" Gartenboden nicht eher zum Sauren neigt, was ohnehin bei (älteren) Gärten der Fall ist?Es geht ja nun auch nicht darum, auf Biegen und Brechen ein saures Milieu zu schaffen, sondern lediglich darum, einem Ableger, der zudem geschwächt ist, optimale Startbedingungen zu verschaffen.Aber mache es ruhig so, wie es dir dein Gefühl eingibt. Pflanzen sind schließlich keine Maschinen.PS.: Lass den Dünger weg.

[Birgit71]

Danke für die vielen Tipps. Ich bin was den Garten angeht ein absoluter Laie und habe keine Ahnung, wie unser Boden im Garten beschaffen ist. Aber ich glaube, wenn ich mir die ganzen Beiträge so anschaue, kann auch aus mir ein vielleicht kleiner Profi werden. Mal sehen. Vielen Dank erstmal und ich werde berichten, ob und wie sich die Hortensie entwickelt hat.