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Cardy zum Treiben in den Keller (im Winter) (Gelesen 1396 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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caro.

Cardy zum Treiben in den Keller (im Winter)

caro. »

… macht das hier jemand und kann mir davon berichten?(wann ausbuddeln, wie lange erntefähig…usw.)
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Sonnenhut
Beiträge: 24
Registriert: 19. Mai 2006, 13:42

Re:Cardy zum Treiben in den Keller (im Winter)

Sonnenhut » Antwort #1 am:

habe da was gefunden:http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/tipps ... .htmlCardy, Kardy, Kardonenartischocke ...120903c Cardy ist eine imposante Pflanze mit riesigen silbrig-grau behaarten Blättern. Sie sind tiefgeschlitzt und spitz wie bei Disteln, beim Berühren jedoch überraschend samtig. Sie kam vermutlich über Spanien und Südfrankreich nach Mitteleuropa. In einem deutschen Gartenbuch aus dem frühen 17. Jahrhundert ist der Anbau dokumentiert.Heute in Deutschland weitgehend vergessen, wird Cardy in der Schweiz noch als Delikatesse geführt. Im Gegensatz zu den Artischocken verspeist man nicht die Blütenböden, sondern die fleischigen Blattstiele. Anders als die Artischocke wird Cardy an deutschen Gemüsetheken praktisch nicht angeboten. Die Blattstiele werden nur in geringen Mengen aus Italien eingeführt.Die verkaufsfertig gebleichten Stiele erinnern an Stangensellerie und werden auch so zubereitet. Sie eignen sich auch zur Herstellung von Bitterlikören oder Konserven. Sie sollten die Stiele dunkel und kühl lagern, dann bleiben Sie mindestens eine Woche frisch.Die Standortansprüche und die Kulturbedingungen gleichen der Artischocke. Die Blattstiele werden durch Lichtentzug milder im Aroma. Dazu binden Sie ab September bis Oktober die Blätter zusammen und decken die gesamte Pflanze ab. Nach ca. 3 Wochen können Sie die Stiele ernten.Im Schweizer Anbaugebiet erfolgt das Bleichen und Treiben im Keller bei etwa 10°C. Hierfür werden die zusammengebundenen Pflanzen vor dem ersten Frost mit der Wurzel ausgehoben und in Kisten eingeschlagen. Geerntet werden die Stiele termingerecht für ein traditionelles Genfer Weihnachtsgericht.Für die Zubereitung schneiden Sie die Stiele nach dem Schälen in fingerlange Stücke. Falls Ihnen der herbe, manchmal auch bittere Geschmack zu intensiv ist, können Sie ihn mit einem Wasserbad abmildern. Bedenken Sie jedoch, dass gerade diese Stoffe Ihre Verdauungsorgane unterstützen.Cardy sollten Sie nicht lange kochen, sondern nur blanchieren und anschließend als Gratin mit anderen Zutaten überbacken. Das Kochwasser ist bitter und eignet sich nicht zur Weiterverarbeitung. Schwarzwurzel- und Spargelrezepte sind ein ideales Experimentierfeld für Cardygerichte.
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caro.

Re:Cardy zum Treiben in den Keller (im Winter)

caro. » Antwort #2 am:

Vielen Dank. Das hatte ich aber auch schon gefunden und gelesen.Hat jemand eigene Erfahrungen diesbezüglich?Meine Cardy sieht ganz anders aus, als die auf dem Bild.
hans-de

Re:Cardy zum Treiben in den Keller (im Winter)

hans-de » Antwort #3 am:

Hm, warum sollen die im Winter in den Keller wenn nicht allenfalls zum Fertigbleichen? Die werden ja im Spätherbst des ersten Jahres vor dem Frost abgeerntet. Die Wurzeln kann man in der Erde lassen, wenn man im zweiten Jahr das Blümchen will, die erfrieren nicht. Erntefähige Blätter gibts im zweiten Jahr aber nicht mehr, da geht alle Energie in die Blüte. Die allerdings ist wunderschön!
brennnessel

Re:Cardy zum Treiben in den Keller (im Winter)

brennnessel » Antwort #4 am:

die meintest du, gelt, Hans-de ;) :
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hans-de

Re:Cardy zum Treiben in den Keller (im Winter)

hans-de » Antwort #5 am:

Eher nicht, sieht aus wie eine Artischocke? Die Kardenblüte ist etwas kleiner und hat keine so fleischigen Blütenblatter (oder wie die heissen, die grünen um die Blüte rum) ;)
brennnessel

Re:Cardy zum Treiben in den Keller (im Winter)

brennnessel » Antwort #6 am:

asso? danke dann ;) !
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