hemerocallis hat geschrieben: ↑15. Jan 2018, 21:02
Es geht um die Errichtung eines Transportweges, auf dem Schubkarren von nicht beeinträchtigten Personen bewegt werden sollen. Von dem gehe ich aus und habe das auch so verstanden.
Ich habe Natternkopf übrigens so verstanden, daß er einen elektrischen/selbstfahrenden Rollstuhl gemeint hat Jo, genau so und zwar als Hilfe zum Vergleichen. Um sich ein Bild machen zu können vom Kräfteaufwand.
- eine Schiebehilfe kenne ich nicht, selbstfahrende Rollstühle sind hier in Österreich keine Seltenheit.
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Neigung Rampe bzw. Transportweg? (Gelesen 8789 mal)
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Holz
Im Querrichtung so etwas ist so schlecht auch nicht.
Mann oder Frau nimmt das was die Baufachperson empfehlen kann im Austausch mit dir.
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Holz ist Schei.e, egal ob in Quer- oder Längsrichtung. Aber es gibt genug Grobstrukturierte Natur- und Kunststeine, da sollte sich was finden lassen. Das würde ich auch jedem Asphaltbelag vorziehen.
Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Aus Erfahrung ist Holz völlig ungeeignet. Grob strukturierte Natur- und Kunststeine detto - sie lassen sich aufgrund der Fugen nicht eisfrei halten und veralgen dort gerne.
Ich kenne die Situation aus der Praxis - wirklich ideal ist nun mal nicht zu feiner Asphalt. Bleibt griffig bei Regen, veralgt nicht und eisfrei halten ist ein Kinderspiel, weil er sehr schnell abtaut.
Wer selbst schon mal länger auf Gehhilfen angewiesen war (und die kalte Jahreszeit damit überstehen mußte), weiß wovon ich schreibe. Aber das ist ein anderes Thema - es geht hier um einen Wirtschaftsweg, der nicht schön, sondern nur funktionell und auch noch möglichst preiswert ausgeführt werden soll. Eine Pflasterung mit Unterbau bei dem Gefälle und bei der Länge halte ich für eine nicht sinnvolle Luxusversion.
Ich kenne die Situation aus der Praxis - wirklich ideal ist nun mal nicht zu feiner Asphalt. Bleibt griffig bei Regen, veralgt nicht und eisfrei halten ist ein Kinderspiel, weil er sehr schnell abtaut.
Wer selbst schon mal länger auf Gehhilfen angewiesen war (und die kalte Jahreszeit damit überstehen mußte), weiß wovon ich schreibe. Aber das ist ein anderes Thema - es geht hier um einen Wirtschaftsweg, der nicht schön, sondern nur funktionell und auch noch möglichst preiswert ausgeführt werden soll. Eine Pflasterung mit Unterbau bei dem Gefälle und bei der Länge halte ich für eine nicht sinnvolle Luxusversion.
Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
hemerocallis hat geschrieben: ↑15. Jan 2018, 22:29
Wer selbst schon mal länger auf Gehhilfen angewiesen war (und die kalte Jahreszeit damit überstehen mußte), weiß wovon ich schreibe.
Ich bin knapp 12 Jahre an Gehstützen gelaufen, ich glaube, ich bin da auch nicht ganz unwissend. Und auch Asphalt kann verdammt rutschig werden, genau wie Stein. Immer eine Sache der Oberfläche, beim einen wie anderen.
Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
celli hat geschrieben: ↑15. Jan 2018, 22:44hemerocallis hat geschrieben: ↑15. Jan 2018, 22:29
Wer selbst schon mal länger auf Gehhilfen angewiesen war (und die kalte Jahreszeit damit überstehen mußte), weiß wovon ich schreibe.
Ich bin knapp 12 Jahre an Gehstützen gelaufen, ich glaube, ich bin da auch nicht ganz unwissend. Und auch Asphalt kann verdammt rutschig werden, genau wie Stein. Immer eine Sache der Oberfläche, beim einen wie anderen.
Asphalt braucht die passende Körnung, dann rutscht man nicht - das eisfrei halten klappt jedenfalls besser und veralgten Asphalt hab ich noch keinen gesehen. Stürze mit schlimmen Folgen auf vereistem grob behauenem Naturstein kenne ich zur Genüge (im Elterngarten).
Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Für einen Schubkarrenweg, der von nicht behinderten Menschen benutzt wird, reicht eine Splittabdeckung doch vollkommen aus. Die ist preiswert und lässt sich bei Bedarf einfach reparieren. Ersatzsplitt kann man mit der Schubkarre(!) hinfahren. Wenn der Weg etwas steiler ist, darf man die Karre eben nicht so voll machen.
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Ich habe für die geradeaus gehenden Flächen gehagelte Granitplatten (40cm x 40cm) genommen und in den "Kurven" bzw. am Rand kleine Granit - Pflastersteine (sehr eng verlegt mit kaum Fuge). Der Unterbau ist Sand. Die Platten sind in Magerbeton verlegt, wegen des kippelns. Der Höhenunterschied ist knapp 1m auf etwa 8m. Wird nicht von Autos befahren, haelt aber durchaus auch volle 2 m3 Container aus.
Meine Erfahrung: Das ist rutschfrei, auch im Winter, läßt sich leicht vom Schnee beräumen, ist Tausalz resistent und gegen die Algen wird im Frühjahr mal "gekärchert".
Bezüglich Rollstühle habe ich keine Erfahrung. Ich schätze dass es für elektrische Rollstühle kein Problem wäre, für "normale" Rollstühle ist es zu steil, da muß jemand helfen.
Für Schubkarren ist die Steigung kein Problem.
Meine Erfahrung: Das ist rutschfrei, auch im Winter, läßt sich leicht vom Schnee beräumen, ist Tausalz resistent und gegen die Algen wird im Frühjahr mal "gekärchert".
Bezüglich Rollstühle habe ich keine Erfahrung. Ich schätze dass es für elektrische Rollstühle kein Problem wäre, für "normale" Rollstühle ist es zu steil, da muß jemand helfen.
Für Schubkarren ist die Steigung kein Problem.
Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
hemerocallis hat geschrieben: ↑16. Jan 2018, 06:50
Asphalt braucht die passende Körnung, dann rutscht man nicht
Genau wie der Steinbelag. Die Fugen sind natürlich generell ein Problem, in Bezug auf den Winterdienst aber meiner Erfahrung nach eher zu vernachlässigen, WENN denn sporadisch der Bewuxhs entfernt wird. Aspalt hat bei der doch wohl eher geringen Fläche den nicht unerheblichen Nachteil der doch ziemlich gravierenden Herstellungskosten, WENN man den was halbwegs haltbares haben möchte. Die andere Frage wäre aber doch, wieso muss ein Weg, der als Transportweg für den Garten dienen soll überhaupt leicht Eisfrei zu halten sein? Neue Form des Wintergartens? Ich würde jedenfalls Staudos Variante ins Auge fassen und wohl eine Splittabdeckung nehmen.
Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Bei uns funktioniert Mergel seit 7 Jahren recht gut!
Zur Situation: Hanglage, gemäss Geoportal 13%
anstrengend ist es schon, wir transportierten Sand, Erde, Steine, Gartenplatten jeweils mit der Schubkarre (von oben und von unten).
Der Weg teilt sich so auf (von oben nach unten): Die ersten 15 m geht es "gerade" runter 13% (man bekommt etwas Tempo - sprich man muss die Schubkarre bremsen, manchmal mit Hilfsperson). Dann geht es quer rüber (ca 12m ohne Gefälle). Wieder 6 m gerade runter - hier hat es den Weg ausgewaschen wegen Traufkante des Daches (passiert bei Starkregen). Schräg runter während 15m Gefälle wohl um 8% und zum Abschluss eine Treppe mit 5 Stufen und genügend breit, dass das Rad der Schubkarre auf der Stufe stehen kann.
Der Weg ist 1m breit. Nervig ist, dass sich Pflanzen ansiedeln und den Weg verschmälern... und manchmal bin ich nach wenigen Schubkarrenfuhren k.o.
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
hemerocallis hat geschrieben: ↑15. Jan 2018, 20:53
...
Die Oberfläche ist aktuell noch offen - ich bin morgen eingeladen, der Besprechung mit der Firma beizuwohnen, die die nötigen Geländeveränderungen, Stützmauern, etc. vornimmt. Da ist primär mal die Wegführung selbst das Thema. Die Oberfläche soll auch bei Feuchtigkeit noch gut befahrbar sein - kannst Du da etwas empfehlen?
[/quote]
Empfehlen weiß ich nicht - hatte es im anderen Thread aber auch schon zur Diskussion gestellt:
[quote author=Gartenplaner link=topic=55810.msg2402071#msg2402071 date=1431549194]
...
Schlußendlich ging mir noch als Idee ein eher neuartiger Belag durch den Kopf, Splitt mit Epoxydharzen gebunden auf einem Schotterfundament, z.B. TerraWay.
Sieht gut aus, da mit vielen Splittarten herstellbar, könnte aber vielleicht auch zu glatt sein, auch wenn der Splitt nicht "eingegossen" ist, also nicht völlig vom Harz überdeckt wird sondern als rauhe Oberfläche erhalten bleibt.
Vorteil ist auch die Wasserdurchlässigkeit im Gegensatz zu einem Asphaltbelag z.B.
Da müsstest du dich dann beim Hersteller informieren, obs als Belag für so eine Neigung taugt.
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Gartenplaner hat geschrieben: ↑16. Jan 2018, 18:05
Schlußendlich ging mir noch als Idee ein eher neuartiger Belag durch den Kopf, Splitt mit Epoxydharzen gebunden auf einem Schotterfundament, z.B.
Meines Wissens werden da Preise aufgerufen, die so ab 50€ pro qm anfangen. :-\ :P
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Ja, die "Erfindermarke" ist teuer - allerdings sieht sie auch gut aus - von nah und fern glaubt man, einen Splittweg vor sich zu haben.
Ich hab schon einige Nachahmer gesehen, die dagegen ziemlich schaudrig aussahen, glänzend-plastikartig.
Die grundsätzliche Frage vor dem Preis wird sein, ob die Rauhigkeit für eine steile Rampe überhaupt ausreicht.
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Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
Die Preise sind schon die Nachahmer-Produkte. Ich habe mich vor nicht all zu langer Zeit mal ausgiebig damit beschäftigt.
Re: Neigung Rampe bzw. Transportweg?
So - gestern war die Besprechung mit der Baufirma am Grundstück. Vielen herzlichen Dank an alle für den Input - es konnte nun eine gangbare Lösung gefunden werden, die finanziell im Rahmen bleibt und funktionell sein wird.
Vor der Wohnanlage ist ein großer Parkplatz auf Straßenniveau, der mit einer Stützmauer abgefangen wird (3 m hoch). Diese Stützmauer wird nun nicht direkt am Grundstücksrand zum Nachbarn hin fortgeführt (keilförmig, damit seitlich nichts abrutscht), sondern ein ca. 1,5 m breiter Streifen des natürlichen Geländes bleibt erhalten. Durch die ganze Parkflächenlänge, an der dieser Streifen quasi als Weg entlangläuft, wird nun das Gefälle bis zur 3m Kante schon stark minimiert und der Weg läuft in der darunterliegenden Gartenfläche sanft aus.
Weil ohnehin große Flächen asphaltiert werden müssen, wird dieser Wegstreifen bis zum Beginn der Gartenfläche mit entsprechend grobem rutschhemmendem Asphalt mitasphaltiert - alle sind erleichtert über diese Entwicklung, die Querdenkerei hat sich gelohnt.
PS: Der Weg wird in die Flächenentwässerung eingebunden - dort anfallender Niederschlag verschwindet auch in der Zisterne und kann so den Garten nicht fluten.
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Weil ohnehin große Flächen asphaltiert werden müssen, wird dieser Wegstreifen bis zum Beginn der Gartenfläche mit entsprechend grobem rutschhemmendem Asphalt mitasphaltiert - alle sind erleichtert über diese Entwicklung, die Querdenkerei hat sich gelohnt.
PS: Der Weg wird in die Flächenentwässerung eingebunden - dort anfallender Niederschlag verschwindet auch in der Zisterne und kann so den Garten nicht fluten.