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"verbotene" Kräuter? (Gelesen 34087 mal)
"verbotene" Kräuter?
Rein interessehalber würde ich gerne mal wissen, welche Pflanzen verboten sind, sie im Garten zu kultivieren.Hanf ist klar, aber auch da soll es ja Unterschiede geben. Einige Arten bilden ja das betreffende Alkaloid nur in unrelevant geringen Mengen aus. Muß ich eventuelle Hanfpflanzen unter meinem Vogelhäuschen ausrupfen, oder werden dem Vogelfutter nur die Samen ungiftiger Sorten beigemischt? Klar kräht da so schnell kein Hahn danach, aber ich wüßte eben gerne, wie ich mich dem Gesetz nach zu verhalten habe. Dann Mohn. Angeblich darf man von bestimmten Mohnsorten nur eine begrenzte Anzahl von Pflanzen besitzen, sonst wird's kriminell. Welche Mohnsorten sind das? Wir haben türkischen Mohn im Garten, der sich sehr fruchtbar zeigt. Oder gilt das nur für ganze Mohnplantagen bei denen offensichtlich wäre, daß sie nicht mehr nur zu Zierzwecken angebaut werden?Gibt es noch andere Pflanzen, die nicht ohne weiteres in großen Mengen kultiviert werden dürfen? LG Cogito
Re:"verbotene" Kräuter?
In Österreich ist Schlafmohnabau (noch) erlaubt.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:"verbotene" Kräuter?
Meines Wissens steht es im BTMG - Betäubungsmittelgesetz, welche halluzinogenen Pflanzen Anbaurestriktionen unterliegen. Kurzgegriffen halt, es gibt Dutzende Pflanzen, die halluzinogen / psychogen wirken (wie übrigens auch ein banaler Sauerstoffüberschuss im Blut oder Übermüdung oder exzessives Fasten oder ein Alkoholrausch oder religiöse Extase...) aber vom BTMG nicht erfasst werden. Auch Muskatnüsse sollen dazu gehören. Was ist mit den Fliegenpilzen im Wald? Steht der BAuer mit einem Bein im Knast, wenn sich jemand dran berauscht??Eine ergiebige Quelle für vom BTMG nicht erfasste Pflanzen, die von Schamanen, Esoterikern, hilflos Sinnsuchenden und selbsternannten Hexen gern verwendet werden und scheinbar nicht kriminalisiert sind ist Ruehlemann. ;-)Wenn du wissen möchtest, wie du dich vorauseilend gesetzeskonform verhalten kannst - ich empfehle das BTMG, evtl. gibt es noch Verordnungen dazu. Hoffe nur, dass dann nicht der Gewürzschrank entleert werden muss......gülisar
Re:"verbotene" Kräuter?
Auf Reaktionen zu dieser Textstelle bin ich gespannt.Eine ergiebige Quelle für vom BTMG nicht erfasste Pflanzen, die von Schamanen, Esoterikern, hilflos Sinnsuchenden und selbsternannten Hexen gern verwendet werden und scheinbar nicht kriminalisiert sind ist Ruehlemann. ;-)Hermann
Re:"verbotene" Kräuter?
;Dich find`s witzig!Als kleiner Tipp... im Archiv dazu gibt`s seitenweise Lektuere dazu. LGSabine
Re:"verbotene" Kräuter?
Anscheinend werden Rauschpflanzen erst dann verboten, wenn sie in der Gesellschaft tatsächlich auch als beliebte Rauschpflanze konsumiert werden. Wer weiß, wenn die Jugend von Cannabis auf Stechäpfel umsteigen würde, dann gäbe es die wohl bald nicht mehr frei zu kaufen. Ist es eigentlich verboten einen Fliegenpilz zu essen? Dann müßte ja ein Hobbykoch mit Pilzvergiftung befürchten sich strafbar gemacht zu haben, denn er kann ja nicht beweisen, daß er nur versehentlich giftige Pilze aus dem Wald geholt hat.
Re:"verbotene" Kräuter?
Ich befürchte, wenn sie Stechapfel konsumierten, gäbe es bald keine Konsumenten mehr.In der Familie gibt es ja genügend potentielle Kandidaten....
Re:"verbotene" Kräuter?
Ich habe mal gehört, dass wenn man dem Fliegenpilz die rote Haut abzieht, dass er dann nicht mehr giftig sei. Probiert habe ich das selber noch nicht, wie ihr seht, gibt es mich noch. Würde es auch nicht wagen auszuprobieren
Re:"verbotene" Kräuter?
Bevor ich in den Wald gehe um Giftpilze zu sammeln, würde ich den "stropharia cubensis" bestellen, er wird aber nicht in jedes Land geliefert, dazu gehört auch Deutschland.Bei uns zählte die Gartenraute "Ruta graveolens" zu den verbotenen Kräutern, weil sie Schwangerschaften gefährdet und entsprechend eingesetzt wurde.