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Tagliliensaison 2017 (Gelesen 305734 mal)

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hymenocallis

Re: Tagliliensaison 2017

hymenocallis » Antwort #2745 am:

Martina777 hat geschrieben: 26. Jul 2017, 08:37
Wenn man ein sehr kooperationswiliges Reitpferd züchten will, holt man sich ja auch keinen Przewalski-Hengst dazu, sondern erforscht die Eigenschaften der jeweiligen Warmblut-Linien (züchterisch seit langem bearbeitet) und sucht den Hengst, der das hat, was der Stute fehlt.

So profan seh ich das auch bei Taglilien ;D


Ist auch prinzipiell nicht anders.
Teure Top-Sorten aus den USA zu importieren und damit in Europa zu kreuzen ist kein Hexenwerk. Ein paar Sämlinge sind meistens ausreichend klimafest - und sehen den berühmten Eltern ähnlich.

Schwierig wird es, wenn neue Eigenschaften gefragt sind oder Kombinationen von Eigenschaften, die es bisher nicht gibt. Gerüschte sehr späte Sorten in kräftigen Farben bzw. mit bunten Mustern sind vergleichsweise komplex.

Noch schlimmer wird es, wenn man mit rezessiven Genen arbeitet, wie Mike Huben es für lange Zeit gemacht hat, um zuverlässige Northern Rebloomer zu bekommen. Im Bereich der hellen kleinblütigen ist das Thema durch sein Engagement bereits gelöst worden - großblütige bunte fehlen nach wie vor. Aber um die zu züchten braucht es viele tausende Sämlinge und mindestens weitere 15-20 Jahre.
planthill
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Re: Tagliliensaison 2017

planthill » Antwort #2746 am:

hemerocallis hat geschrieben: 26. Jul 2017, 09:20
Callis hat geschrieben: 26. Jul 2017, 09:12
hemerocallis hat geschrieben: 26. Jul 2017, 08:26
Wenn man es konsequent angeht, ist das in fünf Jahren machbar.

Jahr 1:
Kreuzung zweier nach eigenen Kriterien als optimal beurteilter Eltern (in dem Glauben, dass gute Eltern nur gute Kinder hervorbringen)
Jahr 2:
Aussaat, Pikieren, Auspflanzen
Jahr 3:
wenn man Glück hat, blühen 80% der Sämlinge, die den Winter überlebt haben, zum ersten Mal, meist weniger.
Jahr 4-5:
Kürzester Zeitraum für die Beobachtung der Entwicklung von Blütezeit und Blühverhalten. Auswahl derjenigen Sämlinge, die in andere Klimazonen zur Erprobung verschickt werden sollen.
Jahr 6-7:
Sämlinge werden in anderen Klimazonen beobachtet.
Jahr 8:
Frühester Zeitpunkt der „Vermarktung“ bei ausreichenden Stückzahlen.
Bin gespannt, wie dieser Ablauf "effizient" verkürzt werden kann.

Der von mir angesprochene Ablauf beginnt mit der Testung eines vielversprechenden Sämlings. Darum ging es in der bisherigen Diskussion
Natürlich kann man so einen Sämling nach zwei oder drei Jahren toller Performance im eigenen Garten auch gleich registrieren lassen, vermehren und dann an Interessenten abgeben - passiert ja hin und wieder ;). Das dauert dann halt nur 2-3 Jahre und es bleibt ein Glücksspiel, ob eine so entstandene Sorte wirklich gartenwürdig ist.


dann drück ich mal die Daumen für Dein atemberaubendes Tempo ...
selbst die besten Stout-Silver-Medal-Winners benötigten wenigsten 6 Jahre zwischen Registrierung und auserlesener Anerkennung! ;)
... und wie lange der Zeitraum vor der Registrierung dauerte, darüber herrscht zumeist Stillschweigen ...
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
hymenocallis

Re: Tagliliensaison 2017

hymenocallis » Antwort #2747 am:

planthill hat geschrieben: 26. Jul 2017, 09:47
dann drück ich mal die Daumen für Dein atemberaubendes Tempo ...
selbst die besten Stout-Silver-Medal-Winners benötigten wenigsten 6 Jahre zwischen Registrierung und auserlesener Anerkennung! ;)
... und wie lange der Zeitraum vor der Registrierung dauerte, darüber herrscht zumeist Stillschweigen ...

Warum vermischt Du den Test von Züchtern VOR der Registrierung einer Sorte mit einem Preis für besonders gute Pflanzenqualität NACH der Registrierung und Vermarktung einer solchen?

Du hast angegeben, daß es keine qualitativ hervorragenden Pflanzen gibt, die in vielen verschiedenen Klimazonen gleich gut gedeihen ('nur regional ist beste Qualität möglich') - ich habe dem entgegen gehalten, daß es überregional hervorragende Sorten gibt (mit dem Hinweis auf die Auszeichnung)...

... und dafür plädiert, daß Züchter auch in Europa ihre Sorten bereits vor der Registrierung auf Klimaverträglichkeit testen sollten. Dann kann man die Qualität der eigenen Produkte besser einschätzen, läßt Sämlinge, die nur im eigenen Garten was taugen, nicht registrieren - und spart den Interessenten und sich selbst späteren Frust.

PS: wenn man sich interessiert, bekommt man sehr wohl Informationen darüber, wie lange die Zeit von der Selektion eines Sämling bis zu seiner Registrierung gedauert hat (ist durchaus unterschiedlich - so gut wie alle US-Züchter sind Mitglieder bei der AHS und beantworten Fragen anderer Mitglieder in der Regel recht freundlich und kompetent).
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Nova Liz †
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Re: Tagliliensaison 2017

Nova Liz † » Antwort #2748 am:

Könnte das Vintage Bordeaux sein?
Der Schlund ist klein und zeigt ein ganz scharf abgegrenztes Dreieck.
Höhe 80cm,Blütendurchmesser ca 13cm.
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Vintage Bordeaux vielleicht.JPG
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Nova Liz †
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Re: Tagliliensaison 2017

Nova Liz † » Antwort #2749 am:

Blüte
alle anderen dunklen Taglilien passen nicht und ich meine ,dass ich Vintage Bordeaux haben müsste.
jedenfalls klingelte es bei dem namen.
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Blüte VB..jpg
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Callis
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Re: Tagliliensaison 2017

Callis » Antwort #2750 am:

hemerocallis hat geschrieben: 26. Jul 2017, 09:58

Du hast angegeben, daß es keine qualitativ hervorragenden Pflanzen gibt, die in vielen verschiedenen Klimazonen gleich gut gedeihen ('nur regional ist beste Qualität möglich') - ich habe dem entgegen gehalten, daß es überregional hervorragende Sorten gibt (mit dem Hinweis auf die Auszeichnung)... [/quote]

Wie wäre es, wenn du hier mal eine Liste mit überregional hervorragenden Sorten posten würdest?

[quote]... und dafür plädiert, daß Züchter auch in Europa ihre Sorten bereits vor der Registrierung auf Klimaverträglichkeit testen sollten.


Das tun in America nur ganz wenige Züchter, sonst hätten wir hier nicht so viele Pleiten mit amerikanischen Sorten erlebt.
In Europa kann man die Sämlinge vor der Registrierung wenigstens in 3 Sichtungsgärten schicken und die hiesigen Kriterien wurden von einem weiblichen amerikanischen geprüften Garden Judge, der hier mal vor ca. 10 Jahren bei einer Tagung der Fachgruppe Hemerocallis der GdS war, als sehr viel strenger bezeichnet als die amerikanischen.

Auch die amerikanische Stout Medal ist kein Garant für Gartenwürdigkeit in Europa. Ich habe in meinem Lehmgarten nie eine befriedigende Blüte von Primal Scream (Stout 2003) gesehen, obwohl sie auf dem am besten bewässerten Beet stand und viele andere Sorten um sie herum hervorragend gediehen.
Die Stout Medal Gewinnerin von 2016 Rose F. Kennedy steht seit August 2015 im Sandgarten und hat bisher weder einen Stengel geschoben noch sich vermehrt.

Im Lauf der Jahre hatte ich noch 20 andere Stout Medal Gewinner im Garten, zu 95% aus Florida übrigens, bis die Züchter im Norden (Ohio-Region) eine zunehmend stärkere Lobby in der AHS gebildet haben. Rückblickend würde ich die meisten Stout Winner als recht brav bezeichnen. Mitgenommen in den Sandgarten habe ich nur noch Heavenly Angel Ice, nicht zuletzt, weil mein Geschmack in Taglilien sich die letzten 10 Jahre geändert hat. Aber auch HAI bringt es nach Teilen und Verpflanzen nicht auf die beste "Leistung" bezüglich Blühwilligkeit und Vermehrung. Trotzdem immer noch äußerst habenswert.
Um tolerant zu sein, muß man die Grenzen dessen, was nicht tolerierbar ist, festlegen. (Umberto Eco)
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malva
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Re: Tagliliensaison 2017

malva » Antwort #2751 am:

Über das Beispiel habe ich mich eben gefreut und geschmunzelt.

Es hat den ganzen Tag geregnet gestern. Ich habe sie erst im Aprile bekommen und gepflanzt und ich habe mich über die ersten Blüten gefreut wie Bolle.

Bild

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
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spider
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Re: Tagliliensaison 2017

spider » Antwort #2752 am:

Da sieht man wieder, wie abhängig die Bewertung von Taglilien von den eigenen, konkreten Bedingungen ist. Wie schon gesagt kann ich über Primal Scream nur Gutes sagen und ich habe wahrlich keinen guten Boden, Senne-Sand eben. :-\
Und Rose F.Kennedy ist ein wahrer Schatz, aber die kultivierte ich auch von Anfang an im Topf, weil ich noch keinen passenden Platz gefunden habe.
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pearl
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Re: Tagliliensaison 2017

pearl » Antwort #2753 am:

Callis hat geschrieben: 26. Jul 2017, 12:57

die Züchter im Norden (Ohio-Region) eine zunehmend stärkere Lobby in der AHS gebildet haben.


von Anfang an haben mir die Pflanzen von Züchtern aus der Region um die Großen Seen, die auf Schwarzerdeböden kultivieren, am meisten zugesagt. Es gibt auch eine Ohio Daylily Society. Züchter wie Charles Reckamp, Curt Hanson, Darrel Apps haben die Basis für vitale und schöne Gartensorten geschaffen.
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Re: Tagliliensaison 2017

Schneerose100 » Antwort #2754 am:

Ein Blüten von heute.

Heute ist so ein diffuses Licht, was bläuiich sein sollte, ist magentafärbig :( :(
die Rottöne passen auch nicht.

Den Weißabgleich habe ich auf bewölkt gestellt. >:(

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Re: Tagliliensaison 2017

Schneerose100 » Antwort #2755 am:



Uerdinger Charm
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Re: Tagliliensaison 2017

Schneerose100 » Antwort #2756 am:


Morning Make UP
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Re: Tagliliensaison 2017

Schneerose100 » Antwort #2757 am:


Luxury Lace
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Re: Tagliliensaison 2017

Schneerose100 » Antwort #2758 am:


Antique Rose
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Re: Tagliliensaison 2017

Schneerose100 » Antwort #2759 am:


Wiegen im Wind n. reg.
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