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Frage zu Glyphosat (Gelesen 772232 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cornishsnow, cydorian, partisanengärtner, Conni, AndreasR
Re: Frage zu Glyphosat
Mir nicht - aus anderen Gründen, aber das gehört nicht hierher.
Nach der deutschen Umweltministerin macht auch die österreichische Gesundheitsministerin Wahlkampf und erklärt, dass sie das Geschwätz der Fachleute nicht die Bohne interessiert:
Ein "Nein" auf EU-Ebene sei notwendig, "wenn auch nur der geringste Verdacht besteht, dass das Mittel krebserregend ist". "Ein Expertenstreit darf nicht der Grund sein, dass wir uns als Österreich nicht deutlich positionieren und Farbe bekennen. Die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung muss oberste Priorität haben - wir leben in Österreich einen guten, vorsorgenden Gesundheits- und Verbraucherschutz. Bei diesem Thema sollten wir es ebenso halten".
"Die Gesundheitsministerin verwies in diesem Kontext auf die Bedenken von vielen EU-Parlamentariern, der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC der WHO, die das Pestizid Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" bezeichnet hatte, NGO wie Greenpeace oder Global 2000 und auf das europaweite Bürgerbegehren "Glyphosat stoppen", das bereits von mehr als 800.000 Menschen unterschrieben worden sei: "Diese Bedenken dürfen wir nicht ignorieren.""
"Sie wolle, dass sich Österreich dieses Mal klar positioniert und eine neuerliche Zulassung des Pflanzenschutzmittels im Sinne des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung ablehnt. Im Sinne der Landwirtschaft forderte Rendi-Wagner von der EU-Kommission, rasch einen nachhaltigen Plan vorzulegen, um aus der Glyphosat-Nutzung aussteigen zu können, damit die Bauern ihre Produktion umstellen können."
Dass unter Fachleuten zu dem Thema längst Konsens besteht, ist egal. Es ist Wahlkampf.
Nach der deutschen Umweltministerin macht auch die österreichische Gesundheitsministerin Wahlkampf und erklärt, dass sie das Geschwätz der Fachleute nicht die Bohne interessiert:
Ein "Nein" auf EU-Ebene sei notwendig, "wenn auch nur der geringste Verdacht besteht, dass das Mittel krebserregend ist". "Ein Expertenstreit darf nicht der Grund sein, dass wir uns als Österreich nicht deutlich positionieren und Farbe bekennen. Die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung muss oberste Priorität haben - wir leben in Österreich einen guten, vorsorgenden Gesundheits- und Verbraucherschutz. Bei diesem Thema sollten wir es ebenso halten".
"Die Gesundheitsministerin verwies in diesem Kontext auf die Bedenken von vielen EU-Parlamentariern, der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC der WHO, die das Pestizid Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" bezeichnet hatte, NGO wie Greenpeace oder Global 2000 und auf das europaweite Bürgerbegehren "Glyphosat stoppen", das bereits von mehr als 800.000 Menschen unterschrieben worden sei: "Diese Bedenken dürfen wir nicht ignorieren.""
"Sie wolle, dass sich Österreich dieses Mal klar positioniert und eine neuerliche Zulassung des Pflanzenschutzmittels im Sinne des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung ablehnt. Im Sinne der Landwirtschaft forderte Rendi-Wagner von der EU-Kommission, rasch einen nachhaltigen Plan vorzulegen, um aus der Glyphosat-Nutzung aussteigen zu können, damit die Bauern ihre Produktion umstellen können."
Dass unter Fachleuten zu dem Thema längst Konsens besteht, ist egal. Es ist Wahlkampf.
Re: Frage zu Glyphosat
Zu früh gefreut?
Frankreich strikt gegen Verlängerung der Zulassung von Herbizid Glyphosat
"Ein Sondergremium berät am Mittwoch und Donnerstag in Brüssel über eine Verlängerung der Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat um zehn Jahre. Eine Abstimmung ist für September vorgesehen."
Die EU hat insgesamt 511,8 Mio Einwohner:
Deutschland 82,8 Mio
Österreich 8,6 Mio
Frankreich 66,8 Mio
Macht zusammen 31 %. Fehlen noch 26 Mio Einwohner. EU-Staaten: Einwohnerzahl
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Re: Frage zu Glyphosat
bristlecone hat geschrieben: ↑19. Jul 2017, 09:05
Nach der deutschen Umweltministerin macht auch die österreichische Gesundheitsministerin Wahlkampf und erklärt, dass sie das Geschwätz der Fachleute nicht die Bohne interessiert ...
Und da machst Du Dir Sorgen!
;D
Re: Frage zu Glyphosat
Nö.
Dass in der Politik Fakten nur ein Entscheidungskriterium sind, ist ja nun wirklich nichts Neues.
Allerdings glauben weite Teile der umweltbesorgten Bevölkerung inzwischen Ansichten, die schauern lassen.
Immer nach dem Motto: "Sie können das gar nicht beurteilen, Sie sind ein Experte!" 8)
Dass in der Politik Fakten nur ein Entscheidungskriterium sind, ist ja nun wirklich nichts Neues.
Allerdings glauben weite Teile der umweltbesorgten Bevölkerung inzwischen Ansichten, die schauern lassen.
Immer nach dem Motto: "Sie können das gar nicht beurteilen, Sie sind ein Experte!" 8)
Re: Frage zu Glyphosat
bristlecone hat geschrieben: ↑19. Jul 2017, 11:50Allerdings glauben weite Teile der umweltbesorgten Bevölkerung inzwischen Ansichten, die schauern lassen.
Angst lässt sich leichter verbreiten als ausräumen. Nur beim Thema Bier hört der Spaß auf.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Frage zu Glyphosat
@ bristlecone: Ich fordere seit Jahr und Tag, daß eine neue Aufklärung nötig ist.
Am Anfang verstanden die Leute noch, was ich meine, heute fragen sie mich eher: WAAAARUM?
Am Anfang verstanden die Leute noch, was ich meine, heute fragen sie mich eher: WAAAARUM?
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Re: Frage zu Glyphosat
Ja, das hat etwas.
Da kämen noch die Verschwörungstheoretiker.
Das hat Frau Amani mal Sec dargelegt. Wer weiss den was darüber, "Ah du bist Experte"
Ab Zeitline 1:18
Aber lassen wir das mal aussen vor.
Bleiben wir bei Fachleute / Leute
Mein Ansatz ist: Ich wil Experten, den Amateur bin ich selber.
Frau Bauernfeind bringt das Top auf den Punkt.
Grüsse Natternkopf
Edith: Zeitline nachgetragen.
bristlecone hat geschrieben: ↑19. Jul 2017, 11:50
Immer nach dem Motto: "Sie können das gar nicht beurteilen, Sie sind ein Experte!" 8)
Da kämen noch die Verschwörungstheoretiker.
Das hat Frau Amani mal Sec dargelegt. Wer weiss den was darüber, "Ah du bist Experte"
Ab Zeitline 1:18
Aber lassen wir das mal aussen vor.
Bleiben wir bei Fachleute / Leute
Mein Ansatz ist: Ich wil Experten, den Amateur bin ich selber.
Frau Bauernfeind bringt das Top auf den Punkt.
Grüsse Natternkopf
Edith: Zeitline nachgetragen.
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Re: Frage zu Glyphosat
bristlecone hat geschrieben: ↑19. Jul 2017, 11:50
Immer nach dem Motto: "Sie können das gar nicht beurteilen, Sie sind ein Experte!" 8)
... diese Art Argumentation hört sich immer für mich so an:
https://www.youtube.com/watch?v=kV4vHpqrj6E
Re: Frage zu Glyphosat
Natternkopf hat geschrieben: ↑19. Jul 2017, 12:12
Bleiben wir bei Fachleute / Leute
Mein Ansatz ist: Ich wil Experten, den Amateur bin ich selber.
Frau Bauernfeind bringt das Top auf den Punkt.
Ja. Man merkt, dass sich das anwesende Publikum auch etwas schwertut. ;D
Re: Frage zu Glyphosat
Leider hat sie recht, sagt mein Bauchgefühl.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Frage zu Glyphosat
Sicherheitshalber sollte ich vielleicht noch ein paar Fläschchen erwerben, damit ich für den Rest meines Gartenlebens (in welchem ich überhaupt nur 1x sehr begrenzt Glücksphosphat ausbrachte) ausgesorgt habe. ::)
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Re: Frage zu Glyphosat
So schlimm wirds nicht kommen, denke ich. Am Ende dieses Jahres hat aller Wahrscheinlichkeit nach Bayer Monsanto gekauft und damit ist auch Roundup in "deutscher" Hand und somit gut.
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Re: Frage zu Glyphosat
Hm? Ich hoffe zumindest auf professionellere Behandlung dieses Themas, da Bayer ja offensichtlich gute Gründe für den Erwerb hat (und ich halte dieses Unternehmen für sehr kompetent), in irgendeiner Form auch die Bundesregierung beraten wird und der (zumindest von außen gefühlte) "USA-Malus" weg ist.
Und deutsch steht nur in Klammern, weil zwar deutscher Konzern, aber nicht ausschließlich in deutschem Eigentum, klarerweise.
Nachtrag: Bis jetzt kam von den Kartellbehörden diesseits und jenseits vom Teich nichts negatives - somit wird der Kauf wohl genehmigt werden. Und Bayer will immer noch, scheints.
Und deutsch steht nur in Klammern, weil zwar deutscher Konzern, aber nicht ausschließlich in deutschem Eigentum, klarerweise.
Nachtrag: Bis jetzt kam von den Kartellbehörden diesseits und jenseits vom Teich nichts negatives - somit wird der Kauf wohl genehmigt werden. Und Bayer will immer noch, scheints.
Re: Frage zu Glyphosat
Ich denke, dass Glyphosat per se bei der Übernahme von Monsanto keine nennenswerte Rolle gespielt hat.
Eher, dass Monsanto über GM-Pflanzensorten verfügt, die glyphosatresistent sind.
Aber da die wiederum in Europa anbautechnisch keine Rolle spielen, wird für Bayer insgesamt ziemlich nachrangig sein, was in der Hinsicht in Europa passiert.
Da die grüne Gentechnik in Deutschland an Universitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen ziemlich tot ist - "dank" der großartigen Lobbyarbeit von Greenpeace und Co. - orientiert sich Bayer wie andere Firmen ins Ausland.
Eher, dass Monsanto über GM-Pflanzensorten verfügt, die glyphosatresistent sind.
Aber da die wiederum in Europa anbautechnisch keine Rolle spielen, wird für Bayer insgesamt ziemlich nachrangig sein, was in der Hinsicht in Europa passiert.
Da die grüne Gentechnik in Deutschland an Universitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen ziemlich tot ist - "dank" der großartigen Lobbyarbeit von Greenpeace und Co. - orientiert sich Bayer wie andere Firmen ins Ausland.