Einer meiner Kollegen hat mir eben diesen Zweig auf den Schreibtisch gelegt und fragt "was ist'n das?" Da mir zu filzigen Blätter nichts so richtig einfallen will, was in Südbrandenburg wild im und am Wald wächst, fragen wir euch! ;)
Da hier in der Gegend am häufigsten Sorbus intermedia gepflanzt und von Vögeln reichlich gefressen wird, ist mit deren Verwilderung stets zu rechnen. Ich habe hier vereinzelt Sämlinge an Waldrändern, auch in Kiefernforsten. Manchmal ist der untere Blattteil stärker geschlitzt, wie auf Deinem Bild erkennbar - vielleicht aus Rückkreuzung mit Sorbus aucuparia? Wenn Du "Mehlbeere" sagst, stimmt das schon.
Sorbus intermedia ist aber doch eine apomiktische Hybride (aus drei Sorbusarten)? Kann die überhaupt mit anderen Arten hybridisieren oder vermehrt die sich nicht vielmehr ausschließlich apomiktisch?
Es ist die Aster divaricatus - an anderer Stelle der Rest sieht genauso aus :D. Die drei Echinacea von Hausgeist habe ich inzwischen in dem Beet auch gefunden. Sie sind natürlich noch viel zierlicher und leider schon wieder "bedrängt" - gleich noch mal umsetzen?? Ein Rittersporn entwickelt sich allzu prächtig - damit hatte ich nicht gerechnet....
@Bristlecone: Guter Hinweis. Das weiß ich nicht. :-[ Ich bin nicht sicher, ob die Hybridisierungsschranken bei diesen Apomikten absolut gelten. Ich finde hier in der Gegend nur die Blätter der meisten Sämlinge auffallend gleichgestaltig mit den gepflanzten S. intermedia und einzelne Sämlinge mit stärker geschlitztem Blattgrund. Bei Gelegenheit muss ich mich hier mal durchwühlen, ob es das Thema erhellt. Für Niennas Frage reicht GsD ersteinmal der Oberbegriff. ;)
G hat geschrieben: ↑28. Apr 2017, 10:35 Die drei Echinacea von Hausgeist habe ich inzwischen in dem Beet auch gefunden. Sie sind natürlich noch viel zierlicher und leider schon wieder "bedrängt" - gleich noch mal umsetzen??
Ja, noch geht das gut. Wenn sie erst Blütentrieb schieben, ist das schwieriger.
@ Oile: Diese hier ist ziemlich defensiv. Ich hatte sie mit einer anderen weißen Aster, die einen wesentlich stärkeren Ausbreitungsdrang hat zusammen gepflanzt. Ich musste sie retten, sonst wäre sie dort untergegangen. Die andere muss ich auch jäten, die schafft im Jahr ca. 1m in jede Richtung die hat aber viel gezacktere Blätter. und ist etwas höher. Die zartere hier ist wirklich schneeweiß, die extrem wuchernde gleitet tw. ins Blasslila ab. Die hatte ich beide mal aus dem Forum, weiß leider nicht mehr von wem - bin immer noch dankbar. Die sind ne Bereicherung - keine Frage. Dort im Staudenbeet hat sie zumindest eine Chance.
@ Hausgeist: dann ziehen zwei der drei schnell noch um - welchen Abstand untereinander??