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Wildtiere im Garten (Gelesen 161432 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Wildtiere im Garten
Wir fanden vorgestern beim Nachhausekommen 3 tote Hühner, zwei Hennen und ein Hahn, im Garten. Jetzt heißt es wieder "Stallpflicht" für unsere Hühner. Wir können sie nur noch in unserer Anwesenheit aus dem Stall lassen.
Dieses Problem haben wir jedes Jahr um diese Jahreszeit: die Füchsin hat Junge und das treibt sie dazu, ihre Angst zu überwinden und auch tagsüber nach Futter zu suchen. Ich bin ihr deshalb gar nicht böse, ich mag Füchse, aber es ist halt eine mittlere Katastrophe, wenn in der Jahreszeit, in der das Gras am gehaltvollsten ist, die Hühner nicht rausdürfen. Wir schaffen deshalb Eimer für Eimer Grünzeug in den Stall, aber es bleibt nur eine Notlösung.
Jetzt kommen auch noch die nächsten Tage unsere Gössel auf die Welt. Gänse kann man gar nicht für längere Zeit einsperren, die sind nicht wie Hühner, die sich bei einem geschlossenen Himmmel (Stalldecke) wohlfühlen. Sie wollen weit gucken und brauchen frisches Grün. Tagsüber sind Gänse wehrhaft, wir werden es wohl riskieren müssen.
Markus
Dieses Problem haben wir jedes Jahr um diese Jahreszeit: die Füchsin hat Junge und das treibt sie dazu, ihre Angst zu überwinden und auch tagsüber nach Futter zu suchen. Ich bin ihr deshalb gar nicht böse, ich mag Füchse, aber es ist halt eine mittlere Katastrophe, wenn in der Jahreszeit, in der das Gras am gehaltvollsten ist, die Hühner nicht rausdürfen. Wir schaffen deshalb Eimer für Eimer Grünzeug in den Stall, aber es bleibt nur eine Notlösung.
Jetzt kommen auch noch die nächsten Tage unsere Gössel auf die Welt. Gänse kann man gar nicht für längere Zeit einsperren, die sind nicht wie Hühner, die sich bei einem geschlossenen Himmmel (Stalldecke) wohlfühlen. Sie wollen weit gucken und brauchen frisches Grün. Tagsüber sind Gänse wehrhaft, wir werden es wohl riskieren müssen.
Markus
Gießen statt Genießen!
Re: Wildtiere im Garten
Hier ist seit laaaaaaaaaaaaaanger Zeit nochmal ein Waschbär aufgetaucht - streng bewacht von Katzenaugen (den dunkle Ball am Rand des belichteten Bereichs).
Re: Wildtiere im Garten
Und Fuchsbesuch gab es auch - offenbar ein wenig irritiert von dem roten Blinken, das man bei der Kamera sehen kann, wenn sie auslöst.
- RosaRot
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- Registriert: 11. Mai 2007, 20:53
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: Wildtiere im Garten
Haben Dachse jetzt eigentlich schon Junge?
Hörte gestern Nacht diverse Geräusche, die von ängstlichen Jungtieren gestammt haben könnten, Geraschel im Eichenlaub, sowie ein tiefes Grollen, dass ein Ermahnungsruf eines Elterntiers gewesen sein könnte. Da ich nicht sicher war, wer da so einen Lärm macht (es hörte sich wie Mord und Totschlag an, ich sah vom Wolf gewürgte Zicklein vor meinem geistigen Auge...die Zicklein gibt es wirklich auf einer Wiese unterhalb) habe ich in ganz bestimmter Weise gezischt, daraufhin war augenblicklich Ruhe, absolut, auch kein Weglaufen war zu hören. (Auch Schweine waren es also nicht.)
Es gibt hier einen großen Bau, der von wem auch immer bewohnt wird und wie ich heute früh sah, einen schönen neuen Eingang hat...
Hörte gestern Nacht diverse Geräusche, die von ängstlichen Jungtieren gestammt haben könnten, Geraschel im Eichenlaub, sowie ein tiefes Grollen, dass ein Ermahnungsruf eines Elterntiers gewesen sein könnte. Da ich nicht sicher war, wer da so einen Lärm macht (es hörte sich wie Mord und Totschlag an, ich sah vom Wolf gewürgte Zicklein vor meinem geistigen Auge...die Zicklein gibt es wirklich auf einer Wiese unterhalb) habe ich in ganz bestimmter Weise gezischt, daraufhin war augenblicklich Ruhe, absolut, auch kein Weglaufen war zu hören. (Auch Schweine waren es also nicht.)
Es gibt hier einen großen Bau, der von wem auch immer bewohnt wird und wie ich heute früh sah, einen schönen neuen Eingang hat...
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
- lord waldemoor
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Re: Wildtiere im Garten
ja die jungen dachse sind nun 1- 2 m0nate alt
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- Kübelgarten
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Re: Wildtiere im Garten
heute nacht waren wieder rehe im garten und haben meine tulpenköpfe abgefressen.
LG Heike
Die mit dem Wildschwein tanzt
So wie fast jedes Jahr um diese Zeit, habe ich das zweifelhafte Vergnügen, den Wildschweinen zeigen zu müssen, wer die Herrin des Gartens ist.
Rundum im Wald und den verwilderten Gärten ist alles abgefressen, dann treibt der Hunger die Biester soweit meinen Grenzen zu unterwühlen, um sich an den Kastanien und Eicheln zu laben.
Vorletzen Samstag sitze ich gemütlich im Vollmond auf der Terrasse meines Gartenhauses, schlotze nach getaner Arbeit ein Weinchen und lausche dem abendlichen Rascheln der Wildschweine im Laub der umliegenden Grundstücke.
Doch dann kamen mir die Geräusche verdächtig nah vor. Sollten die Schweine etwa bei mir sein?
Ich gehe die Treppen hoch, hinein in den Wald. Dann nach etwa 10 Metern sehe ich zwei mittelgroße Wildschweine. Das eine haut nach Links ab und ist verschwunden, das andere nach Rechts, donnert zweimal in den Zaun und rennt dann runter in den Garten.
Also, das geht ja jetzt wirklich nicht. Ich kann das Schwein nicht in meinem Garten lassen. Abwarten, dass das Schwein von selbst den Berg wieder hoch kommt und den Ausgang findet, während es gleichzeitig in aller Ruhe den Garten nach Fressbarem durchsucht - das nicht.
Ich greife mir einen stabilen Ast und steige in regelmäßigem Rythmus gegen die Mauern schlagend die Treppen zum Garten hinunter. Der Krach soll zweierlei bewirken: Zum Ersten soll das Wildschwein keine Ruhe bekommen und zum Zweiten soll es wissen wo ich bin und mir aus dem Weg gehen können. Nichts übler als einem wilden Schwein plötzlich direkt gegenüber zu stehen.
Also mit regelmäßigem lautem, drohendem Schlagen gegen die Mauern, gelange ich bis in den unteren Teil des Garten und höre wie das Wildschwein panisch am Zaun entlangrennt, einen Ausgang sucht. Dem will ich mich so nicht entgegenstellen.
Ich suche nach einem erhöhten Standort und steige auf die Schaukel. Von hier aus habe ich Platz nach allen Seiten, Übersicht und sollte das Wildschwein auf mich los gehen, kann ich immer noch Schwung nehmen und dann soll es mich mal von der schwingenden Schaukel holen. Stehe also auf der Schaukel, meinem Machtplatz, und schlage wie ein Gorilla gegen die Pfosten, das Schwein hin und her - und dann in höchster Not in 3 Meter Abstand von mir, mit Karacho den Berg hoch -
Ruhe war.
Fortsetzung folgt
Rundum im Wald und den verwilderten Gärten ist alles abgefressen, dann treibt der Hunger die Biester soweit meinen Grenzen zu unterwühlen, um sich an den Kastanien und Eicheln zu laben.
Vorletzen Samstag sitze ich gemütlich im Vollmond auf der Terrasse meines Gartenhauses, schlotze nach getaner Arbeit ein Weinchen und lausche dem abendlichen Rascheln der Wildschweine im Laub der umliegenden Grundstücke.
Doch dann kamen mir die Geräusche verdächtig nah vor. Sollten die Schweine etwa bei mir sein?
Ich gehe die Treppen hoch, hinein in den Wald. Dann nach etwa 10 Metern sehe ich zwei mittelgroße Wildschweine. Das eine haut nach Links ab und ist verschwunden, das andere nach Rechts, donnert zweimal in den Zaun und rennt dann runter in den Garten.
Also, das geht ja jetzt wirklich nicht. Ich kann das Schwein nicht in meinem Garten lassen. Abwarten, dass das Schwein von selbst den Berg wieder hoch kommt und den Ausgang findet, während es gleichzeitig in aller Ruhe den Garten nach Fressbarem durchsucht - das nicht.
Ich greife mir einen stabilen Ast und steige in regelmäßigem Rythmus gegen die Mauern schlagend die Treppen zum Garten hinunter. Der Krach soll zweierlei bewirken: Zum Ersten soll das Wildschwein keine Ruhe bekommen und zum Zweiten soll es wissen wo ich bin und mir aus dem Weg gehen können. Nichts übler als einem wilden Schwein plötzlich direkt gegenüber zu stehen.
Also mit regelmäßigem lautem, drohendem Schlagen gegen die Mauern, gelange ich bis in den unteren Teil des Garten und höre wie das Wildschwein panisch am Zaun entlangrennt, einen Ausgang sucht. Dem will ich mich so nicht entgegenstellen.
Ich suche nach einem erhöhten Standort und steige auf die Schaukel. Von hier aus habe ich Platz nach allen Seiten, Übersicht und sollte das Wildschwein auf mich los gehen, kann ich immer noch Schwung nehmen und dann soll es mich mal von der schwingenden Schaukel holen. Stehe also auf der Schaukel, meinem Machtplatz, und schlage wie ein Gorilla gegen die Pfosten, das Schwein hin und her - und dann in höchster Not in 3 Meter Abstand von mir, mit Karacho den Berg hoch -
Ruhe war.
Fortsetzung folgt
- partisanengärtner
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- Cryptomeria
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Re: Wildtiere im Garten
So ähnlich erging es mir mal in Hessen in meinem damaligen Garten. Der Überläufer schoss haarscharf an mir in Panik vorbei und konnte den Garten zwischen den Häusern ( kein Zaun ) verlassen. Da steigt der Blutdruck.
VG Wolfgang
VG Wolfgang
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Raue Ostalb, 6b, Tallage 500m üNN
Re: Wildtiere im Garten
Oh Lilo :o
Nicht schon wieder :o >:(
Hoffentlich findest du bald den Durchschlupf! (Bevor ihn eine Bache findet >:( :-X)
Nicht schon wieder :o >:(
Hoffentlich findest du bald den Durchschlupf! (Bevor ihn eine Bache findet >:( :-X)
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
Die mit dem Wildschwein schaukelt
Am nächsten Tag stieg ich hoch in den Wald, um bei Licht zu besehen, wie die Wildschweine Eingang in den Garten gefunden hatten.
Ich habe im Wald zwei Gartentörchen, das obere ist seit Februar vergangenen Jahres mit zwei Baumstämmen verrammelt, das andere links wohin das erste Schwein bei meinem Anblick geflüchtet war, war aus den Angeln gehoben - nach Außen.
Da dachte ich, das muss ein Mensch gewesen sein, denn wie soll ein Wildschwein das Törchen beim Eindringen in den Garten nach Außen aus den Angeln heben? - Deppen gibt's, so dachte ich, setzte das Törchen wieder ein, achtete auf Stabität sowie guten Verschluss und kümmerte mich den Rest des Tages darum ein Irisbeet fertig zu stellen.
Am späten Abend, beim Schlummertrunk im Mondenschein lausche ich den Geräuschen des Waldes, dem Rascheln des Laubes.
Ganz entspannt denn bei mir ist dicht und lausche und meine Stimmung ändert sich ich zweifle und bin sicher, jetzt muss ich nach dem Rechten sehen.
Ihr kennt euch ja schon bei mir aus. Ich gehe die Treppen hoch in den Wald und sehe wieder nach einigen Metern ein Schwein. Das spreche ich an und in wildem Schrecken flieht es nach Links zum Törchen bleibt dort stehen, weil das Törchen verschlossen und schnaubt und grunzt. Dann sehe ich etwas Kleines, Helles vor mir von Rechts nach Links laufen, dann noch eins und noch eins, es waren wohl 5 oder 6 Frischlinge. Etwa zum selben Zeitpunkt als mir das klar wurde, dass ich es jetzt mit einer führenden Bache zu tun hatte, hörte ich wie die Sau losstürmte -hinunter in den Garten.
Nun stand ich vor dem gleichen Dilemma wie am vorherigen Abend, allerdings war die Situation gravierend geändert. Eine Bache mit Frischlingen ist gefährlich. Was tun? -
Das Wildschwein muss raus aus dem Garten. Ich gehe also wieder die Treppen hinunter, den Ast gegen die Mauern schlagend, doch diesmal nicht in drängendem Rythmus, vielmehr vorsichtig warnend. Ich habe mordsmäßigen Respekt. Gelange wieder auf die Höhe der Schaukel, höre die Bache schnaufen und grunzen, am Zaun hin und her rennend.
Ich steige wieder auf die Schaukel, nehme gleich schon mal Schwung, damit, wenn die Sau kommt sie mich nicht kriegt. Die Schaukel quietscht horrormäßig, ich höre das Wilschwein noch mal schwer schaufen, dann das Knirschen von Draht
Ruhe war
Fortsetzung folgt
Ich habe im Wald zwei Gartentörchen, das obere ist seit Februar vergangenen Jahres mit zwei Baumstämmen verrammelt, das andere links wohin das erste Schwein bei meinem Anblick geflüchtet war, war aus den Angeln gehoben - nach Außen.
Da dachte ich, das muss ein Mensch gewesen sein, denn wie soll ein Wildschwein das Törchen beim Eindringen in den Garten nach Außen aus den Angeln heben? - Deppen gibt's, so dachte ich, setzte das Törchen wieder ein, achtete auf Stabität sowie guten Verschluss und kümmerte mich den Rest des Tages darum ein Irisbeet fertig zu stellen.
Am späten Abend, beim Schlummertrunk im Mondenschein lausche ich den Geräuschen des Waldes, dem Rascheln des Laubes.
Ganz entspannt denn bei mir ist dicht und lausche und meine Stimmung ändert sich ich zweifle und bin sicher, jetzt muss ich nach dem Rechten sehen.
Ihr kennt euch ja schon bei mir aus. Ich gehe die Treppen hoch in den Wald und sehe wieder nach einigen Metern ein Schwein. Das spreche ich an und in wildem Schrecken flieht es nach Links zum Törchen bleibt dort stehen, weil das Törchen verschlossen und schnaubt und grunzt. Dann sehe ich etwas Kleines, Helles vor mir von Rechts nach Links laufen, dann noch eins und noch eins, es waren wohl 5 oder 6 Frischlinge. Etwa zum selben Zeitpunkt als mir das klar wurde, dass ich es jetzt mit einer führenden Bache zu tun hatte, hörte ich wie die Sau losstürmte -hinunter in den Garten.
Nun stand ich vor dem gleichen Dilemma wie am vorherigen Abend, allerdings war die Situation gravierend geändert. Eine Bache mit Frischlingen ist gefährlich. Was tun? -
Das Wildschwein muss raus aus dem Garten. Ich gehe also wieder die Treppen hinunter, den Ast gegen die Mauern schlagend, doch diesmal nicht in drängendem Rythmus, vielmehr vorsichtig warnend. Ich habe mordsmäßigen Respekt. Gelange wieder auf die Höhe der Schaukel, höre die Bache schnaufen und grunzen, am Zaun hin und her rennend.
Ich steige wieder auf die Schaukel, nehme gleich schon mal Schwung, damit, wenn die Sau kommt sie mich nicht kriegt. Die Schaukel quietscht horrormäßig, ich höre das Wilschwein noch mal schwer schaufen, dann das Knirschen von Draht
Ruhe war
Fortsetzung folgt
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Raue Ostalb, 6b, Tallage 500m üNN
Re: Wildtiere im Garten
Lilo :o
Das ist keine entspannende Einschlaflektüre :-[
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WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho