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Gelbstern (Gelesen 20177 mal)

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hymenocallis

Re:Gelbstern

hymenocallis » Antwort #90 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 22. Mär 2014, 20:51
Das nächste Unkraut ;D


Ich versuche seit Jahren, das Zeug loszuwerden - leider wächst es derart exzessiv, daß man nie alles erwischt (die Zwiebelchen sitzen extrem tief, meist schafft man es nicht, sie mit auszustechen). >:(
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oile
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Re: Gelbstern

oile » Antwort #91 am:

Stören sie denn? Die ziehen doch ganz schnell wieder ein.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

Hände platt vom vielen Draufsitzen
hymenocallis

Re: Gelbstern

hymenocallis » Antwort #92 am:

oile hat geschrieben: 29. Mär 2017, 09:20
Stören sie denn? Die ziehen doch ganz schnell wieder ein.


Sie wirken ebenso verdrängend auf andere kleine, aber schwächerwüchsige Zwiebelpflanzen wie die gewöhnlichen Muscari. Wenn man keinen seltenen teuren Kleinkram im Garten hat, stören sie vielleicht nicht - hier schon. Abgesehen davon sind sie z. B. im Beet mit den seltenen und leider schwachwüchsigen rosa Muscari optisch :-X.
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Crambe
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Re: Gelbstern

Crambe » Antwort #93 am:

Bei mir stehen sie im Rasen und haben nun die Märzenbecher abgelöst. :)
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Norna
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Re: Gelbstern

Norna » Antwort #94 am:

So etwas würde ich mir auch wünschen! In den 90er Jahren, als die Winter noch kälter und die Sommer nicht so nass waren, hat sich ein gekaufter Gelbstern in dem wohl noch durchlässigeren Boden etliche Jahre gehalten und vermehrt. Vor 5 Jahren blühten im April in Schweden die Gelbsterne so herrlich, dass ich mir noch einmal einen mitgenommen habe. Er trieb aber schon im nächsten Jahr nicht mehr aus.

Hier ein Bild vom Kirchhof in Vimmerby.
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Norna
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Re: Gelbstern

Norna » Antwort #95 am:

Aus der Nähe.
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lerchenzorn
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Re: Gelbstern

lerchenzorn » Antwort #96 am:

oile hat geschrieben: 29. Mär 2017, 07:39
Da ich nur wenige Exemplare besitze, mag ich sie nicht ausgraben.


Das musst Du auch nicht. Es hat ja Zeit. Wenn sie bei agrarökonom schon im Garten standen, bevor er ihn hatte, wird die Pflanze auch in der Umgebung noch zu finden sein.

Norna, hast Du G. lutea schon probiert? Der sollte, unter den heimischen Arten, schweren Boden am besten vertragen.
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Norna
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Re: Gelbstern

Norna » Antwort #97 am:

In diesem Beet gefielen sie mir auch sehr gut.
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lerchenzorn
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Re: Gelbstern

lerchenzorn » Antwort #98 am:

Der schöne Bestand von Vimmerby auf Deinem Bild - auch der im Beet mit der Narzisse - scheint Gagea minima zu sein, die zarteste der heimischen Arten. Er ist in D ziemlich selten und vor allem in geschützten Stellen unter und an Gebüschen, lichten Hainen. Standorte mit guter Humusbildung. Bei Goldsternen darf man nicht damit rechnen, blühende Pflanzen zu haben. Die meisten Arten treiben zahlreich steril, nur einzelne Blätter. Blühende Triebe sind nur zu geringen Teilen dabei.

Die Ausnahme ist Gagea lutea, der neben vielen sterilen Trieben immer wenigstens einige blühende hat, die die Gruppe dann auch gleich attraktiv erscheinen lassen.
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Norna
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Re: Gelbstern

Norna » Antwort #99 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 29. Mär 2017, 11:03
Norna, hast Du G. lutea schon probiert? Der sollte, unter den heimischen Arten, schweren Boden am besten vertragen.


Gagea lutea war die Art, die ich in den 90er Jahren von Simon erhielt. Vor 5 Jahren habe ich dann aus Schweden die für mich schönere, weil gelbere, G. minima mitgebracht. Der schwere Boden hier ist wohl weniger das Problem als die fehlende Drainage - von Oktober bis April/Mai ist die Erde durchgehend nass, wenn es nicht, wie jetzt selten, einmal friert. Und im Sommerhalbjahr kommt dann zunehmend auch Nässe hinzu. Deshalb kann ich z.B. auch keine Herbstanemonen mehr halten, die hier in den 90er Jahren noch problemlos waren. Der wachsende Humusanteil im Boden durch Kompost und Laubfall trägt wohl auch noch seinen Teil dazu.
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lerchenzorn
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Re: Gelbstern

lerchenzorn » Antwort #100 am:

Sowas kann sich ein Brandenburger kaum vorstellen. :-\
Es hört sich an, als sei Humus in Deinem Boden eher ein Nachteil, weil er die Fäulnis der Wurzeln und Zwiebeln befördert. Ich hätte erwartet, dass er den Oberboden eher lockerer und wasserzügiger macht.

(Das schwedische artportalen.se kennt Deinen Gagea minima von Vimmerby noch nicht. Nur etwas weiter drum herum. Aber man muss sich dort anmelden, um etwas eintragen zu können. Ansehen geht ohne Account.)
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Norna
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Re: Gelbstern

Norna » Antwort #101 am:

Wenn das Wasser nicht nach unten abziehen kann, trägt der Humus nur zur besseren Wasserbindungsfähigkeit des Bodens bei. Eine alte Ackerkulturtechnik bestand hier darin, lange, etwa 1m breite Gräben zu ziehen und die Ackerfrüchte auf dem aufgeschütteten Aushub dazwischen anzubauen.

Danke für den Hinweis auf artportalen.se! In weniger arbeitsreichen Zeiten werde ich mich gerne in die Suchfunktionen einarbeiten.

Gagea minima und lutea haben wir in Schweden hauptsächlich auf Kurzrasen und Wiesen gesehen. In Deutschland sind diese Standorte für G. minima vermutlich durch Kulturmaßnahmen verloren gegangen, so dass sie nur in Randbereichen überlebt hat. So wie Hyacinthoides non-scripta in England oft nur noch in den Hecken zwischen Weiden und Feldern zu finden ist, nachdem die Laubwälder für die Landwirtschaft gerodet wurden.

Die mehr Feuchtigkeit liebende Gagea lutea findet sich laut "Den nya nordiska floran" auf trockeneren Standorten manchmal in sterilen Beständen.
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Kasbek
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Re: Gelbstern

Kasbek » Antwort #102 am:

Bei uns steht auch eine Gagea-Art, viele Jahre mit kaum Ausbreitungsdrang, aber in den letzten Jahren doch etwas stärker bestandsbildend und auch an neuen Stellen auf der Wiese auftauchend. Hier mal ein Einzelexemplar, das sich gerade einen neuen Standort erschlossen hat.
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Re: Gelbstern

häwimädel » Antwort #103 am:

Hier sind auch zwei neue aufgetaucht, :D (sind aber nicht die von Dir, die stehen woanders und blühen noch nicht)

G.pratensis? - Nehme ich mal an, die soll ja auch häufig sein...

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häwimädel
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Re: Gelbstern

häwimädel » Antwort #104 am:

noch eins :D
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