Bei mir sieht das dann so aus, dass unter einer feuchten Substratschicht eine fast wasserdampfgesättigte Atmosphäre herrscht, da durch den eingeschränkten Luftaustausch durch die Plastikwände des Kübels der Wind nicht richtig angreifen kann und so auch nur wenig erhöhte Luftfeuchtigkeit abtransportieren kann. Wenn da nur 3 kleine Krümel Dreck liegen, die etas Wasser zurückhalten können und es etwas regnerisches Wetter ist, keimen dort auch die Unkrautsamen und wachsen aus den seitlichen Drainageschlitzen der Kübel raus.Senftube hat geschrieben: ↑21. Mär 2017, 22:11Komisch,
durch die Drainageschicht kommt viel schneller Luft von unten an die Wurzeln als ohne. Dadurch trocknet das Substrat schneller aus. Und erzähl mit nix vom Gegenteil, ich Kultiviere alle möglichen Pflanzen seit ü 30 Jahren in Kübeln.
Das passiert auf einem Betonweg oder Splitt pur nicht, der trocknet deutlich schneller ab, so das der Samen auf nacktem Beton bei Regenwetter vertrocknet, bevor er mit der Wurzel Fuß in etwas feuchtem fassen kann.
Lehm ist auch nicht feuchter als Torf, je nach Krümelung bzw Struktur ist er mal drainierter oder das Gegenteil wie Torf. Ton hält nicht unbedingt länger die Feuchtigkeit als Torf. Das hat was mit den Kapillaren zu tun, Porengrößenverteilung und nutzbare Feldkapazität usw. Sand ist schneller trocken als Lehm und Ton ähnlich schnell trocken wie Sand, weil er zwar gut festhalten kann, aber nicht viel Wasser reingeht, da die Poren zu klein sind.
Der Witz an den Substraten ist, das jeweils richtige Maß zu finden.