Merkwürdige Lüftungsschächte im Garten (Gelesen 3733 mal)

[Maltero007]

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und weiß nicht so recht in welchem Forum ich diese Frage stellen soll.
Folgendes:
In unserem Garten (sehr groß) befunden sich im Abstand von ca 4 Metern 5 Lüftungsschächte, welche ich nicht zuordnen kann. Ich wohne relativ weit im Wald und das Grundstück besitzt eine eigene Kläranlage, weshalb ich eine Art der Kanalbelüftung ausschließen würde. Die Lüftungsschächte stören da nicht wirklich, weshalb ich sie erstmal ignorieren würde, allerdings interessiert es mich schon was sich da drunter befindet. Vielleicht ja ein alter Bunker oder ähnliches ;D
Es würde mich sehr freuen wenn jemand ne Idee hat, hab auch schon Google durchforstet, allerdings nichts brauchbares gefunden.
Falls ich in diesem Forum völlig falsch bin sagt mir das bitte :)

Lg Malte

[zwerggarten]

willkommen hier.

normalerweise sollte man ja als eigentümi wissen, was auf (und in) dem eigenen grund und boden so los ist?! oder ist das grundstück nur gepachtet/gemietet? (dann ggf. vermieter fragen. )

könnte es sich um fledermausquartiere handeln? die örtlich zuständige naturschutzbehörde sollte das dann wissen.

[Schantalle]

Im "Quer durch den Garten" bist Du schon richtig gelandet! ;D

Ich finde die Schächte faszinierend! Wie viele sind es insgesamt?
Und: Die Adresse braucht man nicht, aber welche Gegend ist das?
Und: In Deutschland?

[Mediterraneus]

B.rnsteinz.mmer? :o ;D

[Maltero007]

Danke für die fixe Rückmeldung! :)
Also das Grundstück gehört uns und wir hätten auch alle dazugehörigen Unterlagen wenn welche zu diesen Schächten existieren würden.
Ich wohne in Niedersachsen im Bereich Wildeshauser Geest wenn das weiterhilft :D
Ein bekannter von mir kommt in ein paar Wochen mal hoch, mit dem würde ich einfach mal ein großes Loch graben und schauen ob man dabei irgendwas findet. Nur wollte ich vorher sicher gehen, dass es nichts absolut normales ist ;D

[Kasbek]

Herzlich willkommen im Forum! Völlig falsch bist Du hier keineswegs – zu einem Garten gehören eben auch die Bauten in oder unter selbigem.
Die Bauform zuordnen kann ich allerdings auch nicht. Aber ein paar Quellen könntest Du anzuzapfen versuchen (falls Du das nicht eh schon lange gemacht hast):
– einen lokalen Heimat- oder Geschichtsverein, sofern existent
– das für Deine Kommune zuständige Landesamt für Denkmalpflege oder die Untere Denkmalschutzbehörde
– das Katasteramt
– das Bauamt
– das Bergamt
Wenn es offizielle Bauakten o.ä. für eine unterirdische Anlage gibt, sollten die in einer der genannten fünf Behörden auffindbar sein, und der Heimatverein könnte vielleicht auch was über die lokale Baugeschichte wissen. (Mit einem bißchen Pech oder Glück, wie man's nimmt, lagert unter Deinem Grundstück vielleicht das Bernsteinzimmer ;)) Edit: Medi war schneller ;D

[Staudo]

Bunkeranlagen schließe ich aus. Die sind eigentlich gut erforscht, die Deutschen waren in der Baugesetzgebung schon immer gründlich. Außerdem sind die Abdeckungen recht neu. Könntest Du eine Drainage unterm Grundstück haben?

[Kasbek]

Bunkeranlagen schließe ich aus. Die sind eigentlich gut erforscht, die Deutschen waren in der Baugesetzgebung schon immer gründlich.
[/quote]

Da gibt's durchaus noch etliche Unklarheiten, z.B. in ehemals militärisch genutzten Objekten. Und gerade bei Projekten aus der nationalsozialistischen Zeit gibt's da durchaus reichlich Lücken in den Aktenbeständen …

[quote author=Staudo link=topic=59384.msg2713031#msg2713031 date=1472564147]
Außerdem sind die Abdeckungen recht neu.

Das ist allerdings ein Argument, das einen undokumentierten Altstollen unwahrscheinlich macht.

[Sternrenette]

Trinkwasserleitung?

Ventil eines Wasserkraftwerkstunnels? (Gibts eher im Gebirge)

[Schantalle]

Außerdem sind die Abdeckungen recht neu.

Das ist allerdings ein Argument, das einen undokumentierten Altstollen unwahrscheinlich macht.

Wenn schon kein Bernsteinzimmer, dann – je nach Vorbesitzer – könnte es auch eine private Bunkeranlage aus den Zeiten des Kalten Krieges sein :P :P :P

Im Ernst: Unterirdisch könnte alles doch viel älter sein als die Schächte! Die könnte man - warum auch immer – nachdem die sichtbaren Zugänge zugeschüttet worden sind, erneuert haben? Waren in der Gegend auch Amis stationiert?

[Bienchen99]

Hallo Malte und herzlich Willkommen

Da wäre ich auch neugierig und würde wissen wollen, was ich da habe

Ich könnt ja mal vorbei kommen und dann schauen wir zusammen ;D

Es gibt übrigens in der Wildeshauser Geest schon Bunkeranlagen :)

[Kasbek]

Außerdem sind die Abdeckungen recht neu.

Das ist allerdings ein Argument, das einen undokumentierten Altstollen unwahrscheinlich macht.

Unterirdisch könnte alles doch viel älter sein als die Schächte! Die könnte man - warum auch immer – nachdem die sichtbaren Zugänge zugeschüttet worden sind, erneuert haben?

Richtig – aber dann sollten sich eigentlich irgendwelche Dokumente über die Schachterneuerung finden lassen, wenn das nicht gerade alles als VS oder so lief.

[Maltero007]

Also ich habe gerade mal den Deckel von einem der Schächte abgeschlagen und es geht ein ca 2 Meter langes gegossenes Beton Rohr runter, bis dieses zu einem quadratischen etwa genau so großen gemauerten Schacht einen halben Meter weiter runter geht bis dieser enttäuschender weise mit Erde endet. Deshalb gehe ich leider davon aus, dass es mehrere Drenaigen sind.
Die Trinkwasser Leitung geht woanders lang und Wasserkraftwerke haben wir hier auch nicht in der Nähe.
Hmm das mit den Amis ist interessant, tatsächlich war hier in der Nähe die Grenze von der Britischen zur US Zone.. Wo genau die war weiß ich allerdings nicht.

[Bienchen99]

Wo genau wohnst du denn

[Maltero007]

Region Harpstedt