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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3771247 mal)
Moderator: cydorian
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meine Negronne ist gnadenlos abgefroren, dafür wächst sie jetzt so rasant aus der Wurzel, als ob es keine Negronne wäre. Feigen: keinePastiliere ist nicht kaputt und hat an den neuen Trieben noch sehr kleine Feigen gebildet. Violette Dauphine hat auch überlebt, aber vor ein paar Wochen ist ein dicker Ast abgestorben. Das könnten Frostspätfolgen sein, da Ast ausgetrocknet.Ich hatte schon so einige Feigen, aber ich denke mittlerweile nicht, dass ich irgendwann eine finde, die mich zufrieden stellt, frosthart genug bei uns ist...
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wo gärtnerst du? Ronde de Bordeaux schon ausprobiert? Und Hardy Chicago?Ich hatte schon so einige Feigen, aber ich denke mittlerweile nicht, dass ich irgendwann eine finde, die mich zufrieden stellt, frosthart genug bei uns ist...
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier ist die Ernte der Blütenfeigen fast vorbei, gerade habe ich noch schnell einen Teller voll gepflückt, bevor das Gewitter los geht. Der Sommer war bisher teilweise ok, teilweise aber doch kalt und verregnet, die Ernte der Blütenfeigen war letztes Jahr um einiges besser.Homotoma ficus sind irgendwann geschlüpft, hüpfen in den Feigenbäumen herum und machen ihren Namen als Blattflöhe alle Ehre. Beim Feigenpflücken verfangen sie sich in meinen langen Haaren, das ist ein bisschen lästig aber sonst bis auf wenige schwarze Flecken auf der Feigenhaut, die ich wegschneide, keine Schäden. Fraßschäden vom Feigenspreizflügelfalter auf den Früchten: 1Zweite Generation konnte ich bisher keine beobachten.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich entdecke nach wie vor Blätter auf meinen Feigen mit der blöden Raupe drin! Teilweise noch ganz junge Tiere... erstaunlich 8)Das geht schon sicher 3 Monate so.. Irgendwann sollte diese Phase eigentlich vorbei sein.
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich fürchte, so schnell werden wir diese Viecher nicht los.Irgendwann sollte diese Phase eigentlich vorbei sein.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bisher hatten uns für die Feigenzucht winterharte Caprifig gefehlt. Kunduz müßte als Mischling mit Wildfeigen ein Zwitter/Caprifig sein. Mit seiner Winterhärte, großem Wuchs in kalten Regionen und großen Früchten wäre er ein idealer Befruchter. Bei der Kreuzung mit medditeranen Feigen würden durch den Heterosiseffekt nochmal größere Früchte entstehen. Seine erste große Frucht ist aber wohl eine weibliche. Ich habe sie aber immer noch nicht geerntet. Langsam müßte sie sich zur Vollreife aufblähen. Es bilden wachsen schon einige Herbstfrüchte, die nicht mehr reif werden. Die Reifezeit der Früchte hat sich bei einigen Feigen im Alter nach Vorne verlagert.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Außerdem fehlen aber noch die Feigenwespen, ohne die auch mit funktionell männlichen Bocksfeigen keine Früchte bestäubt werden, siehe dem Wikipediaartikel zu Feigen.Bisher hatten uns für die Feigenzucht wintergarte Caprifig gefehlt.
- DerTigga
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Balkongärtner
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich bin sehr auf die ersten Berichte von paulche gespannt, wie er mit dem einzüchten von Winterhärte bei gewissen Wespen voran kommt bzw. ob das genauso "gut" wie bei seinen Pflanzen gelingt ;-)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Viele Leute hier, die sich für Feigen interessieren haben Gärten o. Verwandte in Feigenwespengebieten. Ich habe aber auch schon ins Ausland getauscht und dort auch Stecklinge gekauft. Das machen andere auch. Als Feigenzüchter z.B. im Süden, würde ich mir so interessante Sorten besorgen.Wenn jemand unbedingt die Feigenwespe nach Deutschland holen wollte, würde er für einen größeren Bestand an Zwitter sorgen und die Feigenwespe aus Afghanistan importieren.Ich selbst werde schon zufrieden sein, wenn meine Bäume im Lahngebiet z.B. 5 m hoch werden, nicht zurückfrieren und ich viele Früchte ernten kann. Das werde ich wohl sogar ohne echte Zucht erreichen. Vielleicht schon mit den Pflanzen die ich schon habe. Ich tausche, Kaufe und säe aber weiter um meinen Bestand zu verbessern.Außerdem fehlen aber noch die Feigenwespen, ohne die auch mit funktionell männlichen Bocksfeigen keine Früchte bestäubt werden, siehe dem Wikipediaartikel zu Feigen.Bisher hatten uns für die Feigenzucht wintergarte Caprifig gefehlt.
viele Grüße
Paul
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- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Total interessanter Artikel im New Yorker über Feigen und die Feigengallwespe: "There are more than seven hundred species of fig, and each one has its own species of wasp"
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Servus Alva,vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt.. ;)Ich bin erstaunt, dass nach 3 Monaten immer wieder neue junge Biester (Raupen) auftauchen und die nicht schon alle längst zu Faltern mutiert sind.Ich fürchte, so schnell werden wir diese Viecher nicht los.Irgendwann sollte diese Phase eigentlich vorbei sein.
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Servus Philippus,bei dir hat der Falter ja auch den Feigenhimmel auf Erden. Wäre ich eine Raupe, hätte ich auch gerne die Auswahl zwischen Negronne und Ronde de Bordeaux. Eigentlich ein Wunder, dass du noch keine Blastophaga psenes hast.
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- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Haben deine verschiedenen Feigensorten, vielleicht so wie die Raupen, verschiedene Entwicklungsstadien?
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- DerTigga
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Balkongärtner
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Womöglich eine entfernte Verwandtschaft zur asiatischen Kirschessigfliege vorhanden ? Die kriegen schließlich (auch) zigmal im Jahr neuen Nachwuchs .. ;-)Hier ist zum Glück kein solcher Befall feststellbar. Letztes Jahr habe ich aber sehr vereinzelt Lochfraß in Feigenblättern entdecken können.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
nicht wirklich..Die tauchen auf den selben Pflanzen auf, wo ihre Vorgänger schon Anfang Juni ihr Unwesen trieben. Ich bin nur darüber verwundert, wie lange bei den Viechern der Nachwuchs kommt.. Soweit keine Gefahr für die Pflanzen oder die Früchte solange das nicht überhand nimmt, aber schön sind die vielen Fraßspuren halt nicht und es erfordert halt täglich einen KontrollgangHaben deine verschiedenen Feigensorten, vielleicht so wie die Raupen, verschiedene Entwicklungsstadien?
Um diesen Lochfraß geht es Es handelt sich um den Feigen-Spreiflügelfalter (Choreutis nemorana). Die kleinen flinken Larven ernähren sich von den Feigenblättern. Bei der Kirschessigfliege wird ja die Frucht befallen (Fraß und Eiablage).Im Juni war das auch hier ein Thema (ab S. 209).Was die Kirschessigfliege angeht, so droht zukünftig auch für unsere Feigen möglicherweise die nächste Plage..DerTigga hat geschrieben:Womöglich eine entfernte Verwandtschaft zur asiatischen Kirschessigfliege vorhanden ? Die kriegen schließlich (auch) zigmal im Jahr neuen Nachwuchs .. ;-)Hier ist zum Glück kein solcher Befall feststellbar. Letztes Jahr habe ich aber sehr vereinzelt Lochfraß in Feigenblättern entdecken können.