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"No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen (Gelesen 141718 mal)
Moderatoren: Nina, Conni, AndreasR
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Kirschpflaume und Blutpflaume treiben meilenweit Ausläufer, waren aber schon da als wir eingezogen sind, also große Bäume. Aster tartaricus 'Jindai': anstatt zu Blühen treibt sie hier auch munter Ausläufer vor sich her, wird umgesiedelt zum Bach, wo sie den Brennnesseln Konkurrenz machen kann.Succisella incisa 'Frosted Pearls' und Succisa pratensis bedecken innerhalb eines Jahres zwei Quadratmeter, kommen auch aus dem Beet raus.Echinacea purpurea, Campanula persicifolia, Sämlinge überall. Die topfe ich für den hiesigen Pflanzenmarkt, es finden sich immer dankbare Abnehmer. Ebenso für Alchemilla epipsila. Luzula nivea auch.Geranium phaeum hätte ich gerne dass es sich aussät, macht das hier aber leider nicht. Ebenso Viola etc.Gut, Zitronenmelisse wächst bei mir im eingegrabenen Topf, eigentlich alle Minzen. Artemisia dracunculus var. sativus und die gelb panaschierte Eierraute (ich komm jetzt grad nicht auf den Namen) würde ich nie mehr ohne Wurzelsperre pflanzen.Akeleien sind noch willkommen.
- SusesGarten
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Sich drin rum gerollt, herum geworfen, daran geleckt, ekstasich geguckt, drauf geschlafen, sich drum gekloppt usw. Wenn die Wurzel frisch ist, haben sie tagelang Spass daran.Und was haben die Katzen damit gemacht?Ich habe bestimmt schon eine Million kleiner Baldrian gejätet. In diesem Jahr hat mein Mann die Blüte abgeschnitten, bevor sie geblüht hat. Vorhin habe ich die Pflanze ausgebuddelt, die Wurzel in Stücke geschnitten und den Katzen vorgeworfen.
Viele Grüße, Susanne
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Was für eine Jugendtorheit! ;)In meinen Garten habe ich den nicht imporiert, auch nicht das Fingerkraut, aber sie sind da und zuweilen bringen sie mich schon an den Rand der Verzweiflung, wenn sie immer und immer wieder dorthin kriechen, wo sie nicht hinsollen. (Ich werde sie auch in 50 Jahren nicht loswerden...fürchte ich. )Den gemeinen Beinwell finde ich an sich ok, aber es ist einfach besser, man lässt ihn an Ort und Stelle. Dorthin wo ich ihn umgepflanzt habe wächst er jetzt an zwei Stellen, ein Teil wächst fröhlich im Grünabfallhaufen weiter, und natürlich kommt er auch wieder dort, wo er jetzt eigentlich nicht mehr wachsen sollte.Und dann ist da noch Geranium endressii. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Es versamt sich hier recht wild und hat so seine Platzansprüche, seine Klettereskapaden mag ich hingegen wieder.In Jugendjahren hatte ich aus Wäldern und Wiesen zum Beispiel kriechenden Hahnenfuß
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Oh je. Wenigstens die Hälfte aller hier genannten "Fehler" habe ich auch verbrochen. ::)Am meisten ärgern mich im moment Anemone sylvestris und Vinca major alba.Als Bodendecker zusammen in einem Beet. Die überrennen alles und ich verzweifel.Ich mache einfach beide Augen zu. Außerdem habe ich mir vor Jahren Maiglöckchen unter eine Hasel gesetzt.Jetzt wüsste ich den Platz sooo viel besser zu nutzen....
Wenn meine Seele Urlaub braucht, gehe ich in meinen Garten.
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Mir geht es beim Lesen genau so, Ringelchen ;)Anemone sylvestris habe ich auch gepflanzt, die verhält sich noch gesittet. Foeniculum macht bei mir auch keine Sämlinge. Kommt halt auch sehr auf den Boden und die WHZ an.Oh je. Wenigstens die Hälfte aller hier genannten "Fehler" habe ich auch verbrochen.
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Bei uns wächst auf dem Grünabfallhaufen der Giersch , den kriechenden Hahnenfuß und das Fingerkraut haben wir auch , schrecklich . *So einen ähnlichen Thread gab es doch schon mal. Eigentlich denkt man bei dem Titel ja an Pflanzen die man absichtlich gepflanzt hat. *Was für eine Jugendtorheit! ;)In meinen Garten habe ich den nicht imporiert, auch nicht das Fingerkraut, aber sie sind da und zuweilen bringen sie mich schon an den Rand der Verzweiflung, wenn sie immer und immer wieder dorthin kriechen, wo sie nicht hinsollen. (Ich werde sie auch in 50 Jahren nicht loswerden...fürchte ich. )Den gemeinen Beinwell finde ich an sich ok, aber es ist einfach besser, man lässt ihn an Ort und Stelle. Dorthin wo ich ihn umgepflanzt habe wächst er jetzt an zwei Stellen, ein Teil wächst fröhlich im Grünabfallhaufen weiter, und natürlich kommt er auch wieder dort, wo er jetzt eigentlich nicht mehr wachsen sollte.In Jugendjahren hatte ich aus Wäldern und Wiesen zum Beispiel kriechenden Hahnenfuß
Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
(Pssst... Oile kultiviert sogar Giersch )Ich liebe jedoch auch viele "No Go"-Pflanzen im Garten. Die einzige invasive Staude, die mich langsam nervt, ist das Scharbockskraut. Auch wenn sie irgendwann im Jahr wieder eingezogen sind, muss ich in vielen Ecken des Gartens die Frühjahrsbepflanzung auf den "gelben Teppich" abstimmen. Auszurotten sind sie offenbar nicht.Ganz ehrlich? Meine Gärten sind voller No-gos.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Jo, ich habe ehrlich Mitleid . Das Leben kann anstrengend sein. Vielleicht packst Du mir Ranunculus repens in ein Päckchen, ich brauche den dringend für meine Osmia florisomnis . Entweder liegt es an meinem Boden, an der Größe meines Grundstücks oder an meiner Toleranz aber die einzigste Pflanzenart bei der ich in den 17 Jahren, die ich jetzt schon auf diesem Stückchen Erde gärtnere, das Bedürfnis hatte sie auszurotten war Aegopodium podagraria. Das ist mir mit gründlichem Ausgraben auch gelungen. Jetzt wachsen da andere Wildstauden .Warum habe ich diesen Thread ins Leben gerufen!? All zu viele Pflanzen, die Ihr genannt habt, hatte ich schon in meinem Garten geholt, sei es aus Naivität, blanker Ahnungslosigkeit, Übermut, "aus Liebe zur wilden Natur", aus Experimentierlust oder... Jetzt erinnere ich mich wieder an jahrelange verzweifelte Kämpfe, die Geister, die ich rief, wieder loszuwerfen. Alte Wunden reißen wieder auf :-) . Das selbstbewußte Statement, "ich würde es wieder tun", bleibt bei so mancher Staude im Halse stecken. In Jugendjahren hatte ich aus Wäldern und Wiesen zum Beispiel kriechenden Hahnenfuß, Ackerwinde, Schöllkraut, Brennnessel und zu allem Überfluß auch noch die große Klette in den Garten meiner Eltern geholt. Ich wollte mich mit wilder Natur und Insekten mit Nahrungsquellen beglücken. Es hat mich fast Jahrzehnte geduldigen zähen Jätens gekostet, ALLE diese lieblichen Pflanzen - UNHOLDE ! - wieder loszuwerden. Alles sollte seinen Platz haben, aber in freier Natur, nicht in meinem kleinen Garten. Aus Fehlern wird man klug! Ach was. Den Wildkräuterexzessen folgten Melica ciliata, Lysimachia und und und. Mal ehrlich, das Gärtnerleben wäre doch all zu langweilig ohne diese "No Goes"... Man könnte es auch strafend Guerilla Gardening oder ganz freundlich Black Box Gardening nennen.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Etwas ganz Fürchterliches ist Schachtelhalm, der kriegt man gar nicht mehr los.
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
@Chica, so bedauernswert bin ich nicht mehr. In meinem eigenen Garten habe ich mittlerweile alles im Griff. Die "Bösewichte" toben sich in den Nachbargärten aus. Von meinem Gartenstuhl beobachte ich das nun genüsslich. Grenzüberschreitungen muss ich allerdings verhindern. Und ab und an verirrt sich ein Unkräutlein aus früheren Tagen in meine Beete. Immer wachsam bleiben, nur nicht versamen und ausbreiten lassen, dann hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen.
Liebe Grüße
Jo
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
ich bin gerade ganz froh, dass meine Kinder keinerlei Ambitionen zeigen, irgendwas in meinem Garten anzusiedeln, nicht mal Hanf. Ich stelle mir gerade vor, wie sie meinen von Natur aus gierschfreien Garten um dieses angeblich so köstliche Wildgemüse bereichern wollten :oHier hat sich Borretsch verselbständigt. Den habe ich lange Zeit anzusiedeln versucht, nun ist er da, leider invasiv. Dieses borstige Zeug im Vorbeigehen zu jäten macht keinen Spaß Zitronenmeliise würde ich mir auch nie wieder in den Garten holen, aber das duftet wenigstens beim Jäten.
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
- Nina
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Toller Thread! :DMomentan befürchte ich, dass Dianthus armeria in bälde bei mir auf diese Liste kommt. :PNoch bin ich aber echt angetan von der Hübschen mit den Miniblüten.
Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
Lysimachia das Pfennigkraut. Aus den Beeten hab ich es erfolgreich roden können. Aber im Rasen kriecht es mit minimini Winzblättern zwischen den Grashalmen.
LG
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.
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- lord waldemoor
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
die wachsen bei uns schon im wald und am fluss, dort gefallen sie mir sogarDie durchziehen bei uns auch viele schattige Bereiche.Die Scheinerdbeere (Potentilla indica?): Bodendecker ueberall, kaum wegzukriegen- und besonders uebel da, wo auch "richtige" Walderdbeeren wachsen
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- Jule69
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
2 oder 3 Jahre steht er schon am Teich, er hat sich vermehrt, aber noch ist es überschaubar. Ich werde aber nach diesen Informationen sicher ein Auge mehr auf ihn habenWie lange hast Du es denn schon? Verhält es sich bei dir anders?Flora Gunn:Das liest sich aber gar nicht gut...Im Augenblick mag ich Houttuynia cordata "Chameleon" auch noch sehr...
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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