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Frankfurter Grüne Soße (Gelesen 22477 mal)
Moderator: Nina
Re:Frankfurter Grüne Soße
Silvia, lasses, in solche Kneipen zu gehen. Du holst Dir als Frau da sowas von Frust!!Wir haben in Köln mitten im Bermuda-Dreieck gewohnt, überall an den Kneipen die Regenbogenfahne. Und nach wem haben se sich umgedreht? Männer, die man sonst nur im Traum kennt? Nach mir jedenfalls nicht.
Re:Frankfurter Grüne Soße
Ja, natürlich! Aber echt jetzt? Wie langweilig. 8)Lilia, wir müssen das noch mal gemeinsam eruieren. Vielleicht fangen wir mit Tanztee und abgespreiztem kleinen Finger an. ;)LG SilviaDrum bin ich da auch hin. Natürlich immer in weiblicher Begleitung.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
- thomas
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Re:Frankfurter Grüne Soße
Lilia.Mann / Frau muss nicht Beifall von der falschen Seite erwarten Ob in Frankfurt oder Köln. Und auch bei Bermuda-Dreiecken kann es hilfreich sein (wenn auch nicht immer tatsächlich nützlich), einen Plan zu haben. Ich weiß, wovon ich spreche ... genug Abstürze erlebt (früher, lange her ...).Interessant, wie man von Grüner Soße aus vielfältigen, meistens frischen Zutaten auf nächtliche Erlebnis-Soße aus eher sauerstoffarmen, dafür oft alkoholischeren Zutaten kommt 8)Wobei ich damit nicht sagen will, dass eine lange Nacht mit Freunden nicht erfrischend sein kann. - Aber ich will schon sagen, dass so ein städtischer Absturz - mit dem ganzen Potential städtischer Reize - bisweilen was hat. 8)Day-after-Grüße ;DThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Frankfurter Grüne Soße
Hans, nicht jeder "Gay" macht wahllos irgendwelche Männer an, die haben - wie ansonsten auch üblich - ihre Anforderungsprofile...... so, und jetzt lass ich das aber auch endgültig! Ich mag es halt nicht, wenn man mein heißgeliebtes Frankfurt als "Krankfurt" bezeichnet! Ich liebe es z.B. morgens in meine 27. Etage zu kommen und den Sonnenaufgang im Taunus zu bestaunen! Ich liebe die Aussicht auf die Frankfurter Skyline!! Und ich liebe diese Sonnenuntergänge und danach After Work Parties in den üblichen Hang Outs!! That's Frankfurt!!! (und außerdem liebe ich ganz heftig die unvergessene Liesel Christ, die ich noch live im Frankfurter Volkstheater gesehen habe!!!) Und außerdem lebe ich mittlerweile in einem 5.000 Einwohner zählendem Kuhkaff am Rande von Frankfurt und habe den grössten Apfelweinlieferanten von Hessen fest im Blick ( Zitat von Frau Höhl: "Apfelwein macht schlank und schön")Die Musik war gut, die Atmosphäre offen und einladend, man lernte jede Menge Leute kennen und der Koch verstand sein Handwerk. :)Kein Gay-Lokal wo man angemacht wurde.
Re:Frankfurter Grüne Soße
Ich arbeite seit 1971 in Frankfurt, habe die Stadt aber nie lieben gelernt, fühle mich aber dort recht wohl. Die Stadt ist sehr überschaubar und hat eine durchaus gelungene Mixtur aus Moderne, Lokalkolorit und enormes kulturelles Angebot. Wie in den meisten Städten gibt es neben die Touristenkneipen eine Unmenge Lokälchen (insbesondere in den "dörflichen" Stadtteilen), wo man seinen Ebbelwoi so richtig genießen kann. Für nicht-Kenner beginnt der Genuss zwar erst nach dem 4. oder 5. Glas - da muss man durch - dann aber funzt es. Es kommt natürlich auf entsprechende Gesellschaft an."Grössenwahn" ist m.W. auf der Bockenheimer Landstr. im Westend. Damit der kleine kulinarische Tripp nicht so ganz unvollständig bleibt, hier eine weitere "Spezialität" für standhafte, lebenserprobte Menschen, die noch nicht ihre Fähigkeit verloren haben, ihre kraftvollen Gene an künftige Generationen weiterzureichen:Handkäs mit Musik! (die Betonung liegt bei Musik auf der ersten Silbe!)Dazu, wenn's gefällt, später mehr. Dabei geht es schlicht um's Überleben.Liebe GrüßeHortu
Re:Frankfurter Grüne Soße
hmmmm das ist auch was sehr leckeres.....
Re:Frankfurter Grüne Soße
Ja, bitte mehr. Ihr habt mich überzeugt. Werde in Frankfurt Ferien machen
Re:Frankfurter Grüne Soße
...und wie es sich für eine Großstadt gehört, die etwas auf sich hält, hat Frankfurt ein Verkehrschaos und Parkplatzprobleme. Dabei bin ich sicher, dass der alte Goethe als Liebhaber eines jeden schönen Busens - auch dessen der Natur - bei diesen Tatsachen Frankfurt wehenden Haares verlassen hätte, lieber Thomas! Und ein politisch gebildeter Mensch wie du sollte Hessen gegenüber vorsichtig sein bezüglich wohlgemeinter Äußerungen zum Frankfurter Flughafen. Immerhin war die Startbahn West das erste große Politikereignis, an das ich mich erinnern kann; Dinge, die mich mehr betroffen haben und betroffen machten als undurchschaubares weltpolitisches Gerangel.Als Exil-Hesse in Bayern muss ich doch mal einige wesentliche Unterschiede feststellen:Wenn in Hessen jemand im Zug nach einem Weg fragt, dann bekommt er von den nächsten drei Nachbarn eine Antwort. Diese drei Nachbarn beziehen dann nach und nach den ganzen Bus mit ein, so dass (bei ausreichender Ausdauer, Geduld und Standhaftigkeit) am Ende dieser Aktion der Fragende in der Lage sein müßte, den optimalen Weg zum Gesuchten zu finden.Wenn man hingegen in Bayern jemanden in einem Bus nach einem Weg fragt, so bekommt man eine Antwort, bestehend aus ein bis zwei Worten, die man nicht versteht. Die Franken sind quasi potentierte Bayern: da erhält man üblicherweise gar keine Antwort. Dafür haben sie das beste Bier Deutschlands - so man suchet.Wenn man in Bayern in einen Biergarten möchte, so wird man nach München geschickt. In Hessen gibt es auch ausserhalb der Großstädte Lokale, die Samstags nach 18 Uhr geöffnet sind.Mein persönliches Fazit:Bayern kann man nur lieben, wenn man in den Bergen steht und keinen Bayern sieht . Dafür sollte man in Mittelhessen immer Oropax mit sich führen.Ja...äh: mit Köln habe ich bislang nur beste Erfahrungen gemacht . Sogar das Bier scheint man dort trinken zu können...ProstIrisFrankfurt ist eine lebendige Stadt und hat den Main, den Römer, moderne Bauten, eine lange Geschichte, die Messe und den Taunus. Das Westend und eine reiche, interessante Tradition
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
- Nina
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Re:Frankfurter Grüne Soße
Die Iris kann ja manchmal richtig nett sein...Ja...äh: mit Köln habe ich bislang nur beste Erfahrungen gemacht . Sogar das Bier scheint man dort trinken zu können...
Re:Frankfurter Grüne Soße
Nun denn, man gestatte mir, dass ich mich selbst zitiere:Handkäs’ mit Musik Zunächst zum Handkäs. Dieser ist an sich schon ein Stinker, sieht allerdings in einem juvenilen, jungfräulichen Stadium noch recht ansehnlich und appetitanregend aus. Die Fama will wissen, dass hessische Bauern diesen Käse früher (als alles noch besser war) zum Reifen im Misthaufen lagerten. Dort drin ist es bekanntlich kuschelig warm. Zur Ehrenrettung des hessischen Bauernstandes sei aber hinzugefügt, dass der Käse in einem Behältnis lagerte. Vermutlich. Heute allerdings wird dieser Käse steriler hergestellt. Wiederum vermutlich. Der Handkäs ist objektiv besehen (ohne die Musik) ein eher langweiliger Käse. Er bedarf deshalb der Sonderbehandlung. Woher das einschlägige Rezept nun stammt, bleibt im Dunkeln der Geschichte verborgen. Marodierende Hunnen? Fallensteller, die gerade kein Luder zur Hand hatten? Wie auch immer: Man bereitet aus Essig und Öl (bitte kein welsches Olivenöl, das wäre eine Geschmacksverirrung), gehackten Zwiebeln (je mehr, desto besser) und ein wenig Kümmel (wegen der späteren Winde) eine Sauce, in die man den Handkäs (Tapfere oder Liebhaber nehmen selbstverständlich mehrere) für einige Tage (je länger um so besser und um so „laafiger“ wird der Käse) legt. Mehrmals wenden. Tunlichst und traditionsgerecht nimmt man ein Keramiktöpfchen mit Deckel (wegen des Odeurs). Den Käse genießt man (optisch sieht er nun nicht mehr so ansprechend aus, sondern eher käsig wie ein Leichenteil) mit dieser Sauce ( = Musik), einem Stück kernigem Brot und einem Glas Ebbelwoi (= Apfelwein). Sofern man sich nicht nach dem ersten Gabelbiss erbricht, kann man sich an den Handkäs gewöhnen. Ich liebe ihn. Auf eine befremdliche Begleiterscheinung sei allerdings hingewiesen. Diese Kakophonie an Aromen dünstet man aus (von den Geräuschen will ich anstandshalber schweigen). Wenn sich also ein großer Kreis um einen bildet, in U- oder S-Bahnen freiwillig Platz gemacht wird, Familienmitglieder plötzlich aushäusige Termine haben, Ehepartner angelegentlich mit einem Anwalt telefonieren, Säuglinge die Mutterbrust verweigern, sollte man die Schuld nicht nur bei sich, sondern in erster Linie beim Handkäs suchen. Wer nur rudimentäre Reste von Kultur hat, zieht sich für einige Tage auf eine einsame Insel zurück. Guten Appetit!Ja, bitte mehr.
Re:Frankfurter Grüne Soße
Mann, das iss aber was! Und, gibts in der nähe von Frankfurt eine geeignete Insel? Muss doch wissen, ob ich allein herfahr oder GGin mitnehmen kann.
Re:Frankfurter Grüne Soße
Handkäs ist aber KEIN vegetarisches oder gar veganes Produkt!Übrigens entfernt verwandt mit Olmützer Quargeln.Ausreichend reife Käse dieser Art kommen dem "Genießer" entgegen
Re:Frankfurter Grüne Soße
Thomas, nicht daß ich mißverstanden werde.Die Tage im Kölner Bermudadreieck waren herrlich, wir wußten schon, wo wir sind. Bloß, daß dem Gatten nachgeschaut wird, daß war mir neu, mußte ich mich erst mal dran gewöhnen und hab' ihn ganz fest an die Hand genommen.Ich kann nur jeden warnen, auf Hortus Bericht hin, sich Handkäs' mit Musik zu bestellen oder gar selber zu machen.Eine Tonne voller wochenalter, ungewaschener Socken einer Fußballmannschaft riecht dagegen wie Veilchen.Aber was dem einen sin Uhl is dem annern sin Nachtigall.
Re:Frankfurter Grüne Soße
Ich war nur einmal in meinem Leben in Frankfurt, einen Tag lang. Die positiven Erfahrungen waren überwiegend. Es gibt dort mindestens einen netten Taxifahrer und einen schönen alten Bahnhof, wo die Züge alle in eine Richtung abfahren. Beides war sehr hilfreich.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Frankfurter Grüne Soße
Ups, wie peinlich. Hab ganz vergessen, dass da ja Mist drin ist...Handkäs ist aber KEIN vegetarisches oder gar veganes Produkt!