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California Dreaming 2016 (Gelesen 97371 mal)
Re: California Dreaming 2016
Aber das legt sich wieder.Wem's am Strand zu warm ist, der nimmt mal kurz ein Planschbad.Das scheint anstrengend zu sein:
Re: California Dreaming 2016
Auch der muss mal ein bisschen was von sich gebenAber dann robbt er den Strand hochum zu dösen.
Re: California Dreaming 2016
Die jungen Männchen müssen mal ein wenig ihre Kraft testen und sich aufbauen.
Re: California Dreaming 2016
Noch ein wenig motzenAber das ist eigentlich viel zu anstrengend. Also schauenwo sich ein Plätzchen findet, um dort - genau! - weiterzudösen.
Re: California Dreaming 2016
Während sich dieses Jungtier gar nicht erst aus der Ruhe bringen lässt.
Re: California Dreaming 2016
Manche Tiere haben sich halb im Sand eingegrabenund legen ab und an etwas Sand als Sonnenschutz nach..
Re: California Dreaming 2016
Tatsächlich geht es um diese Zeit in der Kolonie recht ruhig und sehr friedlich zu. Die Tiere scheinen die Erholung auch nötig zu haben, denn im Winterhalbjahr gibt es jede Menge Stress: Erst kommen die Jungen zur Welt, dann müssen die gesäugt werden - was bei den Müttern zu erheblichem Gewichtsverlust führt - und dann ist Paarungszeit mit vielen Kämpfen und Gebrüll und dauerndem Gerangel.Da ist die Ruhe, wenn die Bullen weg sind, offenbar sehr willkommen. Manche Tiere allerdings haben ganz spezielle Prrobleme:Es kommt immer wieder vor, dass Tiere sich im Plastikmüll verfangen, der in den Weltmeeren heutzutage reichlich herumtreibt. Manche ertrinken in Netzen, andere - wie dieses Weibchen - geraten in Plastikstränge, die sich um den Hals legen und einschnüren.Ich hab' mit einem der Freiwilligen gesprochen, die dort die Kolonie beaufsichtigen und den Touristen Fragen beantworten: Sie versuchen, von der betreffenden Naturschutzbehörde die Genehmigung zu bekommen, in die Kolonie gehen zu dürfen, um das Tier entweder erst mittels Narkosegewehr zu betäuben und dann das Plastikband abzuschneiden, oder mittels einer langen Astschere am Stiel das Band zu durchtrennen, ohne das Tier vorher zu betäuben.Wenn Menschen dort hingehen, bringt das aber naturgemäß viel Stress für die anderen Tiere der dicht besiedelten Kolonie. Deshalb ist man mit solchen Genehmigungen sehr zurückhaltend.Von selbst wird das Plastikband nicht abgehen. Das Tier wird sterben, entweder, weil das Plastik schließlich den Hals soweit zudrückt, dass es nicht mehr richtig fressen und atmen kann, oder weil über die offene Wunde Keime eindringen, die zu einer letztlich tödlichen Infektion führen.
Re: California Dreaming 2016
Um die Jahreszeit ist Fellwechsel angesagt.Dazu macht man am besten - gar nichts, außer einfach nur rumliegen.
wann kommen sie denn, die Seelöwen, dachte ich und da sind sie die Seeelefanten! Wunderbar! Das letzte Bild ist aber auch wieder sehr traurig. Für die Freiwilligen muss es ja immer sehr schwer sein sich diese Qual anzusehen und nicht eingreifen zu können, oder abwägen zu müssen.bristlecone hat geschrieben:Und wieder rumliegen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- Jule69
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Re: California Dreaming 2016
Oh Mann, das letzte Bild macht mich auch sehr traurig, solche Fotos sollten aber mehr veröffentlicht werden, um auch den letzten wachzurütteln und um zu zeigen, was durch gedankenlose Müllentsorgung alles passieren kann. Was für eine Qual
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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Re: California Dreaming 2016
Ich hab den Freiwilligen gefragt, ob solche Tiere, wenn man nicht an sie rankommt, möglicherweise erschossen werden, um ihnen das unvermeidliche qualvolle Ende zu ersparen.Nein. Grundsätzlich nicht. Was ich, so hart es auch erscheinen mag, auch absolut nachvollziehen kann.
- Jule69
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Re: California Dreaming 2016
Ach wenn man doch das viele Leid einfach abstellen könnte...Trotzdem, das hatte ich vorhin vergessen, bristlecone: Hab vielen Dank für die wunderbaren Einblicke!
Liebe Grüße von der Jule
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Re: California Dreaming 2016
Verletzungen erleiden die Tiere aber auch durch natürliche Ursachen. Zu ihren - in doppelter Hinsicht - größten Feinden zählt der vor der Küste Kaliforniens häufige Weiße Hai. Viele Seeelefanten tragen, so sie denn einen Haiangriff überhaupt überleben, schlimme Verletzungen davon. So wie dieses Tier hier auf der Bauchseite.Dem Tier oben im Bild hingegen fehlt soweit zu sehen nichts. Das wechselt bloß gerade das Fell.
- Jule69
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Re: California Dreaming 2016
Dank der vielen Reportagen, die ich mir immer wieder gerne anschaue, weiß ich schon um die Gefahren, aber das ist halt Natur...fressen und gefressen werden...aber Tod durch Müll...verursacht durch den Menschen, dagegen muss man/frau ankämpfen.
Liebe Grüße von der Jule
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