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Teer im Hochbeet? (Gelesen 4932 mal)
Moderatoren: Nina, Conni, AndreasR
Teer im Hochbeet?
Ich hätte Holzbretter, auf denen noch Reste von Teer von einer Dachpappe sind. Kann ich die für ein Hochbeet verwenden, oder ist er giftig? Dürfte ca 30 Jahre alt sein....lg Magenta
Re: Teer im Hochbeet?
Wenn es deine Holzbretter sind und du die in deinem Garten einsetzt, wird dich niemand daran hindern können.Wenn der Teer noch riecht, kann es ggf. dazu kommen, dass das Gemüse müffelt, wenn es direkt mit den Brettern in Kontakt kommt.Gesundheitlich relevante Mengen schädlicher Stoffe in den Pflanzen würde ich nicht erwarten, aber eine "Unbedenklichkeitserklärung" online kann es natürlich nicht geben.
Re: Teer im Hochbeet?
Ich fände es schlicht und ergreifend unappetitlich.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Teer im Hochbeet?
Da kommt man wieder mal in den Zwiespalt von Wissen und Fühlen. Ich weiß, dass da kaum etwas passieren wird und trotzdem wäre mir unwohl bei dem Gedanken an das Gemüse. Dabei soll selbstangebautes Gemüse gerade das Gegenteil erreichen. Man soll es mit besonderem Appetit verzehren, der rational natürlich auch unbegründet ist.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Teer im Hochbeet?
Geht mir ähnlich.Tomaten würde ich in so einem Beet anbauen und mit Appetit essen, Wurzelgemüse eher nicht.
Re: Teer im Hochbeet?
Bei uns ist das Hochbeet aus Brettern gebaut und innen noch so eine dicke Noppenfolie drin, damit das Holz nicht so schnell vergammelt. Mit so einer Lösung ist es dann wurscht, ob was an den Brettern ist.
Re: Teer im Hochbeet?
Kannst du das rational erklären? Oder meinst du damit bezogen auf Staudos Antwort dein irrationales Befinden beim Essen?Tomaten würde ich in so einem Beet anbauen und mit Appetit essen, Wurzelgemüse eher nicht.
Man erntet was man sät.
Re: Teer im Hochbeet?
Teer enthält PAKs - polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe. Die sind alle mehr oder weniger karzinogen, und daher möchte man die nicht am Gemüse haben. Dazu müssen sie aber von der Dachpappe durch den Boden zu den Pflanzen gelangen, und dann von den Wurzeln aufgenommen werden. Sie sind sehr schlecht wasserlöslich, und werden im Boden daher sehr schlecht transportiert. Die Pflanzen nehmen sie auch nicht aktiv auf, aber an Wurzelgemüse und Blattsalaten könnten in einem solchen Beet schon ein paar möglicherweise mit PAKs (in wahrscheinlich recht niedriger Konzentration) belastete Erdkrümel hängen bleiben. Es können auch PAKs in den äußerern Schichten der Wurzeln sein, durch passive Aufnahme. Von dort werden sie nicht weiter transportiert, deswegen sind Früchte wie Tomaten unbelastet.
Chlorophyllsüchtig
Re: Teer im Hochbeet?
Grundsätzlich ist das nicht ideal. Aber wenn es nur wenige Reste sind geht das schon.
- Starking007
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Alles im gruenen Bereich!
Re: Teer im Hochbeet?
Wäre ich ein pingeliger Typisch-Deutscher,würde ich fragen welche Weichmacher wohl in der Noppenfolie drin sind.
Gruß Arthur
Re: Teer im Hochbeet?
Kommt wohl auch stark drauf an ob es sich um wirkliche Teerpappe oder nur um sogenannte Teerpappe handelt die korrekt eigentlich Bitumenpappe heissen sollte.http://www.abfallratgeber.bayern.de/pub ... en.pdfAber wie schon erwähnt, besonders appetitanregend ist auch der Duft des Bitumens nicht.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re: Teer im Hochbeet?
Ich meinte es genau so, wie Rieke es erklärt hat.Kannst du das rational erklären? Oder meinst du damit bezogen auf Staudos Antwort dein irrationales Befinden beim Essen?Tomaten würde ich in so einem Beet anbauen und mit Appetit essen, Wurzelgemüse eher nicht.