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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2317572 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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polaris
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

polaris » Antwort #4635 am:

Dietmar vielen, vielen Dank!!!!!!Bin auch in der Meinung, dass man erstmals ausführliche Info sammeln muss, und erst dann ein Paar Jährchen riskieren....Habe schon Fruamosa Alba, New York Muskat, Romulus (bin enttäuscht), Bierstaler Muskat (auch bee, teuer bei Häberli gekauft), Lakemont (kein Geschmack..süßes Wasser), und bei Schmidt gekauft: Elegant swerchranni, Galbena Noy, KL, Liwia, Viktoria, Arkadia, Wiking, JubNow, mal gucken was aus diese Sorten raus kommt... Bin aber ziemlich locker.....wenn etwas nicht klappt, einfach ersetzen...Überlege wegen Velicka und Krasotka.. Hat jemand diese Sorten schon gehabt?
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Dietmar
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Dietmar » Antwort #4636 am:

Bei den Sorten von Hr. Schmidt sind einige ganz gute dabei, aber nicht alle für Deinen Standort geeignet. Ich hatte ja schon mal das Beispiel Arkadia erwähnt. Eine recht gute Sorte und recht frühe Reife. Der Haken besteht darin, dass Arkadia einen recht hohen SAT-Wert hat und der ist für Norddeutschland zumindest grenzwertig, d.h. Arkadia wird nicht in jedem Jahr ausreifen.
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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #4637 am:

Ditmar,schreibt sehr klug und mit jeder Sache hat total recht.Der jungen Tafeltrauben Anwärter viele Sorten sind für die Leute ungeeignet.Mir ging und dem Ditmar vor vielen Jahren auch so.Meine Erfahrung hier zählengar nichts,nur meine Devise lauten.Einfach probieren so wie Ditmar geschrieben hat mit früh Sorten jeglichenArt.Dann weiss man mehr,es hilft anschauen was die Nachbarn im Garten haben,aber meisten nur WeintraubenVon Tafeltrauben keine Ahnung.Mein Rat. Zehn früh Sorten pflanzen,dann kann man entscheiden welche taugen was schmecken ,sind die gutoder nicht.Meine Frumosa Alba ist eine von frühsten und besten Sorten dort im Nord Deutschland kann man auch ausprobieren Galanht und Garant,obwohl das sind mehr Weintrauben als Tafeltrauben.
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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #4638 am:

Dietmar vielen, vielen Dank!!!!!!Bin auch in der Meinung, dass man erstmals ausführliche Info sammeln muss, und erst dann ein Paar Jährchen riskieren....Habe schon Fruamosa Alba, New York Muskat, Romulus (bin enttäuscht), Bierstaler Muskat (auch bee, teuer bei Häberli gekauft), Lakemont (kein Geschmack..süßes Wasser), und bei Schmidt gekauft: Elegant swerchranni, Galbena Noy, KL, Liwia, Viktoria, Arkadia, Wiking, JubNow, mal gucken was aus diese Sorten raus kommt... Bin aber ziemlich locker.....wenn etwas nicht klappt, einfach ersetzen...Überlege wegen Velicka und Krasotka.. Hat jemand diese Sorten schon gehabt?
Wenn hast du die Sorten schon geplanzt dann viel Glück.Die meisten von denen gelingen nur im Folientunell.
Beerenträume

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Beerenträume » Antwort #4639 am:

@ polaris, dein älterer BeitragIch weiß nicht, wo Du gärtnerst.Muskat Nay soll so ähnlich sein wie New York Muscat, vielleicht ist sie sogar dasselbe.Pamiat negrula ist spät, aber nicht so spät, letztes Jahr reifte sie bei mir bei Hamburg gerade so aus. Auch wenn sie sehr wüchsig ist, kann ich Sie für Norddeutschland definitiv nicht empfehlen. Der Geschmack ist nur angenehm neutral, die Beerenstiele sind mir zu dünn, in Bezug auf Insekten ist sie allerdings nicht so empfindlich wie andere Sorten. Kourgan Rose ist eine japanische Sorte, Beeren und Trauben sind sehr groß, mittel empfindlich, wurde bei mir dies Jahr nicht reif, ich würde mal den SAT Wert auf 2700 schätzen, eher mehr.Neue Ukraine klingt nach Osteuropa, kommt aber wohl nicht aus der Richtung. Letztes Jahr fand ich sie vom Geschmack sehr angenehm, dies Jahr waren beide Pflanzen eine volle Enttäuschung. Von den Eigenschaften der Reben vermute ich, dass da ein nennenswerter Anteil Americano Sorten drin ist und damit meine ich nicht Vitis riparia. Sie ist mittelempfindlich und die Beeren sind nicht groß genug. Sat-Wert so 2400.
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polaris
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

polaris » Antwort #4640 am:

Danke an alle!!!!!!!!!!!!!!So so! Über die Sorten die ich schon gepflanzt habe, werde ich berichten, aber erst nach paar Jahren, bin aber nicht so skeptisch. Fruamose alba, NYM, Lakemont, Bierstaler wohnen bei mir schon ein Paar Jährchen, klappt bis jetzt gut Ich wohne im Odenwaldkreis, habe Super Südlage, und natürlich Liebe zur meine Pflanzen. Möchte gerne ausprobieren, und Hintergedanke war genau so wie sielesier geschrieben hat, ein Paar mehr besser als Paar weniger.Beerenträumevielen Dank !!!!
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Dietmar
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Dietmar » Antwort #4641 am:

Das Mikroklima spielt schon eine große Rolle. Osnabrück ist nicht gleich Osnabrück. Ein vollsonniger Platz an einer Südwand bringt eine frühere Reife als ein zeitweise beschatteter Standort im Freien.Ich habe z.B. unter 6 meiner Reben schwarze Steine. Die heizen sich tagsüber auf und geben Nachts die Wärme ab, so dass der SAT-Wert dieses konkreten Standortes ca. 200 bis 300 Grad höher ist als sonst. Das macht auch 1 bis 2 Wochen zeitigere Reife aus.Auch mit dem Rebschnitt, konkret mit der Laubarbeit kann man den Reifetermin etwas beeinflussen, z.B. durch Ertragsreduzierung und ein möglichst günstiges Verhältnis von Blättern zu Trauben.
Beerenträume

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Beerenträume » Antwort #4642 am:

@ Dietmar. Osnabrück war Grin, Polaris hat es besser.
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Dietmar
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Dietmar » Antwort #4643 am:

Das habe ich verwechselt. Tut mir leid!Polaris klingt aber auch etwas nördlich.
Beerenträume

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Beerenträume » Antwort #4644 am:

@ Polaris Odenwald und Südlage ist schon sehr gut.Ich hab nicht alle, die Du bei Schmidt bestellt hast im Ertrag oder als Jungpflanze, Viking war bei mir erfroren, aber die müssten bei dir alle sehr gut was werden, da ich sie selbst für den Norden als passend eingestuft habe..Bei einer Sorte wie Liwia hat man meiner Meinung nach nur im Norden bei nicht vollsonnigen Standort Schwierigkeiten mit der Holzreife. Eine hat bei mir einen Trieb über ein Meter, ausgereift ist noch nichts. Bei anderen Reben, die auch nicht so wahnsinnig frostfest sind, wie K L geht hingegen die Holzreife recht zielgerichtet. Wir haben hier ja im Norden teilweise extrem lange Übergangszeiten, da kann man die Unterschiede zwischen verschiedenen Reben doch sehr gut beobachten. Aus dem Sortiment von Anding habe ich eine Paradiestraube, was nicht Muscat Bleu ist, die sieht nach dem Frost wie durch gekocht aus, einen Meter weiter hat JubNow noch grüne Blätter. Galachad an der Wand hat zum Beispiel hat bei mir kurz nach Herbstfärbung noch recht viel Grün in den Trieben gehabt, die ist jetzt ganz schnell verholzt. Nach der Wärmeperiode im November haben hier einige von den osteuropäischen Reben noch reichlich Wachstumshormone in den Trieben und Triebspitzen. Das ist dann die andere Seite der Kälteunempfindlichkeit.An deiner Stelle würde ich mal deine Reifezeiten etwas abgleichen mit Pillnitzer Tafelreben, die liegen ja auch auf einen wunderbaren Südhang etwas nördlicher. Bei so einer Lage kannst du dich auch sehr gut an den Einschätzungen der Pilzempfindlichkeit etwa von Jakob halten. Meine Bedingungen dürften von Deinen völlig abweichen.Lakemont war bei mir dieses Jahr sehr lecker, bei einem Südhang in Süd-Hessen ging dies Jahr wahrscheinlich der Säureabbau zu schnell, da ist sie dann nur pappsüß. Wenn du sie hast, brauchst Du Romulus nicht, die ist ähnlich, nur schlechter.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Grin » Antwort #4645 am:

Hallihallo! Osnabrück bin ich! ;DMöchte beim Beerenträume fragen.Haben sie zufällig eine Fruamosa Alba im Garten? Das ist für mich sehr interessant, weil...
bei mir bei Hamburg
...klingt auch nicht ganz "südlich" ;D
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PokerFun
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

PokerFun » Antwort #4646 am:

@Solaris,von Velika hab ich 2 Stück, leider beide Stöcke noch nicht getragen.Dafür dieses Jahr durfte ich das erste mal Krasotka schmecken und bewundern. Vom Aussehen ist sehr schön und großbeerig. Die Beeren waren knackig und süß, ohne Muskatgeschmack. Die Sorte hat aber einen Nachteil: die neigt zum Platzen. Ich werde sie nächstes Jahr beobachten und falls es wieder zum "Platzen" kommt, wird sie ersetzt.Bild
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PokerFun
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

PokerFun » Antwort #4647 am:

...und dieses Jahr hab ich die esten 15 Liter eigenen Wein :)Bild...in 3 Wochen ist Winterurlaub, da folgen viel mehr Bilder mit dem Kurzbericht von den verschiedenen Sorten ;D
Beerenträume

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Beerenträume » Antwort #4648 am:

Haben sie zufällig eine Fruamosa Alba im Garten? Das ist für mich sehr interessant, weil...
Hallo Grin, die hab ich, sie gehört zu den wenigen Reben, die ich fast nie sehe, sie steht unbeabsichtigt in einer Bodenfrostecke und baut sich extrem langsam auf. Erstertrag eventuell 2017.Hier ist sie schwer an der Grenze, Osnabrück müßte wohl gehen. Einige Reben haben im Norden eine kleineres Handicap als man erwarten würde, ob sie dazu gehört, weiß ich nicht. Ich bin ja der Meinung, dass sehr frühe Reben im Norden teilweise bessere Endresultate als im Süden liefern können. Bei Frumoase Alba vermute ich es eher umgekehrt. Setz sie an einen möglichst guten Standort, ergänze dein Sortiment aber nicht mit ähnlich späten Sorten. Wenn es wie dieses Jahr ab Anfang September regenet, Wärmeperioden erst wieder sehr spät kommen, ist im Norden eine nennenswerte Nachreife nicht einzuplanen.Bei mir ist die Reife trotz unterschiedlicher Bedingungen ähnlich wie bei Dietmar, und der wurde zuletzt mit der Rebe nicht mehr glücklich.
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silesier
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

silesier » Antwort #4649 am:

Bei einer Sorte wie Liwia hat man meiner Meinung nach nur im Norden bei nicht vollsonnigen Standort Schwierigkeiten mit der Holzreife. Eine hat bei mir einen Trieb über ein Meter, ausgereift ist noch nichts. Bei anderen Reben, die auch nicht so wahnsinnig frostfest sind, wie K L geht hingegen die Holzreife recht zielgerichtet. Wir haben hier ja im Norden teilweise extrem lange Übergangszeiten, da kann man die Unterschiede zwischen verschiedenen Reben doch sehr gut beobachten. Meine Antwort....----------------Zum deinem Beobachtung von Liwia.--------------------------------Identisch passiert auch mit Arkadia und Nadjezda AZOS nur da gibs` kleinen Problem welche nicht genau muss stimmen mit das was du geschrieben hast.Bei mir ist viel mehr Wärme als im manchen WeinbauRegionen und trotzdem die Sorten sind nicht richtig verholzt wie bei dir.Im Polen dagegen bei meinem Kumpel Grzegorz wo die Klima kann man fast mit euren vergleiche verholzendie Sorten problemlos.Der Grzegorz hat mir erzählt das wir sie auch falsch düngen.Der hat diese Problemennicht.Überlastung spielt hier auch große Rolle bei jungen Reben,hier kann man auch viel falsch machen.Den 14.12. fahre ich nach Polen und lasse mir noch einmal von Grzegorz erklären wie soll man das bessermachen.Vielleicht bekomme ich wider irgend welche neue Sorten welche muss ich weiter verschenken.Lakemont war bei mir dieses Jahr sehr lecker, bei einem Südhang in Süd-Hessen ging dies Jahr wahrscheinlich der Säureabbau zu schnell, da ist sie dann nur pappsüß. Wenn du sie hast, brauchst Du Romulus nicht, die ist ähnlich, nur schlechter.
Lakemont wächst bei mir auf langen Kordon und meisten ungepflegt,manche Trauben über 400Gr.und auchhängen sehr lange nur pappsüß waren die noch nie.Dadurch dass die feine Säure haben mache sie zusammen mit Phönix zu Wein.Bei mir hängen meisten 40,50 Trauben.Bild
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