Das wäre ja auch meine Vermutung, dass der Arbeitsbereich der Rebe bei der Fotosynthese sowohl von Temperatur als auch Lichtintensität niedriger liegt, vielleicht aber auch das Bedürfnis in Richtung Luftfeuchtigkeit oder Bodenffeuchtigkeit höher ist als bei manchen Reben etwa aus dem Wolf Sortiment. Auf jeden Fall würde sich zeigen, dass der Einsatzbereich solcher Reben viel weiter ist, als nur der Ersatz von kleintraubigen Beeren durch großtraubige Beeren.Es scheint mir hier wenigstens das am besten geeignete Obst der Zukunft in kleinen oft verschatteten Gärten zu sein, minimale Standfläche, Unabhängigkeit von Bodenstandort und Laubwand, limitierter Spritzaufwand und so ein Spalier muss auch nicht besonders mächtig ausfallen, stabil muss es ja nur bis zu der Höhe sein, wo die Trauben hängen, für die Laubwand selbst reicht ja weniger. Ich denke zum Beispiel daran, acht Millimeter Weinbergskunstoffpfähle 1, 40 cm auf Holzpfosten mit einer Bohrung aufzusetzen.Ich stelle immer wieder Fest das er im Schatten viel besser ist wie am Südhang.Dieses Jahr haben die anderen Leute das bestätigt
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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2317779 mal)
Moderator: cydorian
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Trauben bei einer JubNow mit akzeptabler Luft- und Bodenfeuchtigkeit.JubNow direkt an der Straße, Luft ist trocken, trotz Gießen war wahrscheinlich wegen Wurzelkonkurrenz schon teilweise Herbstfärbung im Laub. Nachdem es jetzt regnet legen die Beeren aber erheblich zu. Laubwachstum geht jetzt erst los. Beide sind 2tes Standjahr. Beim Standort liegen nur 6 Meter dazwischen.Das diesjährige Geschein von Kourgan Rose hatte ich ja schon gezeigt, das Foto hatte ich auch schon mal letztes Jahr gepostet, einjähriger Zuwachs, bedingt alleine durch reichliche Wasserversorgung ohne Staunässe. Bei dem Wasserhahn an der Terrasse fällt ständig irgendwie Wasser ab, da wächst eigentlich nichts, aber Reben eben schon. Letztes Jahr wusste ich ja noch nicht, ob das allein ein mastiger Wuchs ist, jetzt zeigt sich, die Rebe hat im Vergleich zu anderen einen deutlichen Vorsprung. Bei guter Wasserversorgung habe ich auch bei anderen Reben wie Lora ein erhebliches Dickenwachstum, so dass Lora von Jakob im dritten Jahr eher aussieht wie eine Rebe im fünften. Und das trotz erheblichen Ertrag im zweiten Jahr.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Das mit dem Gießen ist eine zweischneidige Angelegenheit.Junge Reben sollte man bei langandauernder Trockenheit regelmäßig gießen, da diese noch keine tiefen Wurzeln besitzen und sich ihr Wasser noch nicht aus größerer Tiefe holen können. Ältere Reben haben tiefe Wurzeln entwickelt. Es wurden schon 7 m und sogar 11 m gemessen.Im Frühsommer gibt es bei uns Trockenperioden von bis zu 2 Monaten ohne nennenswerten Niederschlag bei z.T. langanhaltender Hitze - dieses Jahr bei uns einmal 42 °C und einmal 40,5 °C an der Nordseite des Hauses und viele Tage um die 38 °C. Bis in eine Tiefe von ca. 60 cm war der Boden staubtrocken.Erst ab ca. Mitte August gibt es bei uns wieder Regen.Wenn man da die jüngeren Reben nicht gießt, haben diese keine Überlebenschance.Allerdings hat das Gießen auch eine negative Kehrseite, wie Versuche bei Kelterreben zeigten. Bei regelmäßigem Bewässern bilden sich nur oberflächennahe Wurzeln aus und tiefe Wurzeln entstehen nicht oder werden von der Rebe resorbiert. Ohne tiefe Wurzeln sind die Reben jedoch sehr empfindlich auf Trockenheit. Wenn ältere Reben bewässert werden, dann kann man auch bei kürzeren Trockenzeiten nicht mehr mit dem Bewässern aufhören.Deshalb sollte man ab dem 2. Standjahr, bei schwachem Wuchs ab dem 3. Standjahr, die Rebe wieder von der Bewässerung entwöhnen, damit deren Wurzeln in die Tiefe wachsen. Ich mache das wie folgt: Zunächst sollte man die Rebe bei Trockenheit täglich 2 x beobachten. Werden die Blätter "lappig"(verlieren also durch Wassermangel ihre Spannung), sollte man sofort gießen. Jetzt kommt es auf die richtige Gießtechnologie an. Falsch ist, die Rebe täglich etwas zu gießen.Richtig: Möglichst einen Erdwall um die Rebe ziehen. Dann die Rebe soviel gießen, wie es der Erdwall zulässt. Bei normalem Gießen werden nur die ersten 5 bis 10 cm Erde feucht und das ist sehr schlecht. Besser: Wenn das Wasser versickert ist, wieder gießen, soweit es der Erdwall zulässt. Das wird mehrmals wiederholt. Je nach Bodenbeschaffenheit können so 50 l pro Rebe zusammen kommen. Nur bei lehmigen Boden gießt man nicht so viel, denn es soll ja keine stauende Nässe entstehen. Auf diese Weise wird auch die Erde in größerer Tiefe im Bereich der Rebe durchfeuchtet.Danach braucht man in der Regel ca. 1 Woche selbst bei anhaltender Trockenheit und Hitze nicht zu gießen. Die Erde trocknet in dieser Zeit von oben nach unten aus. Ab ca. 20 cm Tiefe geht dieser Austrocknungsvorgang langsamer von statten. Da die Erde in der Tiefe noch feucht ist, wachsen die Wurzeln der Reben in die Tiefe - dem Wasser entgegen. Nach einem Jahr mit solcher Gießtechnologie sind die Wurzeln der Reben schon deutlich tiefer gewachsen, so dass die Rebe auch längere Trockenheit aushält. Während des Entwöhnungsprozesses sollte man die Reben früh und Abends kontrollieren, damit diese nicht vertrocknen. Wenn man sieht, dass die Blätter lappig werden, sofort mit der beschriebenen Gießtechnologie wieder bewässern. Das macht zunächst etwas Aufwand, aber mit tieferen Wurzeln überstehen die Reben auch mal einen 3-wöchigen Urlaub im Hochsommer ohne zu gießen. Wenn man nicht gerade Sandboden hat oder tonige Sperrschichten im Boden, die das Tiefenwachstum der Reben behindern, sind die Reben spätestens ab dem 5. Standjahr kaum noch durch Trockenheit gefährdet. Bei langanhaltender intensiver Hitze ohne Niederschlag habe ich die älteren Reben einmal mit der gleichen Gießtechnologie bewässert. Ich war während der großen Hitze in diesem Sommer für 5 Wochen zur Kur und die älteren Reben haben diese Zeit ohne Probleme überstanden, da ich sie vorher richtig "eingeweicht" hatte. Nur die Jungreben wurden von einer "Vertretung" regelmäßig gegossen (im Frühjahr gesetzt).Jetzt, wo es im Norden ein wenig anfängt zu regnen, gieße ich Reben verstärkt.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Dietmar, deine Bedingungen sind natürlich ohnehin gänzlich andere.Ich habe dieses Jahr viele meiner jungen Reben in kleine Burgen gepflanzt, einen Wall aus Grasssoden mit Erde in der Mitte. Das hat ganz gut geklappt, gießen muss ich eigentlich nicht, mir geht es aber um das Wachstum. Geht natürlich nur, wenn irgendjemand gerade Grasssoden über hat. Geniale Hangbefestigung.Es kommt auch schon darauf an, was man pflanzt. Eine zweijährige mit verfilzten Wurzeln aus dem Container, eine einjährige wie von Jakob, die noch nicht stark verfilzt ist oder etwa irgendetwas von Schmidt, was meistens dazwischen ist. Dann ist noch der große Unterschied bei den Containerpflanzen, ob man sie im Herbst setzt oder im Frühjahr. Bei mir kommen dann auch noch Stecklinge dazu, teilweise von mäßiger Qualität wie meist aus Polen, dann teilweise auch sehr gute. Die pflanze ich extrem früh aus, ich hab das auch schon mal hier abgebildet, nämlich bevor die Wurzeln verfilzten, die Wurzeln spreizte ich aus, da brauche ich selbst die jungen Reben in diesem hier verhältnismäßig trockenen Jahr zum Überleben wenigstens nicht mehr groß gießen. Stecklinge kann man ja auch verhältnismäßig tief setzen.Ich hatte dieses Jahr nicht viel Regenwasser, das habe ich für Blumen verwendet und für Gemüse verschwendet. Im Sommer giesse ich wenig, das bringt bei mir bei Wurzelkonkurrenz und Trockenheit auch nichts, so dass die Reben durchaus wurzeln, mit dem Gießen lege ich erst richtig los, wenn eigentlich schon die Regenperiode ist. Entweder lass ich die Regentonnen überlaufen oder ich benutze das Wasser sinnvoller. Nachbarn, die nichts im Garten machen, haben natürlich ihren Spaß daran, wenn ich bei schon einsetzenden Regen noch mit der Gießkanne rumlaufe, aber die Reben lachen nicht, die wachsen und bedanken sich.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Jakob entschuldige. Du hast mich glaub falsch verstanden. Ich kritisiere in keinster Weise die Ertragsversprechungen von Schimdt oder wie groß die Trauben sein können. Seit einigen Jahren spritze ich meine Trauben nicht mehr. Venus, Einstett Seedless oder Himrod benötigen keinen Pflanzenschutz. Auch wenn dieses Jahr Odium in den dichteren Laubbereichen aufgetreten ist. Meist habe ich im regenreichen Allgäu Probleme mit falschem Mehltau. In erster Linie sind es die Versprechungen dass die Sorten gesund seien, welche bei mir halt nicht zutreffen (nicht nur bei Schmidt). Und halt manchmal auch der Geschmack.Was ich wissen wollte ob die Velez tatsächlich ein Muskataroma hat. Bzw. ob sie auch Foxton besitzt.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Da das mit dem Gießen insbesondere für Anfänger wichtig ist. Es gibt Reben, die insbesondere bei verfilzten Töpfen und dann, wenn man torfhaltiges Substrat in das Pflanzloch wirft, sich bei regelmäßiger Bewässerung eine Zeit lang im Grunde wie in einem etwas größeren Topf ernähren. Wenn man aber mehrere Reben hat, sieht man sehr schnell, welche Rebe im Boden tatsächlich angekommen ist und welche nicht. Wenn erst einmal Wurzeln nach unten gesetzt werden und das Triebwachstum gleichmäßig und stark verläuft, braucht man sich um das Wurzeln keine großen Gedanken machen. Bei einer Rebe, die sechs Meter austreibt, brauche ich im Boden nicht nachsehen, ob die Wurzeln auch in die Tiefe gehen. Das Problem ist auch häufig, dass es immer wieder zu den deutlich kleiner gehaltenen Kelterreben Untersuchungen gibt, die auf Tafelreben nicht unbedingt übertragbar sind, insbesondere dann nicht, wenn man sie auf eine etwas größere Laubwand hin schneidet.Im Regelfall entspricht ja der Wurzelraum dem Wachstum der Rebe, es sei denn, man versorgt sie tatsächlich übers Jahr gleichmäßig mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Das halte ich aber in Deutschland in jedem Fall für falsch. Wenn man nicht nur ein handvoll Reben hat und nicht gerne den ganzen Tag mit der Gießkanne durch die Gegend läuft oder Bewässerungssysteme installiert, soll das Gießen ja auch einen Sinn haben. Das Gießen sollte in Deutschland bei Reben im wesentlichen nur ein temporärer Eingriff sein. Die wenigsten haben hier ja einen steilen sonnigen Südhang.Jungreben und Urlaub sind aus meiner Sicht meistens auch nicht so das Problem.Wenn man weiß, dass man für vier Wochen im August weg ist, kann die Rebe auch mit drei Augen austreiben, zwei Triebe nimmt man dann erst vor Urlaubsantritt raus, man kann auch die Rebe vor dem Urlaub einkürzen oder im Laub reduzieren. In jedem Fall ist dann zunächst einmal die Wurzel im Vergleich zum Laub überdimensioniert. Wenn es natürlich auf 60 Zentimeter Bodentiefe staubtrocken ist und bei 40 Grad die Sonne scheint, wird einem das auch nicht helfen, aber das sind eben für Deutschland untypische Wetterextreme. Wenn sowas zu erwarten wäre, und niemand als Vertretung gießt, würde ich die Reben ausgraben und über einen Mörtel-Kübel bewässern, der steht dann irgendwo im Schatten. Bei wenig Regen reicht es ja auch aus, wenn man ein Stück Regenrinne mit Gefälle zur Jungebe hinlegt.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Da hier die Fragen des Pilzschutzes gelegentlich auftauchen, ein paar Anmerkungen: Die Aussagen bei Schmidt und auch bei anderen zur Pilzempfindlichkeit sind relative Einschätzungen, teilweise aus eigenen Erfahrungen, teilweise auch übernommen aus polnischen oder ukrainischen Foren. Bei Schmidt glaube ich sind es schon weitgehend eigene Erfahrungen. Wenn er aber Sorten wie Veles gerade erst ins Programm aufgenommen hat, wird er sich vermutlich an Erfahrungsberichten orientieren. Wie auch sonst. Die neueste Sorte und dann aber eine langjährige Erprobung an allen Standorten verlangen, geht eben nicht so zusammen.Nebenbei, wenn irgendjemand eine neue Sorte selektiert hat, wird er sie nicht in Feldversuchen jahrelang ohne Pilzschutz pflanzen, um dann abstrakt eine Pilzempfindlichkeit zu ermitteln, ich nehme an, dass die Vergleichszahlen zur Pilzempfindlichkeit von Reben abgeleitet werden, die schon gespritzt werden. Mit Wissenschaft hat das dann natürlich nicht ganz so viel zu tun.Bei erheblichen Pilzdruck, den man auch gerne dadurch erzeugen kann, dass man verpilzte Reben einfach wachsen lässt, fallen bei mir in Bezug auf Pero alle Reben um, Isabella, Unterlagsreben schlichtweg alles, erst bei geminderten Befallsdruck sieht man die Unterschiede in der Empfindlichkeit, und auch da entsprechenddie Ergebnisse häufig nicht dem, was man aus Theorien ableitet, bei mir etwa war Garmonia weniger befallen als die neben ihr wachsende Unterlagsrebe. Wenn du schon mit deinen relativ robusten Reben Pilz Probleme haben solltest, was mir nicht so ganz klar wird, wirst du mit einer Sorte wie Veles in einem normalen Jahr wahrscheinlich ohne Spritzen nicht sinnvoll auskommen.Aktuell ist hier Pero Wetter, heute Morgen hatte es noch geregnet, am Wochenende soll es wieder regnen, ich überlege mir eine weitere Spritzung des Austriebs. Es geht um den Schutz der Neuaustriebe, ich spritze nur vielleicht zehn Prozent des Laubes insgesamt, manche Reben gar nicht, wenn sie keinen empfindlichen Neuaustrieb haben und der Pilzdruck gering ist wird einfach nicht gespritzt, egal ob die Sorte als pilzempfindlich einsortiert wird oder nicht.Ich habe Vergleiche zu den anderen Jahren, wo ich eben nicht konsequent, oder zu spät gespritzt habe. Dann hat man schnell im Neuaustrieb Anfang September ein Meter mit geschädigten Blättern, besonders anfällig sind die schon etwas größeren weichen Blätter, wenn der Austrieb erst kurz ist, hält sich da meist kaum Wasser drauf. Ich hatte ja eine Nisina abgebildet, da sind auf 1,2 Meter ungefähr ein Dutzend Gescheine, alle später wohl um die 500g, wenn ich jetzt den Austrieb verkümmern lasse, hat der nächste Austrieb erst deutlich später eine Chance, nämlich wenn die Temperaturen hier für Pero zu niedrig liegen, dann reicht es aber auch nicht mehr für die Rebe. Wie schon andere ihre Einschätzung begründet haben: ich mach mir nicht das ganze Jahr irgend eine Arbeit um dann auf eine Stunde spritzen zu verzichten und mich damit um den ganzen Ertrag zu bringen. Wer hier mit Pilzdruck gärtnert und einige Sorten ausprobieren will, kommt in einem etwas ungünstigen Klima um das Gespritzte aus meiner Sicht nicht sinnvoll herum. Wenn man das ganze einfach laufen lässt, ist der ganze Garten voll mit Sporen und nächstes Jahr wird das Problem noch schlimmer.Ohne hohen Pilzdruck kann man natürlich robustere Reben wie Venus oder Muscat bleu hinstellen, wenn man damit allein glücklich ist, auch gut.Wer hohen Pilzdruck hat und nicht spritzen will, dem hilft es auch nicht, Reben zu suchen, die dann in Osteuropa einen oder zwei Punkte besser bewertet werden. Damit werden Hoffnungen geweckt, die sich zumeist nicht erfüllen. D.h. aber auch nicht, dass sich bei der Bewertung seinerzeit die Leute nichts gedacht haben, aber Reben sind auch standortbedingt anders. JubNow/preobaschenie, Muscat Lugansky sind hier recht perounempfindlich, nicht besser oder schlechter wie Galachad, das mag woanders anders sein.Galachad im fast tiefen Schatten wird weich, JubNow mit 24 Erstlingsgescheinen fängt auch an umzufärben, Maestro gefällt mir auch gut, schönes gold grün wie JubNow. Manche Beeren sehen nicht rund, sondern etwas zusammengesetzt aus. BulgariaUtsch kann es noch zum größten Geschein schaffen, den Ansatz hatte ich lange unterschätzt. Biezewy hat große Gescheine, mal sehen wie hier die Beeren in der Größe zulegen. Ausreife ist aber offen. Jetzt bei zunehmender Feuchtigkeit wird das Beerenwachstum zulegen, so dass die Sorten, die erst jetzt richtig kommen, möglicherweise deutlich größer ausfallen als die anderen. Monarch wäre hierfür ein Kandidat. KM Zaporoschje färbt schnell um, Lira, MuscatNY sind da im Vergleich langsam. Von den kleinen ist Narancsizü zeitlich hinterher, wahrscheinlich wegen relativer Trockenheit, letztes Jahr hatte ich sie noch gegossen.Ich hab nur noch sehr wenige geplatzte Beeren. Bei keiner Sorte mehr gehäuft.Ich kritisiere in keinster Weise die Ertragsversprechungen von Schimdt oder wie groß die Trauben sein können. Seit einigen Jahren spritze ich meine Trauben nicht mehr. Venus, Einstett Seedless oder Himrod benötigen keinen Pflanzenschutz. Auch wenn dieses Jahr Odium in den dichteren Laubbereichen aufgetreten ist. Meist habe ich im regenreichen Allgäu Probleme mit falschem Mehltau. In erster Linie sind es die Versprechungen dass die Sorten gesund seien, welche bei mir halt nicht zutreffen (nicht nur bei Schmidt). Und halt manchmal auch der Geschmack.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ohne Spritzung zum testen aber nur wenn du eine Sorte im Garten oder Feld stehen hast.Fast wie Selbstmord für Trauben.Morgen muss ich nach Polen fahren,vielleicht gelingt mir zum Grzegorzfahren und selbst anschauen den Desaster im diesen Jahr.Fast alles vernichtet durch Wespen,Vögelnund Trockenheit.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Veles ist keine einfache Sorte ,sonst wäre die Sorte schon Lange da, wie Arkadia und Kodrianka. Aber für uns hier wird langsam möglich auch so eine Sorte erfolgreich anzubauen....Leute verstehen immer mehr dass es nicht um Augenzahl(Schnitt) geht ,nicht um Traubenzahl geht ,saondern ganz einfach um simpele Physik....,Trauben Gewicht auf Lauboberfleche! Also zumbeispiel 3 Triebe auf 2.50 Spaliere sind in der Lage 3-4 Kg 1 Traube reif zu füttern oder 3 Trauben mit je 1kg Trauben ,oder 6 Trauben mit je 0,500kg.Veles ist nicht besser pilzfest wie Arkadia,ohne Spritzen wird nicht gehen,,,
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
http://www.fotosik.pl/zdjecie/51cba8da24b65afcJakob,das ist Kadrianka im Polen bei Grzegorz und drei Triebe arbeiteten für diese Traube von 2,60kgWie hohe Laubwand war das weiß ich nicht nur wenn das im Polen möglich ist dann bei uns muss auchgelingen. Ps.....t übrigens die sind alle unveredelt.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
sielisir. Natürlich stecken wir noch in Kinderschuhen in Deutschland was Tafeltraubenanbau betrift.Höhere Spaliere ist nur eine von vielen Optionen im Tafeltraubenanbau ,nur mit höchere Spaliere kannst du nicht gleich Erfolg haben. Nur von wurzelechten Reben kannst du auch nicht solche Erfolge haben, auch in Polen nicht. Da ist noch was zb ,Boden,Düngung,Schnitt usw, es muss was geben was Pflanze gut tut,irgendwas damit Rebe sich wohl füllt. Befrage mal dein Kollege über alles an. Wir suchen alle nach neuen Ideen, Verbesserungen und fein-schlief.http://www.fotosik.pl/zdjecie/51cba8da24b65afcJakob,das ist Kadrianka im Polen bei Grzegorz und drei Triebe arbeiteten für diese Traube von 2,60kgWie hohe Laubwand war das weiß ich nicht nur wenn das im Polen möglich ist dann bei uns muss auchgelingen. Ps.....t übrigens die sind alle unveredelt.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ganz lieb, dass ihr mir Spritztipps gebt. Bei mir wächst auch eine Kodrianka und Juliana von Schmidt. Die haben in nassen Jahren tatsächlich massive Probleme mit falschem Mehltau. Aber dieses Jahr gibts bei mir keinen falschen Mehltau. Ich weiß nicht aus welchen regenreichen Gebieten ihr kommt. Bei uns war es dieses Jahr außergewöhnlich warm und trocken. Odium ist wie geasgt hier ganz selten ein Thema. Wo ist das Problem, wenn einige Zenitmeter Rute und einige Blätter von Odium befallen sind. Betroffen ist eigentlich nur Millenium von Botrus. Eine Traube mit Potential. Leider platzt sie auch überaus gerne.Also bei Schmidt hat die Velez die gleiche Pilzfestigkeit wie Venus. Himrod und Juliana sind eine Note schlechter. Die wachsen bei mir schon mehrere Jahre.Eigentlich wollte ich nur wissen ob die Velez tatächlich Muskataroma hat.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich habe nur meine Anmerkungen dazu gemacht, Tipps für dich waren das nicht, du beschäftigst dich ja länger mit Reben und weißt ja auch, was bei dir so geht und was nicht. Aber hier lesen ja auch andere.Bei mir - westliches Hamburger Umland - kommt das nächste Regenband, das sind dann andere Verhältnisse (insbesondere in den feuchten Ecken des Gartens)Venus ist eine sehr robuste Americanorebe, gleiche Stufe bei mir wie New York Muscat, pilzfester ist da gerade noch Isabella. Deutlich robuster als Vanessa, Vera, Einsett Seedless etc. In diese Kategorie gehört Velez definitiv nicht. Ich kenn ja nur die Blätter, aber wo soll denn die Resistenz neben all den anderen Eigenschaften - kernarm, Riesentrauben, früh, Muskatgeschmack - und den Eltern herkommen??Ich werde Velez bei mir an verschiedenen Standorten ausprobieren, habe noch einmal 2 bei Schmidt bestellt, ich muss dann einfach abwarten. Muskatgeschmack soll sie haben.Eine unerwartet pilzfeste Sorte mit Muskat ist bei mir Muscat Lugansky von Jakob, trägt noch nicht, wandert meterlang in alle Richtungen, einmal am Draht über Einsett seedless, diese mir Peroflecken, woanders über Vera, die ebenso Pero hatte. Von den Americanos in der Ecke hat es Vanessa wieder einmal am schlimmsten erwischt, Baschena,direkt daneben sieht gut erholt aus.Bei Lugansky habe ich trotz sehr langer Triebe keine Schäden gesehen. Die war mir auch letztes Jahr mit geringem Befall und schneller Erholung positiv aufgefallen.Ganz lieb, dass ihr mir Spritztipps gebt.Also bei Schmidt hat die Velez die gleiche Pilzfestigkeit wie Venus. Himrod und Juliana sind eine Note schlechter. Die wachsen bei mir schon mehrere Jahre.Eigentlich wollte ich nur wissen ob die Velez tatächlich Muskataroma hat.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Beerenträume, magst du auch Muskatgeschmack? Magst du geschmack wie beim Muskat Nou York?Weles Eltern sind Sofia und RusBol.Sofia Eltern sind Arkadia und Kischmisch LuschistyjRusBol ist eine kernlose züchtung von zusammen arbeit Russland und Bolgarien(Bulgarien)= RusBol